Noch bevor die ersten Bundesligapunkte im Jahr 2019 vergeben werden, müssen die A-Junioren des SV 64 Zweibrücken einen herben Dämpfer wegstecken. Mannschaftskapitän Sebastian Meister fällt wegen einer Schulterverletzung mit hoher Wahrscheinlichkeit für den Rest der Saison aus. Nachdem der 18jährige Mitte Dezember über Schmerzen klagte, handelte die medizinische Abteilung der 64er in Person von PD Dr. Aleksandar Grgic von der Radiologischen Praxis Homburg und Dr. Jürgen Knoch vom Orthopädiezentrum Pirmasens sofort und diagnostizierten noch vor Weihnachten einen schweren Knorpel-/Knochenschaden im Schultergelenk. Nachdem im Hintergrund auch durch den Schulterspezialisten Dr. Oliver Schneider kurzfristig viele Strippen gezogen wurden reist der talentierte Kreisläufer noch im Januar nach München zur weiteren Untersuchung und einer wohl anstehenden Operation in eine Spezialklinik. Erst nach der noch ausstehenden Arthroskopie können die behandelnden Ärzte Auskunft über den weiteren Heilungsverlauf geben.
Meister, der in der aktuellen Saison sowohl in der Jugendbundesliga, als auch in der ersten Herrenmannschaft zum Einsatz kommt, gilt als eine der großen Zukunftshoffnungen der Zweibrücker Löwen. Entsprechend geknickt reagierte SV-Trainer Stefan Bullacher nach der Schockdiagnose: „Das ist wirklich so bitter für den Jungen und es tut mir unendlich leid. Sebastian ist immer vorbildlich - sowohl auf, als auch neben dem Spielfeld. Ich plane dennoch in der neuen Saison fest mit ihm in der Oberligamannschaft. Er wird bei mir auf jeden Fall einen sicheren Platz im Kader haben – egal wie lange seine Ausfallzeit sein wird“.
Doch aktuell fehlt der Schüler des Gymnasiums am Rotenbühl in Saarbrücken nicht nur dem Oberligateam der Zweibrücker Herren. Als wichtiger Leistungsträger war er in den vergangen Monaten so etwas wie der „Vater des Erfolges“ der Junglöwen in der Bundesliga. Mit einem sensationellen vierten Tabellenplatz befinden sich die 64er auf einem guten Weg, um sich erneut für die höchste deutsche Jugendklasse zu qualifizieren. Die Mannschaft, die in den zurück liegenden Monaten viele Nackenschläge weggesteckte und ihre Fans mit tollen Leistungen begeisterte, muss wiederum ein Stück näher zusammenrücken. Coach Klaus Peter Weinert vertraut seinen Jungs und ist sich sicher, dass seine Schützlinge auch nach dem Ausfall von Sebastian Meister weiter mit viel Engagement das große Ziel fest im Blick hat.