Am kommenden Samstag empfangen die Herren des SV 64 Zweibrücken um 18 Uhr den TV Homburg zum Saarpfalzderby in der Ignaz Roth Halle. Der akut abstiegsbedrohte Verein aus der saarpfälzischen Kreisstadt, hat in den letzten Monaten noch einmal alle Kräfte mobilisiert, um den Ligaverbleib doch noch aus eigener Kraft zu schaffen. Vor allem personell hat sich beim TVH seit der Begegnung mit den 64er in der Hinrunde einiges getan. Die Homburger können mittlerweile einen drittligaerfahrenen Rückraum aufs Feld schicken. Mit Alexey Wetz (VTZ Saarpfalz), Robin von Lauppert (TuS Dansenberg) und Hendrik Schmidt (HSV Hanover) wurde die Rückraumachse im Gegensatz zum Hinspiel komplett runderneuert. Während Wetz und von Lauppert erst in der laufenden Saison verpflichtet wurden, fehlte Schmidt, der an der Uni Homburg Medizin studiert, wegen Semesterferien. Außerdem verfügen die Gäste mit Philipp Daume (HF Illtal) und Michael Mathieu (3.Liga SV 64) auf den Außenpositionen über eine namhafte und leistungsstarke Flügelzange. Kein Wiedersehen wird es indes mit Daniel Sorg geben. Der ehemalige Publikumsliebling der Zweibrücker Löwen hatte sein Traineramt im Laufe der Hinserie zur Verfügung gestellt. Für ihn steht wieder einmal Jörg Ecker an der Seitenlinie. Der Tausendsassa des TVH sprang nach dem Rücktritt Sorgs in die Bresche. Aktuell befindet er sich auf Trainersuche, weil er sich am Ende der Runde wieder voll auf seine Tätigkeit im Vorstand konzentrieren möchte.
Wie stark die neu formierte Homburger Mannschaft ist, zeigt sich immer wieder in einzelnen Ergebnissen. Letzte Woche wäre mit den Handballfreunden Illtal fast einer der Topfavoriten in der Robert Bosch Halle gestolpert. Die Nordsaarländer kamen bei ihrem knappen 26:24 Erfolg gerade noch so mit einem blauen Auge davon. Die HSG Völklingen hingegen wurde von den Kreisstädtern förmlich auseinandergenommen. Die Hüttenstädter verloren zu Hause überdeutlich mit 18:27. Grund genug für die Schützlinge von SV-Trainer Stefan Bullacher den kommenden Gegner nicht zu unterschätzen. Der A-Lizenzinhaber warnt seine Mannschaft vor unangebrachter Überheblichkeit: „Homburg ist mittlerweile nicht mehr mit dem Team aus den ersten Spielen der Saison zu vergleichen. Meiner Meinung nach müssten sie mit diesem Personal deutlich mehr Punkte haben. Sie sind aber auch super schwer zu bespielen, weil sie extrem lange Angriffe fahren. Da müssen wir äußerst geduldig verteidigen“. Personell kann der Übungsleiter aller Voraussicht nach aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Thomas Zellmer konnte unter der Woche krankheitsbedingt nicht trainieren, steht aber am Samstag wohl zur Verfügung.
Frauen zu Hause gegen TG Waldsee
Die Frauen des SV 64 Zweibrücken empfangen im Fernduell mit der HSG Hunsrück im Kampf um den zweiten Tabellenplatz, die TG Waldsee in der Ignaz Roth Halle. Die Gäste aus der Vorderpfalz sind immer wieder für eine Überraschung gut. So musste sich zum Beispiel ausgerechnet die HSG Hunsrück im Dezember gegen die TGW geschlagen geben. SV-Trainer Rüdiger Lydorf warnt besonders vor den erfahrenen Spielerinnen Bea Demski, Julia Barth und Kim Knittel, die ihre Gegner immer wieder vor große Probleme stellen. Personell kann Lydorf wohl auf den kompletten Kader zurückgreifen. Anpfiff ist um 16 Uhr in der Ignaz Roth Halle.