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Am sechsten Spieltag der Jugendbundesliga, hat es nun auch die bis dato ungeschlagenen A-Junioren des SV 64 Zweibrücken erwischt. Das ersatzgeschwächte Team von Trainer Klaus Peter Weinert verlor gegen den Erstliganachwuchs von Frisch Auf Göppingen mit 28:33 Toren. Beste Spieler der Junglöwen waren Spielmacher Felix Dettinger (8/2 Tore), Kreisläufer Sebastian Meister (7) und Linkshänder Philipp Meiser (10/1), die gemeinsam für 25 der 28 erzielten Toren verantwortlich waren.

Bereits vor dem Match gegen das Team aus Göppingen, mussten die Gäste aus dem Saarpfalzkreis den Ausfall von Johannes Knoll verkraften. Knoll, der sich in den letzten Wochen zum Leistungsträger entwickelte, verletzte sich unter der Woche im Training, ohne Einwirkung eines Gegenspielers am Fußgelenk. Neben Fabian Naumann, der sich nach seinem Fußbruch im Aufbautraining befindet, fehlte Trainer Weinert somit eine weitere torgefährliche Alternative im Rückraum. So mussten es die üblichen Verdächtigen für starke Leistungen richten. Und das taten Felix Dettinger, Sebastian Meister und Philipp Meiser auch wie immer zuverlässig. Bis zur Halbzeitpause (15:12) erzielte ausschließlich das Trio, das bereits in den ersten fünf Begegnungen überzeugen konnten, alle Treffer für die 64er. Dabei konnten sich die Hausherren erst in den letzten fünf Minuten vor dem Seitenwechsel auf drei Tore absetzen, als bei der ersten Besetzung der Zweibrücker die Kräfte zusehends schwanden.

Im zweiten Durchgang sahen die etwa einhundert Zuschauer in der EWS Arena das gleiche Bild. Die Gäste mühten sich gegen die körperlich überlegene Mannschaft von Göppingen, waren aber in der letzten Konsequenz nicht in der Lage dem Spiel eine entscheidende Wendung zu geben. Große Probleme bereiteten ihnen vor allem die defensive Deckung, die nur wenige Tiefenräume zuließ. Den Saarpfälzern fehlte es an Wechselmöglichkeiten und somit an Durchschlagkraft aus dem Rückraum. Als sich die Frisch Auf Spieler auf acht Tore absetzen (25:17/45.) konnten, war die Vorentscheidung in diesem Spiel gefallen. Am Ende gewannen die Gastgeber verdient mit 33:28. Für SV-Trainer Weinert war die Niederlage kein Beinbruch, denn ihm war klar, dass sein Team mit der kleinen Personaldecke, nicht Woche für Woche auf dem höchsten Level spielen kann: „Die Verletzung von Hannes hat sich bei uns im Angriff und in der Abwehr bemerkbar gemacht. Zurzeit können wir das nur schwer kompensieren. In der Offensive fehlt uns dann etwas die Durchschlagskraft und in der Defensive fehlt uns Stabilität, vor allem weil auch Benedict Haubeil im Tor, der in den letzten Wochen einige Punkte für uns festhielt, nicht seinen besten Tag erwischt hat“. Mit nun 10:2 Punkten rangieren die Junglöwen auf dem dritten Tabellenplatz.

Es spielten:

Haubeil, Backes im Tor,

Meiser 10/1, Müller 1, Meister 7, Dettinger 8/2, Baus 1, Becker 1, Gräber, Graff, Altpeter, Lorenz

Siebenmeter: 4/4 – 4/3, Zeitstrafen: 1/3, Zuschauer: 100, Schiedsrichter: Dannecker/Volz (Handballverband Württemberg)