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 HSG Wittlich – SV 64 Zweibrücken 25:29 (13:14)

 Die Frauen des SV 64 Zweibrücken bleiben im Jahr 2019 weiter ungeschlagen. Sie gewannen ihr Auswärtsspiel beim direkten Verfolger HSG Wittlich mit 29:25. Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Zweibrückerinnen war Lucie Krein. Die Spielmacherin glänzte durch eine überragende Leistung und erzielte selbst acht Tore.

 Es war die erwartet schwere Begegnung in der Eifel. Wie schon im Hinspiel in Zweibrücken, dominierten die Hausherren der HSG Wittlich fast die gesamten ersten dreißig Minuten. Das Team von Trainer Thomas Feilen war hervorragend auf die Gäste aus Zweibrücken eingestellt und ließ die 64er im Angriff nicht zur gewohnten Entfaltung kommen. Auch die Zweibrücker Abwehrreihe bekam einfach keinen Zugriff auf die schnellen Angriffskombinationen der Gastgeber. Über die Zwischenstände von 4:1 (7.) und 6:3 (11.) hielt der Tabellenvierte die Saarpfälzer bis zum 8:6 (19.) auf Distanz. Doch ähnlich wie im Hinspiel riss plötzlich der Faden im Spiel der Wittlicher. Entweder war es Daphne Huber im Zweibrücker Tor, die immer öfters zur Stelle war und die HSG Chancen vereitelte, oder die Spielerinnen aus dem Rheinland scheiterten am Torgebälk. So holten die Löwinnen Tor um Tor auf und drehten die Partie sogar bis zur Pause zur eigenen 14:13 Führung.

 Im zweiten Durchgang lieferten sich beide Mannschaften dann einen Zweikampf auf Augenhöhe. Immer wieder wechselte die Führung, doch kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Der Wendepunkt in dieser spannenden Partie kam dann in der 44.Spielminute. Nachdem Carla Schurich für die HSG Wittlich den Treffer zum 21:21 Ausgleich erzielen konnte, übernahmen die 64er das Kommando und die Kontrolle über das Spielgeschehen. Mit einem 7:2-Lauf setzten sich die Mädels um die überragende Spielmacherin Lucie Krein binnen dreizehn Minuten auf 28:23 (57.) ab und entschieden die Partie zu ihren Gunsten. Am Ende siegten die Löwinnen in einem spannenden Spiel verdient mit 29:25. Trainer Rüdiger Lydorf war nach dem Sieg erleichtert und zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge: „Ich denke, der Sieg geht in Ordnung, auch wenn Wittlich auf Augenhöhe gespielt hat und uns wirklich alles abverlangt hat. Ich bin einfach super froh, dass wir das Spitzenspiel auswärts gewinnen konnten und die Mannschaft weiter Schritte in die richtige Richtung macht“. Da die weibliche B-Jugend zeitgleich in Merzig antrat und somit Torfrau Nina Schillo nicht zur Verfügung stand, bemühte der Zweibrücker Übungsleiter freundschaftliche Seilschaften, um die Lücke im Kader der 64er zu schließen. Mit Lena Erbelding stellte sich eine alte Weggefährtin aus gemeinsamen Tagen bei der HSG Dudweiler kurzfristig zur Verfügung. Erbelding hatte nach ihrem Kreuzbandriss ihre Handballschuhe vorerst an den Nagel gehängt und war somit ohne Sperre spielberechtigt. Nach dem Sieg liefern sich die Zweibrückerinnen weiterhin ein Kopf an Kopf Rennen mit den punktgleichen Mädels der HSG Hunsrück um den zweiten Platz. Tabellenführer Marpingen hat drei Punkte Vorsprung auf das Verfolgerduo. Am kommenden Wochenende empfangen die 64er die TG Waldsee zum Heimspiel in der Ignaz Roth Halle.

 Es spielten:
SV 64 Zweibrücken:

Huber und Erbelding im Tor,

Szabó 4, Krein 8, Koch 4/3, Pfeifer 1, Frank 6, Schlicker 2, Witzgall 1, Hartfelder 3, Sohns,
Zeitstrafen: 3:3 - Siebenmeter: 3/3 - 3/3 – Zuschauer: 80 - Schiedsrichter: Mayer/Landgraf (Hr Göllheim-Eisenberg)