Wenn die Zweibrücker Löwen am Sonntag um 18 Uhr in der Homburger Sport- und Spielhalle gegen die Oberligahandballer des TV Homburg antreten, hätte es beidseitig zum Treffen der ehemaligen Spieler kommen können. Da Thomas Zellmer vom SV 64 Zweibrücken aber immer noch verletzt ausfällt, werden ausschließlich bei den Kreisstädtern mehrere Ex-SV64- Spieler auflaufen können. Zellmer, der sich zwei Wochen vor Rundenbeginn am Knie verletzt hat, engagierte sich zwei Jahre lang als Spielertrainer bei der saarländisch-pfälzischen Spielgemeinschaft HWE Homburg-Erbach-Waldmohr. Im letzten Dezember entschied sich der dreifache Familienvater allerdings, dass er zur neuen Saison wieder zu den 64er zurückkehren wird. Kurz danach zerbrach dann auch die sportliche Liaison der drei Vereine und der TVH übernahm den Startplatz in der Oberliga. Mit Spielertrainer Daniel Sorg und Michael Mathieu greifen dort zwei ehemalige Drittligahandballer der 64er ins Spielgeschehen ein. Auch Sebastian Mathieu, der alle Jugendmannschaften beim SV 64 durchlief und Niklas Eberhard waren für die Rosenstädter zwischenzeitlich in der Oberliga am Ball. Auf den wurfgewaltigen Eberhard und auf Linkshänder Philipp Daume, der auch schon für die HF Illtal spielte, müssen die Zweibrücker besonders aufpassen. Zusammen traf das Duo bereits 64 Mal ins Schwarze. Trainer Bullacher warnte seine Truppe im Vorfeld eindringlich davor, den kommenden Gegner am aktuell letzten Tabellenplatz in der Liga einzuordnen. „Homburg hatte zu Beginn der Saison ein paar personelle Probleme und mit Mülheim, Illtal, Budenheim und Offenbach vier Spiele gegen Teams aus dem vorderen Tabellendrittel. Der Punktestand ist durchaus Spielplanbedingt. Wir nehmen zwar die Favoritenrolle an, aber es ist ein echtes Saarpfalzderby und wir wissen, dass wir für einen Erfolg viel investieren müssen“, hat der A-Lizenzinhaber großen Respekt vor der Mannschaft seines ehemaligen Schützlings Daniel Sorg. Auf das Wiedersehen mit dem jetzigen Homburger Trainer und ehemaligen Zweibrücker Publikumsliebling freut sich Bullacher besonders: „Es wird schön ihn wieder zu sehen. Daniel war nicht nur ein toller Spieler, sondern immer ein vorbildlicher Sportsmann und ein herzlicher Mensch“. Personell muss Bullacher außer auf Thomas Zellmer unter Umständen auf Niklas Bayer verzichten. Bayer verletzte sich im Saarderby gegen Völklingen und konnte vergangene Woche nicht trainieren. Sein Einsatz ist fraglich und wird erst am Spieltag entschieden.
Frauen empfangen Moselweiß-Arzheim
Die Frauen des SV 64 Zweibrücken empfangen am Sonntag um 16 Uhr die FSG Arzheim-Moselweiß in der heimischen Ignaz Roth Halle. Dabei wollen die Mädels von Trainer Rüdiger Lydorf, die seit der unglücklichen Auftaktniederlage in Marpingen ungeschlagen sind, weiter auf der Erfolgswelle schwimmen. Der Zweibrücker Übungsleiter hat sein Team unter der Woche intensiv auf den kommenden Gegner vorbereitet. „Moselweiß hat eine gute ausgeglichene Mannschaft, die mit Anne Schäfer und Michelle Meier über eine starke rechte Angriffsseite verfügt, wobei auch der restliche Rückraum immer gefährlich ist. Wir werden vor allem in der Deckung gefordert werden“, legte Lydorf den Schwerpunkt der Vorbereitung auf die Defensive. Personell muss sein Team auf Levke Worm verzichten. Pauline Hartfelder wird nach überstandener Fußverletzung wieder zum Kader gehören.
A-Junioren reisen zum Erstliganachwuchs von Frisch Auf Göppingen
Die A-Junioren des SV 64 Zweibrücken treten am Samstag um 14 Uhr beim Erstliganachwuchs von Frisch Auf Göppingen an. Trainer Weinert plagen wie schon in den letzten Wochen einige Personalsorgen. Philipp Baus ist krank und Johannes Knoll hat sich im Training am Fuß verletzt. Bei beiden ist ein Einsatz fraglich und kann erst kurzfristig entschieden werden. Weinert hat vor den Gastgebern viel Respekt und verweist darauf, dass Göppingen mit den Rhein-Neckar-Löwen, TVB Stuttgart und der SG Pforzheim, bereits gegen alle Topteams der Bundesliga gespielt haben. Deshalb sollten seine Schützlinge den kommenden Gegner tunlichst nicht an ihrem 4:6 Punktestand messen. Die 64er reisen mit 10:0 Punkten im Gepäck, allerdings auch mit reichlich Selbstvertrauen ins Schwabenland. Gespielt wird in der 6000 Zuschauer fassenden Göppinger EWS Arena.
Löwen treten zum Saarpfalzderby in Homburg an
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- Geschrieben von Roman Kuhn