Die Kaderplanung des SV 64 Zweibrücken für die Oberligasaison 2019/20 nimmt immer konkretere Züge an. Nach dem letzte Woche bereits die Rückkehr von Tobias Alt und die Vertragsverlängerungen von zehn weiteren Spielern aus den jetzigen Kader vermeldet werden konnte, gelang den Vereinsverantwortlichen am vergangenen Wochenende einen besonderer Transfercoup. Der ehemalige Löwe und Jugendnationalspieler Marc Robin Eisel kehrt nach anderthalb Jahren beim Drittligisten TuS Kaiserlautern-Dansenberg wieder zu seinem Ausbildungsverein zurück. Der Neunzehnjährige, der zuvor zehn Jahre im Trikot der 64er große Erfolge feiern konnte und mehrere persönliche Auszeichnungen erhielt, machte Gebrauch von einer Ausstiegsklausel, um zu seinem Heimatverein zurückzukehren.
Vor einem Jahr wechselte der gebürtige Homburger, ebenfalls dank einer Ausstiegsklausel in den Kaiserlauterer Vorort und spielte zunächst mit einem Doppelspielrecht ausgestattet in der 3. Liga und gleichzeitig noch der Jugendbundesliga für die Zweibrücker Löwen. Zur neuen Saison lagen dem sympathischen Spielmacher zwar mehrere Angebote aus Liga drei vor, aber er entschied nach dem er seine Abiturprüfungen an der Regionalschule Contwig abgelegt hatte, ganz bewusst wieder für eine Rückkehr in die Heimat. Den Wechsel zum SV 64 Zweibrücken, sieht der spielintelligente Rückraumspieler keineswegs als sportlichen Rückschritt, sondern als Chance sich optimal weiter zu entwickeln. „Ich freue mich wahnsinnig mit den vielen Spielern, die mich durch meine komplette Jugendzeit begleitet haben, den nächsten Schritt in meiner Karriere zu machen. In diesem Umfeld wird mir unheimlich viel Vertrauen geschenkt – das war mir am Wichtigsten. Beim SV 64 stimmt aktuell das Gesamtpaket, das am besten zu meinem Leben und meinen Wünschen passt. Ich kann mich sportlich gut entwickeln, habe kurze Wege und erhalte Unterstützung bei meiner beruflichen Entwicklung“, erklärt Marc Robin Eisel, dass nicht nur die Spielklassenzugehörigkeit den Ausschlag für seine Entscheidung gab. Auf die Erfahrungen, die er in seiner Zeit in Kaiserlautern gemacht hat, blickt Eisel durchaus positiv zurück: „Man nimmt von jedem Lebensabschnitt etwas Positives mit. In Dansenberg habe ich großartige Persönlichkeiten und auch neue Freunde kennengelernt. Am meisten werden mir allerdings die Heimspiele in der TuS Halle in Erinnerung bleiben. Die Fans dort sind in der Liga unerreicht“.
Für SV-Trainer Stefan Bullacher schließt sich mit dem Wechsel seines ehemaligen Vorzeigeschützlings auch persönlich ein Kreis. „Dass Marc Robin wieder den Weg zu uns gefunden hat, freut mich ganz besonders. Wir haben damit nahezu die identische Jugendmannschaft der Jahrgänge 98 und 99 zusammen, die gegen TuSEM Essen und die Füchse Berlin um die Deutsche Meisterschaft gespielt hat. Fast alle Jungs haben schon bei mir in der D- und C-Jugend gespielt. Zu Robin habe ich ein besonderes Verhältnis, weil er schon als kleiner Junge unheimlich viel von Taktik verstanden, die Trainingsinhalte aufgesogen hat wie ein Schwamm und in kurzer Zeit auf dem Spielfeld umsetzen konnte“.