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 SV 64 Zweibrücken – Frisch Auf Göppingen 23:33 (12:20)

 Die A-Junioren des SV 64 Zweibrücken verloren auch das fünfte Spiel im neuen Jahr deutlich mit zehn Toren Differenz. Gegen den Bundesliganachwuchs von Frisch Auf Göppingen spielten die Junglöwen nur phasenweise auf Augenhöhe. Beste Werfer im Team von Trainer Klaus Peter Weinert waren Philipp Meiser mit sechs Toren, sowie Samir Altpeter und Felix Dettinger die jeweils fünfmal trafen.

 Es scheint wie verhext zu sein. Seit dem verletzungsbedingten Ausfall von Kapitän Sebastian Meister können die A-Junioren des SV 64 Zweibrücken in der Bundesliga nicht mehr gewinnen. Vor allem die zuvor schier uneinnehmbare heimische Ignaz Roth Halle hat im neuen Jahr ihren Schrecken für die gegnerischen Mannschaften verloren. Die Gäste aus Göppingen entschieden die Partie am vergangenen Sonntag bereits im ersten Spielabschnitt zu ihren Gunsten. Zur Pause lag der Bundesliganachwuchs aus Baden-Württemberg schon uneinholbar mit 20:12 in Front. Der ansonsten so ruhige und positiv denkende SV-Trainer Klaus Peter Weinert musste in der Halbzeitbesprechung seine Jungs erst einmal kräftig wachrütteln. In der Zweibrücker Kabine wurde es dann auch ungewöhnlich laut. Weinert appellierte an die selbstverständlichen Tugenden des Handballsports, wie Wille, Mut und Einsatz, den er während der ersten dreißig Minuten bei seinen Schützlingen schmerzlich vermisste.

 Die harten Worte des Übungsleiters schienen bei seinen Jungs dann aber auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein. In den nächsten 22 Minuten lieferten sich die Junglöwen einen offenen Schlagabtausch mit den Gästen und durch einen 12:8-Lauf schien es, als ob sie ein Debakel doch noch abwenden würden. Der fünffache Torschütze Samir Altpeter traf acht Minuten vor dem Ende zum 22:27 und hielt die Hoffnung auf ein versöhnliches Endergebnis am Leben. Doch die Schlussphase gehörte wieder vollumfänglich den körperlich deutlich überlegenen Göppingern. Begünstigt durch etliche technische Fehler der Hausherren, zogen sie bis zum Abpfiff noch einmal davon und gewannen am Ende völlig verdient mit 33:23. SV-Trainer Weinert war nach der Begegnung dementsprechend geknickt und hofft nun auf einen Wendepunkt in den folgenden Spielen: „Ich dachte nach den Leistungen der beiden letzten Spiele, dass wir wieder auf einem sehr guten Weg sind, aber das heute war sicherlich ein schmerzlicher Rückschlag. Jetzt müssen wir aber wieder in die Spur zurück finden. Wir haben alles noch selbst in der Hand und können die Qualifikation aus eigener Kraft erreichen. Die Jungs müssen wieder an sich glauben, dann schaffen wir diese Sensation“. Mit der Niederlage ist der Vorsprung der 64er auf den siebtplatzierten HSG Konstanz auf drei Punkte geschmolzen. In den beiden nächsten Begegnungen beim Tabellenvorletzten aus Filder und beim nächsten Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten Konstanz, spielen die Zweibrücker A-Junioren somit um die wahrscheinlich letzte Chance sich für die kommende Bundesligasaison zu qualifizieren.

 Es spielten:

Haubeil und Backes im Tor,

Müller 1, Dettinger 5/3, Baus 4, Becker, Knoll, Gräber, Graff, Altpeter 5, Naumann 2, Meiser 6

Siebenmeter: 4/3 – 2/2, Zeitstrafen: 2/1, Zuschauer: 200, Schiedsrichter: Dietz / Biehler (Badischer Handballverband)