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 SV 64 Zweibrücken – TSG Friesenheim 34:20 (13:6)

 Die Zweibrücker Löwen gewannen am Samstagabend ihr Oberligaheimspiel gegen die Bundesligareserve der Eulen Ludwigshafen deutlich mit 34:20 und behaupteten damit ihren dritten Tabellenplatz in der RPS-Oberliga.

In einer einseitigen Begegnung überzeugten die Löwen durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und ließen den Gästen aus der Chemiestadt nicht den Hauch einer Chance.

 Bereits in den ersten 15 Minuten der Partie beseitigten die Zweibrücker Löwen jeden Zweifel daran, dass das Team von Trainer Stefan Bullacher den Tabellenletzten aus der Vorderpfalz eventuell auf die leichte Schulter nehmen würde.

Durch konsequente Abwehrarbeit, schnelles Umschaltspiel und flüssige Angriffskonzeptionen dominierten die 64er die erste viertel Stunde und setzten sich über die Zwischenstände von 3:0 (6.), 6:0 (12.) und 8:2 (15.) kontinuierlich ab.

Während Gästetrainer Uli Spettmann die Reißleine zog und versuchte sein Team in einer Auszeit aus dieser Abwärtsspirale zu befreien, wechselte Stefan Bullacher wie im Eishockey seine komplette Feldspielermannschaft aus und brachte somit alle anwesenden „Bankangestellten“ auf die Platte.

Beide Maßnahmen brachten zwar bis zur Halbzeit eine gewisse Ergebniskorrektur, änderten allerdings nichts an der klaren Überlegenheit der Gastgeber. Denn das Pausenergebnis von 13:6 war letztlich der katastrophalen Chancenverwertung geschuldet. Ein ums andere Mal vergaben die Zweibrücker auch die besten Einwurfmöglichkeiten und scheiterten mehr oder weniger im Minutentakt am gut haltenden Gästetorwart Leon Hoblaj.

 Zu Beginn des zweiten Durchgangs beorderte Trainer Bullacher, dann wieder seine torhungrige erste Sieben auf das Spielfeld und die machten mit den letzten Hoffnungen der Friesenheimer kurzen Prozess. Innerhalb von nur fünf Minuten erspielten sich Tim Schaller, Niklas Bayer und Co einen Zehn-Tore-Vorsprung.

Damit war der Widerstand der Ludwigshafener Bundesligareserve endgültig gebrochen. In der verbleibenden Zeit gaben dann beide Übungsleiter allen Spielern nochmals Gelegenheit, ausreichend Spielerfahrung zu sammeln.

Am Ende gewannen die 64er in einer jederzeit fairen Begegnung völlig verdient mit 34:20. Gästecoach Uli Spettmann kritisierte beim Trainergespräch nach dem Spiel vor allem die Angriffsleistung seines Teams: „Wir haben heute gespielt wie ein Kaninchen vor der Schlange. Zudem haben wir im Angriff keine Lösungen gefunden und am Ende noch Glück, dass Zweibrücken nicht alle Chancen verwertet hat, sonst wäre es noch deutlicher geworden“.

Demgegenüber war SV-Trainer Stefan Bullacher natürlich rundum zufrieden und lobte seine Mannschaft für ihren Einsatz und ihre Einstellung: „Wir können absolut zufrieden sein. Die Jungs haben das heute ganz seriös durchgezogen. Die Spieler machen aktuell nicht nur eine tolle sportliche Entwicklung, sondern sie reifen auch Woche für Woche mit jeder Erfahrung. Das beinhaltet sowohl die negativen und die positiven Erlebnisse“. 

Durch den Sieg verteidigten die Zweibrücker ihren dritten Tabellenplatz und empfangen schon nächste Woche, wie üblich um 18 Uhr, den HV Vallendar zum Löwenduell in der Ignaz Roth Halle. 

 Es spielten:

Benni Berz und Julien Santarini im Tor -

Philipp Hammann 5, Tim Schaller 5/2, Lukas Majbik 5, Niklas Bayer 4, Benni Zellmer 4/1, Kian Schwarzer 4, Christopher Huber 3, Thomas Zellmer 2, Till Wöschler 1, Tom Grieser 1, Philipp Meiser 1 und Giona Dobrani 1.

Siebenmeter: 4/3 – 3/1, Zeitstrafen: 2/3, Zuschauer: 250, Schiedsrichter: Ralph Müller/ Jürgen Haas (TG Osthofen).