„Die Spiele die man schon vorher gewonnen hat, sind in der Regel die schwersten“. Mit diesen Worten kommentierte Jürgen Müller, Trainer der zweiten Männermannschaft des SV 64 Zweibrücken den knappen 28:27 (14:14)-Erfolg seiner Mannschaft im Saarlandligaspiel beim Drittletzten HCS Saarbrücken.
In der ersten Halbzeit vermochte sich nämlich keine Mannschaft entscheidend abzusetzen, blieb es immer eng und umkämpft. Auf Zweibrücker Seite lief es allerdings auch nicht wunschgemäß, dazu unterliefen den 64ern einfach auch zu viele Fehler.
Zwar spielten die Zweibrücker im Angriff sehr gefällig, sie leisteten sich allerdings auch zu viele Fehlversuche. Somit vergaben sie auch die Möglichkeit, sich frühzeitig abzusetzen.
Auch in der Abwehr fehlte auf Zweibrücker Seite einige Male „der letzte Schritt“, landeten auch die Abpraller wieder häufig bei den Gastgebern.
So wurden beim Stande von 14:14 die Seiten gewechselt.
In der 2. Halbzeit brachte sich die Mannschaft durch einige Zeitstrafen dann aus dem Konzept, was Saarbrücken sogar zur vorübergehenden 22:19 in Führung nutzte. „Meine Mannschaft hat sich dann allerdings in die Begegnung zurückgekämpft“, merkte der Zweibrücker Trainer an.
Jetzt suchten die 64er ihr Glück darin, den stärksten Saarbrücker Angreifer Georg Nukradze in Manndeckung zu nehmen. Dies war dann sicher mit ein Grund, dass die SV-Zweite mit 28:25 in Führung gehen konnten. Da ihr anschließend aber dann kein Treffer mehr gelang, die Gastgeber noch zweimal trafen, stand der Auswärtssieg beim 28:27 wieder extrem in Frage. Mit dem nötigen Glück verteidigte die SV-Zweite dann die knappe Führung. In Unterzahl rettete sie den knappen Erfolg über die Zeit.
„Positiv war dann sicher, dass die Mannschaft an einem „gebrauchten Tag“, am dem vieles nicht klappte, sich nicht hängen ließ, kämpfte und so schließlich als Sieger vom Platz ging“, stellte Müller nach dem Spiel fest. Mit nunmehr 6:6 Punkten hat die Drittligareserve der 64er inzwischen den siebten Tabellenplatz in der Saarlandliga erreicht.
Auf einen Blick: Philipp Serr und Julian Eisel im Tor, Erik Pohland 7/1, Oliver Burkart, Sebastian Mathieu 4, Maxi Reisel 4, Philipp Hammann 3, Dennis Schneider 3, Thomas Zellmer 2, Marco Gubisch 1, Jan Schmidt und Dennis Pickert.