SG OBKuZ – SV 64 Zweibrücken 20:25 (10:12)
Die Oberligafrauen des SV 64 Zweibrücken entführten am vergangenen Samstagabend beim verdienten 20:25 Auswärtssieg beide Punkte aus der Bellheimer Spiegelbachhalle. Gegen die SG Ottersheim-Bellheimheim-Kuhradt-Zeiskam, kurz SG OBKuZ, taten sich die Löwinnen lange Zeit schwer, weil sie zu sorglos im Umgang mit ihren Torgelegenheiten waren. Das Team von Trainer Rüdiger Lydorf vergab alleine fünf Siebenmeter. Beste Werferinnen waren Renata Szabo und Katharina Koch mit jeweils fünf Treffern.
Ohne Laura Witzgall und Pauline Hartfelder mussten die 64er beim letztjährigen Drittligisten antreten. Da die A-und B-Jugendlichen der 64er am Wochenende mit schweren Spielen im Einsatz waren, verzichtete Trainer Lydorf auf weitere Talente der Junglöwinnen und rekrutierte dafür die erfahrene Conni Scherf-Zitte aus der Saarlandligamannschaft von Christian Buchner. Obwohl die Gäste aus der Westpfalz von Anfang an spielerisch auf der Höhe waren, mussten sie nach 15 Minuten einem Drei-Tore-Rückstand (5:8) hinterherlaufen. Das lag vor allem daran, dass die Schützlinge von Trainer Lydorf zu viele klare Einwurfmöglichkeiten, darunter zwei Strafwürfe, vergaben. Trainer Lydorf beantragte eine Auszeit, um den Negativtrend der Abschlüsse zu unterbrechen. „Ich musste in der Auszeit gar nicht viel verändern, denn wir hatten ja gut gespielt. Nur das Ergebnis hat nicht gepasst. Manchmal braucht es nur einen kleinen Impuls“, kommentierte der Übungsleiter später seine taktisches eingreifen, das sein Team aber auf die Siegerstraße brachte. Die Gäste drehten durch einen 7:2-Lauf die Partie und führten zur Pause mit 12:10.
Nach dem Seitenwechsel behielten die Löwinnen die Oberhand und konnten sich auf 14:10 (34.) absetzen. Diesen Vorsprung verteidigten sie über die gesamten dreißig Minuten. Die Südpfalztiger aus der Vorderpfalz schafften es nicht mehr den Rückstand auf weniger als drei Treffer zu reduzieren. Auf der anderen Seiten ließen 64er wiederum auch die allerbesten Chancen aus, um die Partie schon frühzeitig zu ihren Gunsten zu entscheiden. Am Ende gewannen sie völlig verdient mit 25:20 und ihr Coach zog eine positive Bilanz: „Ich bin außer mit der Chancenverwertung und ein paar Kleinigkeiten sehr zufrieden. Vor allem, weil wir die Ruhe bewahrt haben. Somit gehen wir positiv aus der Auswärtstriologie raus und spielen nächste Woche endlich zu Hause. Dort erwartet uns gleich mit Wittlich eine Mannschaft die sehr stark in die Runde gestartet ist und uns alles abverlangen wird“. Nach drei Auswärtsspielen in Folge können die Löwinnen nun vier Punkte auf ihrem Konto verbuchen und treten nächste Woche erstmals in dieser Runde zu Hause an.
Es spielten:
SV 64 Zweibrücken:
Huber, Menzerath im Tor,
Szabó 5, Krein 3, Koch 5 - Pfeifer 1, Frank 3 - Sohns 4 - Worm 4/3, Schlicker, Fuhr, Scherf-Zitte
Zeitstrafen: 6:2 - Siebenmeter: 5/4 - 8/3 – Zuschauer: 80 - Schiedsrichter: Fellinghauer/Schmidt (Weisenau).