SV 64 Zweibrücken – SG Ottersheim-Bellheim-Kuhardt-Zeiskam 29:18 (13:6)
Die Frauen des SV 64 Zweibrücken gewannen ihr Heimspiel gegen die SG Ottersheim-Bellheim-Kuhardt-Zeiskam, nach dreiwöchiger Spielpause, ungefährdet mit 29:18. Gegen ohnehin schon ersatzgeschwächte Gäste, bei denen sich mit Julia Sefrin kurz vor der Halbzeit ein weiterer Leistungsträger verletzte, hatten die 64er lediglich in den ersten zehn Minuten Probleme das Spiel an sich zu reißen. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragte Rückraumspielerin Katharina Koch mit acht Treffern heraus.
Die Oberligafrauen aus Zweibrücken scheinen sich in der heimischen Ignaz Roth Halle auch im Jahr 2019 so richtig wohl zu fühlen. Nach dem das Team von Trainer Rüdiger Lydorf schon saisonübergreifend das komplette Jahr 2018 ohne Heimniederlage blieb, machten die Mädels auch im Januar und Februar genau dort weiter, wo sie im Dezember aufgehört haben – mit Heimsiegen. Gegen die Gäste aus der Vorderpfalz legten die Hausherren allerdings einen kleinen Stotterstart hin. Bis zum 4:4 (12.) passte im Spiel der Gastgeberinnen noch nicht wirklich viel zusammen. Immer wieder schlichen sich Ungenauigkeiten beim Ballvortrag und im Abschluss ein. Doch nach und nach fanden die Löwinnen zu ihrem gewohnten Spiel. Im Angriff übernahm Routinier Katharina Koch die Verantwortung und traf binnen 18 Minuten fünfmal ins gegnerische Tor. In der Defensive arbeiteten die Abwehrspieler und Torfrau Daphne Huber jetzt vorbildlich zusammen und ließen den Angriffsbemühungen der sogenannten Südpfalztiger kaum eine Chance. Bis zur Halbzeit gelangen den Gästen lediglich noch zwei Tore. Als beim Stand von 13:6 die Seiten gewechselt wurden, war die Vorentscheidung in dieser Partie längst gefallen.
Auch in den zweiten dreißig Minuten blieben die 64er die dominierende Mannschaft. Vor allem die Zweibrücker Rückraumreihe fand häufig die passenden Lücken im Deckungsverband der personell gebeutelten Vorderpfälzerinnen. Koch, Krein, Szabo und Co trafen entweder selbst oder konnten nur regelwidrig und auf Kosten von Strafwürfen gebremst werden. Über die Zwischenstände 18:9 (40.), 21:13 (50.) und 27:17 (57.) steuerten die Löwinnen einem souveränen 29:18 Heimsieg entgegen. Einziger Wertmutstropfen aus Sicht der Sieger war sicherlich die mangelhafte Chancenverwertung, die einen noch deutlicheren Erfolg verhinderte. Dennoch war Trainer Rüdiger Lydorf froh über die beiden Punkte, wollte aber den deutlichen Sieg auch nicht überbewerten: „Es war ein hochverdienter Sieg, den wir aber bitte nicht überbewerten sollten, weil unser Gegner heute stark ersatzgeschwächt antreten musste. Trotzdem ist es super, dass sich alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten“. Durch den Sieg und die gleichzeitige Niederlage der HSG Hunsrück, sind die Zweibrückerinnen nun punktgleich mit dem Tabellenzweiten und liegen weiter drei Zähler hinter Tabellenführer HSG Marpingen-Alsweiler.
Es spielten:
SV 64 Zweibrücken:
Huber und Schillo im Tor,
Szabó 1, Krein 5/1, Koch 8/6, Pfeifer 2, Frank 1, Schlicker 2, Witzgall 2, Hartfelder 3, Worm 2/1, Baus 2/1, Sohns 1,
Zeitstrafen: 1:6 - Siebenmeter: 12/9 - 6/5 – Zuschauer: 120 - Schiedsrichter: Ebert/Rosteck (Weibern/Rhein-Nette)