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Am Samstag um 18 Uhr, empfangen die Zweibrücker Löwen die VTV Mundenheim zum letzten Spiel der Oberligasaison 2017/18 in der Ignaz Roth Halle. Dabei wollen die Jungs von Trainer Axel Koch ihrem scheidenden Coach und ihren Fans nochmal eine gute Leistung zum Abschied schenken. Koch, der am zweiten Spieltag ungeplant das Traineramt bei den 64er übernommen hatte und somit überraschend aus dem selbstgewählten Ruhestand zurück kehrte, scheidet auf eigenen Wunsch aus und möchte sich zukünftig voll seinem Beruf und seiner Familie widmen. Er wird dem Verein aber auf Vorstandsebene weiter zur Verfügung stehen.

Mit der VTV Mundenheim stellt sich ein alter Bekannter in der Ignaz Roth Halle vor. Im Letzten Jahr mussten die Vorderpfälzer gemeinsam mit dem SV 64 den bitteren Gang von der 3.Liga in die Oberliga-RPS antreten. Davor haben sich die Wege der beiden Vereine häufig in der Oberliga der Männer und auch in der Jugend gekreuzt. Die VTV steht für ausgezeichnete Jugendarbeit und schafft es immer wieder ihre gutausgebildeten Talente an die Anforderungen bei den Aktiven heranzuführen.
 
Im Hinspiel in Mundenheim verletzte sich der Zweibrücker Mannschaftskapitän Tom Grieser schwer, er zog sich einen Bänderriss zu. Nach Griesers Ausfall verloren die SVler völlig den Faden
und kassierten schließlich eine deutliche 28:34 in Mundenheim. „Unser größtes Problem in diesem Spiel war dabei die eigene Chancenverwertung und ein großartig haltender Nico Klein im
Mundenheimer Tor“, stellte der Zweibrücker Trainer Axel Koch rückblickend auf das Hinspiel heraus. „Klein hat sogar selbst auch zwei Tore zum Mundenheimer Sieg beigesteuert, als wir in
Unterzahl unseren Torhüter rausgenommen hatten“.
Auffälligster Spieler bei den Mundenheimer Hornissen ist in der Regel der schnelle und zweikampfstarke Yannick Muth. Auf diesen hatten sich die 64er im Hinspiel eigentlich gut eingestellt.
Mundenheim hat seit der überraschenden Heimniederlage gegen den TV Offenbach kein Spiel mehr verloren und zuletzt überzeugend gespielt. „In der Ignaz-Roth- Halle sind wir in dieser Saison aber noch ungeschlagen, was auch zum Saisonabschluss so bleiben soll“, merkte Axel Koch vor dem Duell der beiden torgefährlichsten Oberligamannschaften an.
Verabschiedet werden am Samstag nach dem Spiel neben Axel Koch, die beiden Linkshänder Tobi Alt und David Oetzel, die beide in den vergangenen Wochen noch einmal wirklich gute Leistungen gezeigt hatten.
In personeller Hinsicht kann Koch aus dem Vollen schöpfen, sind die 64er gut aufgestellt, wobei David Oetzel und Benni Zellmer studien- bzw. berufsbedingt in der letzten Woche nur einmal trainieren konnten. „Unser Ziel ist es also, zum Abschluss der Runde noch einmal eine wirklich gute Leistung zu zeigen. Dabei müssen wir ein besseres Zweikampfverhalten, ein schnelleres Umschaltspiel und
natürlich eine bessere Chancenverwertung zeigen. Außerdem möchten wir mit einem guten Spiel auch noch einmal etwas an unsere Zuschauer zurückgeben, die uns über die ganze Runde treu unterstützt haben“, gibt Koch die Richtung für den letzten Auftritt vor.
Die SV-Fans dürfen sich dabei wieder auf eine Heimmannschaft freuen, die erneut „Wiedergutmachung“ betreiben kann bzw. muss. In allen vergleichbaren Situationen im Laufe der zu Ende gehenden Oberligasaison ist den Zweibrücker Löwen genau dies eigentlich auch immer gelungen!

Ebenfalls im Einsatz sind die männliche und weibliche B-Jugend des SV 64 Zweibrücken in der Qualifikation zur Jugendoberliga. Beide Teams haben sich vor ihren abschließenden Spielen eine hervorragende Ausgangssituation verschaffen können. Die Jungs von Trainer Max Sema führen die Tabelle nach Siegen gegen die HSG Nordsaar (37:10), Elm Sprengen (30:15) und die HG Saarlouis (20:19), ungeschlagen mit 6:0 Punkten an. Zum Aufstieg benötigen die Junglöwen allerdings noch einen Punkt im Heimspiel gegen den Oberligavizemeister aus dem vergangenen Jahr, die JSG Merchweiler-Quierschied. Anpfiff ist am Sonntag um 15 Uhr in der Ignaz Roth Halle.
Genau wie ihre männlichen Pendants, benötigen auch die Mädels des SV 64 noch einen Punkt aus der letzten Paarung der Qualifikation. Nach einer dramatischen Auftaktniederlage gegen das Team aus Merzig (17:18), schafften die Schützlinge von Trainerin Dunja Bullacher das Husarenstück und bezwangen sensationell den haushohen Favoriten Marpingen-Alsweiler in deren Halle mit 22:20. Nach einem weiteren Heimsieg am vergangenen Donnerstag gegen Fraulautern (18:12), müssen die Löwinnen am frühen Samstagmorgen um 10 Uhr, beim „Auswärtsspiel“ gegen die Mannschaft der VTZ Saarpfalz in der Westpfalzhalle antreten.