Drucken


HSG Rhein-Nahe-Bingen – SV 64 Zweibrücken  26:32 (10:13)

Die Zweibrücker Löwen gewannen ihr Auswärtsspiel bei der HSG Rhein-Nahe-Bingen souverän mit 32:26 und blieben somit auch im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen. Dabei sicherte sich die Mannschaft von Trainer Stefan Bullacher beide Punkte durch einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Beste Werfer im Team der Gäste waren wiederum Niklas Bayer mit neun Toren und Christopher Huber, der sechsmal traf.

Wenn man den Verlauf der Oberligapartie zwischen dem SV 64 Zweibrücken und der HSG Rhein-Nahe-Bingen in Etappen zusammenfasst, so spiegeln die Zwischenstände von 6:2 (10.), 20:14 (37.) und 30:21 (54.) auch in etwa die Kräfteverhältnisse beider Vertretungen an diesem Sonntag in der Rundsporthalle wider. Die Hausherren kämpften sich zwar im Spielverlauf immer wieder an ihre Kontrahenten heran (8:9/25.), (17:22/41.), aber mehr als die abschließende Ergebniskorrektur von 26:32 sprang nicht heraus. Ganz im Gegenteil, denn das Torwartgespann Sokolis und Kornejew verhinderte durch einige Paraden gegen völlig freistehende Löwenspieler, eine durchaus mögliche höhere Niederlage.

Ohne Till Wöschler (Rückenprobleme), Thomas Zellmer (Knie) und Philipp Meiser (Einsatz in der Jugendbundesliga), reisten die 64er am vergangenen Sonntagmittag zum Tabellennachbarn nach Bingen. Mit Lukas Majbik in der Startformation, der den angeschlagenen Spielmacher Tim Schaller zu Beginn vertrat, fanden die Saarpfälzer früh den Schlüssel zum Erfolg. Durch schnelle Angriffskombinationen taten sich häufig Lücken im Binger Abwehrverband auf, den die Gäste mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung ausnutzten. Alleine die ersten acht Treffer, wurden von sieben verschiedenen SV-Spielern erzielt. Auf der anderen Seite stand die Abwehr der Löwen vor ihrem Torwart Benni Berz sicher und gab den starken Rückraumschützen der HSG kaum eine Möglichkeit, um sich zu entfalten. Deshalb war der Zweibrücker Trainer Stefan Bullacher trotz der 13:10 Halbzeitführung nicht rundum zufrieden: „Ich hätte mir gewünscht, dass wir im Angriff etwas mehr Kapital aus unseren Möglichkeiten geschlagen hätten. Und in der Deckung ist uns trotz klarer Absprachen, doch der eine oder andere unnötige Ball durchgerutscht, den wir eigentlich verhindern wollten. Wir haben keine glänzende, aber eine gute Vorstellung abgeliefert. Nach den Erfahrungen der letzten Wochen, war es super, dass wir in der zweiten Hälfte noch zulegen konnten“.

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die 64er dann auch vollends das Kommando. Auch eine zeitweilige Manndeckung gegen den wiederum starken Linkshänder Niklas Bayer, hatte keine Auswirkungen auf das Kräfteverhältnis. Zweibrücken zog unaufhaltsam davon und beim Zwischenstand von 31:22 bahnte sich sogar ein Debakel für die Hausherren an. Bingens Trainer Sikora-Schermuly erkannte dann auch im Nachgang des Spiels die Leistung der Sieger neidlos an: „Ich bin heute schon geknickt. Es ist schade, dass wir nicht das gezeigt haben was wir können. Zweibrücken spielt schnell und ist mit Kreuzungen erfolgreich. Wir waren gedanklich fast immer einen Schritt hinter ihnen“.
Die Zweibrücker Löwen sammelten durch den Sieg in nunmehr sechs Spielen ohne Niederlage in Serie, 10:2 Punkte und schoben sich auf den vierten Platz vor. Am kommenden Samstag treffen die Schützlinge von Trainer Stefan Bullacher auf den TV Mülheim. Dann soll auch endlich der zweite Heimsieg der Saison erkämpft werden.  

Es spielten:
Berz und Santarini im Tor,
Bayer 9, Schaller 5/3, Grieser 2, Hammann 3, Zellmer 3, Schwarzer 1, Huber 6, Majbik 3, Dobrani
Siebenmeter: 8/7 - 3/3, Zeitstrafen: 3:4, Zuschauer: 80, Schiedsrichter: Olbrich/ Plattner (TuS Mendig/HV Vallendar)