Frauen setzten Ausrufezeichen beim Vizemeister
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- Geschrieben von Presse Damen
HSG Marpingen/ Alsweiler - SG SV64/VT Zweibrücken 28:28 (14:18)
Die Zweibrücker Handballerinnen trennten sich im Spitzenspiel zum Saisonauftakt von der Drittligareserve der HSG Marpingen/ Alsweiler mit einem 28:28 Unentschieden. Gegen die Nordsaarländerinnen, die in den letzten beiden Jahren jeweils Meister und Vizemeister der Saarlandliga wurden, lieferten sich beide Teams ein Spiel, das an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten war. Dabei erzielte Marpingen in der letzten Sekunde der Begegnung den glücklichen Ausgleich und konnte damit die erste Heimniederlage nach mehr als drei Jahren verhindern. Beste Spielerin auf Seiten der Löwinnen war Vera Jänicke mit acht Treffern.
Vor der Begegnung gab es erst einmal ein Wiedersehen mit der ehemaligen Zweibrücker Top-Spielerin, Joline Müller (heutige Luther). Die gestandene Zweitligaspielerin der Trierer Miezen, schnürt nach ihrer Babypause ihre Handballschuhe für das Saarlandligateam der Moskitos. Damit verbuchte das Team von HSG-Trainer Alexander Gabler einen namhaften Neuzugang auf den wahrscheinlich jeder Drittligist stolz wäre. Die Zweibrückerinnen begannen sehr nervös und fanden nur schleppend ins Spiel. In den ersten fünf Minuten blieben sie torlos, während Marpingen schnell ihren Rhythmus fand und sich eine 4:0 Führung erspielte. Vor allem Torjägerin Joline Luther bereitete den Zweibrückerinnen in der Abwehr große Probleme und war kaum zu stoppen. Doch nach und nach kamen auch die Rosenstädterinnen besser zurecht, legten ihre Nervosität ab und kämpften sich zurück ins Spiel. In der zwölften Minute traf Lea Luga, die an diesem Tag fünf Tore erzielte, zum 7:7 Ausgleich. Danach schien der Knoten für die 64erinnen geplatzt zu sein. Lieferten sich beide Teams erst noch einen offenen Schlagabtausch, konnten sich die SG-Handballerinnen innerhalb von zehn Minuten auf sechs Tore absetzen (11:17; 26. Minute). Eine starke Abwehrleistung und ein gutes Tempospiel verhalfen den Gästen dabei, Tor um Tor wegzuziehen. Vor allem Vera Jänicke zeigte über das ganze Spiel sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff eine überragende Leistung und gab ihrem Team den nötigen Antrieb. Bis zur Halbzeitpause konnten die Hausherrinnen zwar nochmal auf vier Tore verkürzen, doch die Löwinnen hielten Marpingen in der ersten Hälfte klar in Schach. Beim Spielstand von 14:18 schickte das sehr gut leitende Schiedsrichtergespann Iversen/Huwig die Mannschaften die Kabinen.
In Halbzeit zwei lieferten sich beide Mannschaften dann einen offenen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Im Spiel der Zweibrückerinnen schlichen sich nun vermehrt Fehler ein. Das nutzten die Gastgeberinnen aus, um sich wieder heran zu kämpfen und den Rückstand zehn Minuten vor dem Abpfiff auf zwei Tore Differenz zu verkürzen. Als Janine Baus gut eine Minute vor Schluss zur 26:28 Führung traf, schien die Vorentscheidung allerdings zu Gunsten der Gäste gefallen zu sein. Doch wieder war es Joline Luther die 30 Sekunden vor Schluss den Anschlusstreffer erzielte. Was dann geschah, war an Tragik kaum zu überbieten. Nach einem freien Durchbruch der Zweibrückerinnen, den die Marpinger Torhüterin allerdings sensationell halten konnte, reagierte der Heimtrainer sofort mit einer Auszeit. Noch 15 Sekunden auf der Uhr. Marpingen agierte nun mit dem siebten Feldspieler und nahm ihren Torhüter vom Parkett. Mit der vorletzten Aktion des Spiels scheiterte ihre Außenspielerin zwar am Pfosten, aber der Abpraller landete zum Unglück der Westpfälzerinnen genau in den Händen ihrer Kreisläuferin Marie-Christin Sträßer, die zum glücklichen 28:28 Ausgleich traf.
Trotz des bitteren Endes zeigten die Zweibrücker Löwinnen im ersten Saisonspiel eine sehr starke Leistung, auf die man in den kommenden Spielen aufbauen kann. “Auch wenn heute sicherlich mehr als ein Punkt drin gewesen wäre, bin ich sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Wir haben wirklich sehr gut gespielt und super gekämpft. Einen Punkt auswärts in Marpingen zu holen muss man auch erstmal machen und macht uns Mut für die kommenden Spiele”, ist SG-Coach Rüdiger Lydorf sehr zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge. Am nächsten Wochenende empfangen die Rosenstädterinnen im ersten Heimspiel die HSG Fraulautern.
Es spielten:
Christina Grünewald und Leyla Semar im Tor,
Janine Baus 7/1, Katrin Hoffmann, Lea Luga 5, Hanna Müller 1, Ella Hartfelder 4/2, Lucy Hilz 2, Vera Jänicke 8, Celine Jag, Lejla Carcadzija 1, Anna Sommer
Siebenmeter: 1/2 – 3/4, Zeitstrafen: 1:4, Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Iversen (JSG Saarbrücken West)/ Huwig (TuS Riegelsberg)
SG verliert Torfestival in Mülheim-Kärlich
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- Geschrieben von Jadran Pešić
Die SG Zweibrücken verliert zum Saisonauftakt klar mit 40:36 (22:16) beim HB Mülheim-Urmitz. Von Beginn an bekamen sie in der Abwehr kaum Zugriff auf das druckvolle und temporeiche Spiel der Hausherren und mussten sich am Ende verdient geschlagen geben. Die Ausfälle, die gerade in den letzten Wochen der Vorbereitung entstanden sind, waren am gestrigen Abend eine zu große Hypothek. Bester Zweibrücker Werfer war Rückraumspieler Joshua Eberhard mit acht Treffern.
„Bei 36 Toren auswärts sollte man eigentlich gewinnen, aber fast ohne Abwehr ist das schwierig. Wir konnten, wie schon in der letzten Woche, in der Deckung die Ausfälle nicht kompensieren. Vorne war es aber deutlich besser“, analysierte Coach Klaus Peter Weinert den Auftritt seiner Mannschaft. Im Endeffekt kam es schlussendlich so, wie man es befürchtet hatte. Ohne Tom Grieser, Nils Wöschler, Tom Ihl, Fabian Naumann, Moritz Baumgart und Till Wöschler konnte gerade in der Deckung nicht die gewohnte Leistung abgerufen werden. „Wir hatten einen schlechten Start und gefühlt war beim Gegner jeder Angriff am Ende ein Tor. Um ganz ehrlich zu sein, hätte die Niederlage auch leicht höher ausfallen können. Wir haben einfach in der Abwehr gar keinen Zugriff bekommen“, sagte Mannschafskapitän Philipp Hammann nach der Partie und verteilte an Joshua Eberhard und Niklas Bayer ein Sonderlob. Das Duo kam am Ende des Abends auf 15 Treffer. Dass die Mannschaft nicht alles versucht hätte, kann man ihr aber sicherlich nicht vorwerfen. Von der ersten bis zur letzten Sekunde wurde alles reingeworfen, was aber gegen einen guten Gegner, der für seine Heimstärke bekannt ist, in der Summe aber nicht gereicht hat. Es war wahrlich kein Spiel für die Torhüter. „An ihnen hat es nicht gelegen“, sagte Weinert nach der Partie.
Als Joshua Eberhard mit seinem zweiten Treffer zum 4:4 ausglich, waren tatsächlich noch keine fünf Minuten gespielt. Die Gastgeber des HBMU begannen so, wie man es erwarten konnte. In höchstem Tempo wurden die eigenen Angriffe vorgetragen und schnell der Abschluss gesucht. Die Rosenstädter fanden über die gesamte Spielzeit kaum Mittel dagegen zu halten. Vor allem Philipp Schwenzer war ein ständiger Unruheherd und am Ende des Abends mit elf Treffern auch erfolgreichster Torschütze. Jedoch war man zumindest im Angriff verbessert gegenüber dem letzten Vorbereitungsspiel und fand auch selbst immer wieder die Lücke. Im Anschluss setzten sich die Hausherren ein erstes Mal auf zwei Tore ab, doch die Zweibrücker blieben dran und hielten den knappen Rückstand. Nach dem zwischenzeitlichen 16:14 (21. Minute) konnte sich der HBMU nach drei Treffern in Folge des guten Jan Hommen auf 19:14 in der 24. Minute absetzen. Zur Halbzeit lag die SG Zweibrücken bereits mit 22:16 in Rückstand.
Auch in Hälfte zwei blieben die Hausherren das bessere Team und konnten ihren Vorsprung nach und nach immer weiter ausbauen. Mitte der zweiten Halbzeit war der Rückstand zwischenzeitlich sogar auf acht Tore angewachsen (34:26, 46. Spielminute). Obwohl die Partie entschieden war, gaben sich die Löwen nicht auf und kämpften weiter verbissen. So konnte bis zum Ende der Partie immerhin der Rückstand immer weiter reduziert werden, zwischenzeitlich sogar auf nur noch drei Treffer (38:35, 58. Minute). Am Ende musste man sich aber dann doch mit 40:36 verdient geschlagen geben.
So bitter die Niederlage auch ist, so wenig sollte man sich davon runterziehen lassen. Die Ausgangslage ist nicht berauschend und wird sich in den kommenden Wochen auch nur teilweise zum Besseren verändern. Dennoch gab es auch Lichtblicke am gestrigen Spieltag. Der Einsatz hat gepasst und auch im Angriffsspiel zeigte man sich deutlich verbessert. Jetzt gilt es diese Niederlage aus den Kleidern zu schütteln und sich mit voller Konzentration und Intensität auf den kommenden Gegner vorzubereiten. Kommenden Sonntag werden sie von den Südpfalz Tigern empfangen.
Für die SG Zweibrücken spielten:
Damian Zajac, Norman Dentzer im Tor; Joshua Eberhard 8, Niklas Bayer 7, Adam Soos 6, Maximilian Kroner 4/3, Nico Gräber 4, Philipp Hammann 3, Benjamin Zellmer 3, Marian Graff 1, Tim Eisel
Saisonauftakt für unsere Aktiven
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- Geschrieben von Jadran Pešić
Mit nur acht Feldspielern zum Saisonauftakt
Schlechter könnten die Voraussetzungen der neugegründeten Zweibrücker Spielgemeinschaft vor dem Saisonauftakt kaum sein. Wenn die Handballer der SG Zweibrücken am Samstag um 18:30 Uhr in der Philipp-Heift-Halle in Mülheim-Kärlich einlaufen, wird man lediglich acht Feldspieler zählen. Wie auch schon nahezu über die komplette Vorbereitungszeit wird Coach Klaus Peter Weinert auch zu Saisonbeginn gezwungen sein zu improvisieren. Doch auch den Handball Mülheim-Urmitz plagen Verletzungssorgen.
Noch bevor überhaupt das erste Spiel der Saison ausgetragen ist, haben bereits beide Mannschaften mit großen Verletzungssorgen zu kämpfen. SG-Trainer Klaus Peter Weinert ist, zumindest bislang, um diesen Start nicht zu beneiden und hat sich seine erste Saison als Cheftrainer der Löwen sicherlich anders vorgestellt und gewünscht. Lediglich acht gesunde Feldspieler stehen ihm zur Verfügung. Neben den bereits feststehenden Ausfällen von Nils Wöschler, Fabian Naumann und Tom Ihl, hat sich diese Woche noch Tom Grieser mit einer Knieverletzung, die er sich im letzten Spiel zugezogen hat, dazugesellt. Dem nicht genug kann Weinert aus privaten Gründen zudem auch nicht auf Till Wöscher und Moritz Baumgart zurückgreifen. Unterstützung aus der Saarlandligamannschaft kann für diesen Spieltag ebenfalls nicht geholt werden, da diese gleichzeitig in Überherrn in die Runde starten wird. „Wir wollen und werden das Beste daraus machen und uns keinesfalls kampflos ergeben“, gibt sich Weinert kämpferisch im Vorfeld der Partie. Es bleibt ihm und seinen Jungs auch wenig übrig, als die Situation so anzunehmen, wie sie ist.
Über große Teile der Vorbereitung war das Verletzungspech steter Begleiter der SG und hat in den letzten Wochen seinen Höhepunkt erreicht. Wenig verwunderlich gab es im letzten Test vor Saisonbeginn auswärts bei der SG Köndringen-Teningen auch noch ein üble 34:21-Klatsche. Nach der Partie zeigte sich Weinert wenig angetan und ließ seinem Ärger freien Lauf. „Wir haben sehr schlecht gespielt. Mit der Einstellung und dem Willen war ich nur bedingt zufrieden. Es ist aber auch so, dass wir die Ausfälle vorne nur teilweise und in Abwehr gar nicht kompensieren konnten“, so Weinert. Auch der wiedergewählte Mannschaftskapitän, Philipp Hammann, sieht in der Leistung vom letzten Wochenende noch Luft nach oben. „Eigentlich haben wir Anfangs gut mitgehalten, aber von Beginn auch zu viele Chancen vergeben. In der zweiten Halbzeit hatte man dann gemerkt, dass wir aufgrund der personellen Situation keine Wechselmöglichkeiten hatten und uns die Körner gefehlt haben. Leider haben wir uns in den letzten 20 Minuten dann auch ziemlich gehen lassen, weswegen das Ergebnis viel zu hoch ausgefallen war“, sagte Hammann. Bis auf den letzten Test haben seiner Meinung nach die Ergebnisse weitestgehend gestimmt. Gegen die Drittligisten gab es zumeist nur knappe Niederlagen und das HLZ Friesenheim-Hochdorf konnte sogar geschlagen werden. Gegen die sonstigen Gegner aus der Saarlandliga gab es klare Erfolge.
Der 28-jährige Vertriebsingenieur ist seit der C-Jugend im Verein und geht diese Runde in seine zwölfte Saison in der ersten Mannschaft. Er beackert unermüdlich die rechte Außenbahn und ist aus dieser Mannschaft nicht wegzudenken. Eiskalt vor dem Tor und aufopferungsvoller Kampf in der Abwehr zeichnen ihn aus und machen ihn innerhalb der Mannschaft als auch beim Publikum zu einem der Lieblinge. Für die Saison hat er klare Ziele vor Augen. „Wir wollen auf jeden Fall den Anschluss an die Spitze halten und so viele Spiele wie möglich gewinnen, damit wir zuhause immer eine volle Halle haben und unseren Fans attraktiven Handball präsentieren können“, so Hammann.
Eine vergleichbare Situation erlebt zurzeit auch der nächste Gegner der Rosenstädter. Der HB Mülheim-Urmitz wird ebenso von Verletzungssorgen geplagt und muss am Samstag voraussichtlich auf alle seine Linkshänder verzichten. Auch mit Blick auf die letzte Saison kann man gewisse Parallelen zu den Zweibrückern ziehen, denn auch die Mannschaft von HBMU-Trainer Hilmar Bjarnason konnte nur selten in Bestbesetzung antreten und hatte einiges an Verletzungspech zu verdauen. Dennoch konnten sie die Runde auf einem guten zehnten Rang abschließen und hätten auch leicht einige Plätze klettern können. Für diese Saison haben sie sich mit vier Neuzugängen gut verstärkt. Einer davon ist der erfahrene Oussama Lajnef, der mehr als 100 Länderspiele für sein Heimatland Tunesien vorweisen kann. Daneben konnte man noch aus der A-Jugend des VFL Gummersbach Rückraumspieler Danilo Burazor und von der HSG Römerwall Marvin Klaes für den Kreis verpflichten. Der vierte Neuzugang, Rechtshänder Markus Härig, wird am Samstag verletzt fehlen. Wer die Mannschaften von Bjarnason kennt, weiß, dass man auf sehr gut ausgebildete und vielseitige Mannschaften trifft, die an guten Tagen ein jede Mannschaft schlagen können. Jahr für Jahr gelingt es ihm eine Mannschaft auf die Beine zu stellen, die hohes Tempo gehen kann und mit viel Spielintelligenz ausgestattet ist. Vor allem in eigener Halle präsentieren sich seine Jungs immer sehr stark und begeistern das lautstarke Publikum. „Am Anfang der Runde sind die Mannschaften schwer einzuschätzen. Letzte Runde war Mülheim ähnlich stark von Verletzungen gebeutelt wie wir. Vor allem Philipp Schwenzer am Kreis gilt es im Zaum zu halten“, so der SG-Kapitän.
Auch wenn die Ausgangslage wenig berauschend ist, brauchen sich die Zweibrücker keineswegs verstecken. Sie haben in vielen Situation und verschiedensten Konstellationen schon mehr als einmal bewiesen, dass sie über sich hinauswachsen und schwierigste Herausforderungen meistern können. Mit kühlem Kopf und heißem Herz wollen und werden sie dem HBMU am Samstag einen Fight liefern. Wofür es dann am Wochenende schlussendlich reichen wird, wird man danach wissen.
Zweite Mannschaft in Überherrn gefordert
Auch die Oberliga-Reserve der SG startet dieses Wochenende in die Saison. Sie werden ebenfalls am Samstag gefordert sein, wenn sie um 19 Uhr von der HSG Fraulautern-Überherrn empfangen werden. Letzte Saison konnte die HSG sich über einen guten siebten Rang freuen und wird auch für die Saison in diesen Regionen erwartet, vielleicht sogar etwas weiter oben. SG-Spielertrainer Max Sema weiß aus der Vergangenheit, dass die HSG sehr unangenehm zu spielen war. „Ich schaue aber in erster Linie auf meine Mannschaft. Mir ist es wichtiger, dass wir das umsetzen, was wir uns auch vornehmen. Die Ergebnisse kommen dann mit der Zeit von alleine“, so Sema. Mit der Vorbereitung seiner Mannschaft war er grundsätzlich zufrieden, sieht sich aber in seiner ersten Einschätzung auch bestätigt. „Man merkt leider noch, dass wir eine neue zusammengewürfelte Mannschaft aus Spielern beider Vereine plus den A-Jugendlichen haben, die sich erst noch finden muss. Gerade die technischen Fehler und die manchmal noch fehlende Abstimmung auf dem Spielfeld bereiten uns hier und da noch Probleme“, analysiert der 32-jährige Lehrer.
Welche Mannschaft ihm am Wochenende zur Verfügung steht, steht noch in den Sternen. Auch er hat einige angeschlagene Spieler, deren Einsatz für das Wochenende fraglich ist. „Zudem mussten wir zwei Spieler unserer Startformation an die erste Mannschaft abstellen, da diese den Schritt in die Oberligamannschaft geschafft haben. Ansonsten werden wir unseren Kader wie geplant durch A-Jugendliche erweitern.“
SG-Frauen treten direkt beim Topfavoriten an
Am Samstag starten die Handballerinnen der SG SV64/VT Zweibrücken in die kommende Saarlandligasaison. Nach der neunwöchigen Vorbereitung beginnt die offizielle Runde dabei direkt mit einem Paukenschlag. Die 64erinnen gastieren am Samstag nämlich bei der Drittligareserve der HSG Marpingen/ Alsweiler. Marpingen zählt schon seit vielen Jahren zu den stärksten Teams der Saarlandliga. Im vergangenen Jahr belegten sie nur knapp hinter der HSG Saarbrücken den zweiten Platz. Im Jahr zuvor konnten sie sogar die Meisterschaft feiern, mussten auf den Aufstieg aufgrund des Abstiegs ihrer ersten Mannschaft in die Oberliga allerdings verzichten. Marpingen ist ein starkes Team mit einer guten Mischung von erfahrenen Spielerinnen und jungen Talenten. Mit Joline Luther (ehemals Müller), Marie Kiefer und Laura Zägel treffen die Schützlinge von SG-Trainer Rüdiger Lydorf auf alte Mitstreiter aus gemeinsamen Tagen. Alle drei Spielerinnen trugen in der Vergangenheit schon das Trikot des SV 64 Zweibrücken. Ihre Kreise und die ihrer starken Mitspielerinnen gilt es am Samstag für die Rosenstädterinnen einzuengen.
Die Zweibrückerinnen nutzten die zweite Phase der Vorbereitung nochmal vor allem, um an ihrem taktischen Konzept in Abwehr und Angriff zu arbeiten. Dabei spielten sie in Testspielen gegen die beiden Oberligisten SG OBKZ und SG Mainz-Bretzenheim sowie die Pfalzligisten TV Hauenstein und HSG Landau.
In diesen Spielen konnten die 64erinnen viel für sich mitnehmen, wissen aber auch woran sie noch arbeiten müssen. Als Oberligaabsteiger nehmen die Zweibrückerinnen eine der Favoritenrollen in die kommende Saison ein, ohne dabei die starke Konkurrenz zu unterschätzen. Als Zielsetzung steht zuerst die Weiterentwicklung des Teams im Vordergrund. Trotzdem möchten die Löwinnen am Ende der Saison einen Platz unter den besten drei Teams belegen. “Wir bringen auf jeden Fall Potenzial mit. Um ganz vorne mitspielen zu können, brauchen wir aber auch die nötige Konstanz. Die hat uns bisher in der Vorbereitung etwas gefehlt, was verschiedene Ursachen hatte. Im Großen und Ganzen bin ich aber mit der Entwicklung der Mannschaft zufrieden. Ich denke wir müssen uns selbst noch Zeit geben, um uns von der letzten Saison zu erholen. Dafür wollen wir jetzt so schnell wie möglich alles geben, um uns Selbstbewusstsein zu holen”, zeigt sich SG-Coach Rüdiger Lydorf zufrieden mit der Entwicklung seiner Schützlinge. Mit Marpingen und Oberthal kommen innerhalb der ersten drei Spiele direkt zwei Topfavoriten auf die 64erinnen zu. “Für uns ist es natürlich schwer die Liga einzuschätzen, da wir als Neuling unsere Gegner nicht aus der Vergangenheit kennen. Ich denke aber, dass die ersten Spiele gegen Marpingen und Oberthal direkt ein guter Gradmesser sein werden, um herauszufinden, wo wir in der Liga stehen”, schätzt Lydorf die Situation realistisch ein.
Die Löwinnen nutzten die Trainingswoche nochmal, um am Feinschliff zu arbeiten. “Für uns ist es wichtig, dass wir schnell die Nervosität ablegen. Wenn wir es schaffen eine gute Leistung auf die Platte zu bringen, wird es denke ich ein enges Spiel werden. Da werden Kleinigkeiten entscheiden, wer am Ende die Nase vorn hat. Die Mädels sind motiviert und haben Lust am Wochenende ihr Bestes zu geben”, freut sich Lydorf auf den Saisonauftakt. Im ersten Spiel müssen die Löwinnen neben Lea Bullacher, die studienbedingt erst in der Rückrunde wieder zur Mannschaft stoßen wird, auch auf Nadine Zellmer und Lea Edrich verzichten. Anpfiff ist am Samstag um 20 Uhr in der Sporthalle Marpingen.
Jahreshauptversammlung
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- Geschrieben von Vereinsinfo
Der SV 64 Zweibrücken e.V.
lädt ein zur
Jahreshauptversammlung
am Freitag, den 22. September 2023, 19.00 Uhr in der Geschäftsstelle des
SV 64 Zweibrücken, in der Saarlandstraße 18 – 22, 66482 Zweibrücken
Tagesordnung:
- Begrüßung
- Berichte
- a) des Vorsitzenden
- b) des Abteilungsleiters
- c) des Kassierers
- d) der Kassenprüfer
- Aussprache
- Neuwahlen
- Verschiedenes
Anträge müssen bis spätestens 15. September 2023 beim
Vorsitzenden Dr. Jürgen Knoch, Saarlandstraße 18 – 22, 66482 Zweibrücken
eingegangen sein.
SV 64 Zweibrücken
6. September 2023
Dr. Jürgen Knoch
Vorsitzender
Cap-Markt Cup 2023 hält was er verspricht – Jugendhandball auf Top-Niveau
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- Geschrieben von Jadran Pešić
Bei der 14. Auflage des alljährlichen CAP-Markt Cups sorgten vor allem die Eulen Ludwigshafen und die SG Pforzheim/Eutingen für die Glanzpunkte. Während der Bundesliganachwuchs aus der Vorderpfalz sich die Trophäen bei der B- und D-Jugend sichern konnte, siegten die Jungs aus Baden-Württemberg in einem packenden Finale bei den C-Junioren. Bei den C-Jugend Mädchen gewann der TV Nieder-Olm aus Rheinhessen und bei den D-Jugendlichen verwiesen die Lokalmatadoren der SG SV64/VT Zweibrücken die Konkurrenz aus der Pfalz, dem Rheinland, Rheinhessen und dem Saarland auf die folgenden Plätze.
Weibliche D-Jugend
Das Turnier der weiblichen D-Jugend wurde in zwei Dreiergruppen mit anschließender K.O.-Phase ausgetragen. Das Teilnehmerfeld, neben der SG SV64/ VT Zweibrücken bestehend aus den beiden saarländischen Teams DJK Oberthal und HG Itzenplitz, sowie dem SV Bornheim (Pfalz), dem TV Nieder-Olm (Rheinhessen) und der HSG Schweich (Rheinland).
In der Gruppenphase siegten die Mädels der SG Zweibrücken gegen die HG Itzenplitz, sowie gegen den TV Nieder-Olm jeweils mit 8:6. Im Halbfinale traten die Mädels von Trainerin Dunja Bullacher dann gegen die DJK Oberthal an und gewannen auch dieses Spiel souverän mit 9:5. Im Finale hieß die Begegnung wie auch schon in der Vorrunde, SG Zweibrücken gegen HG Itzenplitz. In einer spannenden Partie gewannen die Gastgeberinnen aus Zweibrücken am Ende knapp mit 7:6 und erspielten sich so verdient den Turniersieg.
Weibliche C-Jugend
Nach dem erfolgreichen Turnier der D-Jugend folgten die C-Jugend Mädchen. Fünf Oberligisten aus Rheinland-Pfalz (Schweich, Nieder-Olm, Kirrweiler, Wörth) und dem Saarland (Zweibrücken), sowie die Mannschaft Yutz Handball aus der französischen Region Grand Est versprachen ein starkes Teilnehmerfeld und attraktiven Handballsport. Mit einem Sieg und einer Niederlage gegen Kirrweiler und Nieder-Olm qualifizierten sich das Zweibrücker Team von Trainer Daniel Wenzel für das Halbfinale. Hier unterlagen die Gastgeber allerdings äußerst knapp und unglücklich mit 9:10 gegen die HSG Schweich. Durch einen überzeugenden 14:6 Sieg sicherten sich die Wenzel-Sieben am Ende noch den dritten Platz. Den Turniersieg holte sich der TV Nieder-Olm durch einen 13:11 Sieg gegen Schweich.
Männliche B-Jugend
Das sportliche Highlight des Cap Markt Cups war wie immer das Turnier der männlichen B-Jugend. Hier trafen sich mit den Eulen Ludwigshafen, der SG Pforzheim/Eutingen, der HG Saarlouis und dem SV Zweibrücken die Vereine, die in ihren Landesverbänden seit Jahren die Handballszene im Jugendbereich dominieren. Gemeinsam sammelten diese Vereine seit 2009 über dreißig Jahre Jugendbundesliga-Erfahrung und mehr als zwanzig Teilnahmen an Deutschen Meisterschaften ein. Komplettiert wurde das Teilnehmerfeld noch durch Metz Handball aus Frankreich. Im Modus „Jeder gegen Jeden“ war der Bundesliganachwuchs aus Ludwigshafen nicht zu stoppen. Die Mannschaft vom ehemaligen Zweibrücker Jugendtrainer Martin Röhrig überzeugte in allen Spielen und gewann souverän mit vier Siegen aus vier Spielen. Die gastgebende SG SV64/VT Zweibrücken, die seit dem Frühjahr von Stefan Bullacher trainiert wird, verlor zwar alle Spiele, aber der A-Lizenztrainer war dennoch nicht unzufrieden. „Man muss ja sehen wo diese Jungs herkommen. Dieser Jahrgang war vor zwei Jahren noch auf Platz fünf in der zweitklassigen Saarlandliga. Jetzt konnten wir nach wenigen Monaten schon den Aufstieg in die Oberliga feiern. Das ist eine tolle Entwicklung, die noch lange nicht abgeschlossen ist“.
Männliche D-Jugend
Nach einem gelungenen ersten Turniertag stand sonntags dann das Turnier der männlichen D-Jugend und C-Jugend an.
Den Auftakt des zweiten Tages machte die D-Jugend. Auch hier waren die verschiedenen Landesverbände vertreten. Der Nachwuchs der Eulen Ludwigshafen und der TV Offenbach aus der Pfalz, der TV Nieder-Olm aus Rheinhessen, und der US Forbach aus Frankreich stellten neben den Gastgebern der SG Zweibrücken das Teilnehmerfeld. Die Jungs aus Zweibrücken mit ihrem Trainer Kai Schumann, verloren ihre beiden Spiele gegen die Eulen Ludwigshafen und den TV Nieder-Olm jeweils mit drei Toren, konnten die Partie gegen die französische Mannschaft aus Forbach deutlich mit 20:10 gewinnen. Somit war ihre letzte Begegnung gegen den TV Offenbach gleichzeitig auch das entscheidende Spiel um Platz drei. In einer spannenden Partie auf Augenhöhe, konnte der TV Offenbach kurz vor Abpfiff per Siebenmeter das 10:9 Führungstor erzielen und sich somit den dritten Platz vor der SG Zweibrücken und dem Fünftplatzierten des US Forbach sichern. Der TV Nieder-Olm und die Eulen Ludwigshafen, die zuvor alle Spiele für sich entscheiden konnten, machten somit den Turniersieg im letzten Spiel unter sich aus. Im so gesehenen Finale waren die Eulen Ludwigshafen dem TV Nieder-Olm aber deutlich überlegen und sicherten sich somit wie auch schon beim B-Jugendturnier am Tag zuvor den Turniersieg.
Männliche C-Jugend
Abgeschlossen wurde der CAP-Markt Cup mit dem C-Jugendturnier. Hier stellten sich mit der SG Pforzheim/ Eutingen und dem TV Offenbach schnell zwei klare Favoriten heraus, die ihre Spiele alle deutlich gewannen. Die übrigen drei Mannschaften der HG Saarlouis (Saarland), Thionville Handball (Frankreich) und der SG Zweibrücken, spielten alle auf Augenhöhe. In diesem Dreiervergleich konnte jeder einen Sieg für sich verbuchen. Die SG Zweibrücken, die ebenfalls von Stefan Bullacher betreut wird, konnte sich knapp gegen Thionville durchsetzen, verlor aber gegen die HG Saarlouis. Die HG Saarlouis wiederum musste sich gegen Thionville im vorletzten Spiel geschlagen geben. Da jedes Team konnte im Modus Jeder gegen Jeden einmal gewinnen konnte, entschied am Ende das Torverhältnis über die Platzierungen.
Das letzte Spiel des Turniers war gleichzeitig auch das Spiel um Platz eins zwischen dem TV Offenbach und der SG Pforzheim/ Eutingen. Der SG Pforzheim/ Eutingen gelang durch eine konzentrierte Leistung ein verdienter 14:9 Sieg.
Insgesamt war der CAP-Markt Cup auch in diesem Jahr wieder ein rundum gelungenes Turnier mit starken Mannschaften und hochklassigen Spielen. “Der CAP-Markt-Cup war für uns nochmal eine tolle Möglichkeit, um uns kurz vor Rundenbeginn nochmal mit starken Teams zu messen. Wir haben wieder angefangen, die Weichen Richtung Jugend-Leistungshandball zu stellen. Wir konnten aus dem Turnier viel Erfahrung mitnehmen und wissen jetzt auch, wohin wir uns weiterentwickeln wollen”, zeigt sich Jugendkoordinator Stefan Bullacher zufrieden.