SV 64 Zweibrücken – TV Engers 32:23 (14:10)
Nachdem die Handballerinnen des SV64 Zweibrücken im Hinspiel gegen den Tabellenletzten TV Engers noch ihre höchste Saisonniederlage erlitten, konnte sich der Tabellenzweite nun revanchieren und siegten mit 32:23 standesgemäß. Beste Spielerin auf Zweibrücker Seite war Lucie Krein, die mit acht Treffern wieder einmal dem Spiel ihren Stempel aufdrückte.
Obwohl die beiden Rückraumspielerinnen Levke Worm und Renata Szabo verletzt und nicht einsetzbar waren, konnten die Zweibrückerinnen den Abstand der Tabelle in diesem Spiel deutlich machen. Zu Beginn taten sich die Löwinnen allerdings noch schwer und die Zuschauer sahen ein ausgeglichenes Spiel. Für Trainer Rüdiger Lydorf lag das vor allem an den „Konzentrationsschwierigkeiten in dieser Phase der Partie. Viele Fehlwürfe und technische Fehler kennzeichneten die erste Hälfte der Begegnung, wodurch sich der TV Engers noch lange im Spiel halten konnte“. Dies spiegelte sich auch in den Zwischenergebnissen von 3:3 (9.), 6:5 (15.) und 8:8 (22.) wider. Doch in der 23. Minute gab Lucie Krein mit dem Treffer zum 9:8 den Startschuss für die Zweibrückerinnen. Plötzlich klappte das Zusammenspiel und die Hausherren konnten sich durch einen 6:1 Lauf deutlich absetzen. Ab diesem Zeitpunkt gaben die Zweibrückerinnen ihre Führung nicht mehr her und bauten diese kontinuierlich aus. Über die Außenbahnen überzeugte vor allem die junge Kimberly Pfeifer, die immer wieder ihre Schnelligkeit in Tore umwandeln konnte. Die deutliche 15:10 Halbzeitführung hätte sogar noch höher ausfallen können, wenn die Zweibrückerinnen nicht immer wieder in der gut aufgelegten Torfrau des TV Engers, Alexandra Irmgartz, ihre Meisterin gefunden hätte.
Nach dem Seitenwechsel kam der SV Angriff nun endgültig ins Rollen. „Über ein schnelles Umschaltspiel und mit hohem Tempo konnten wir in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit unsere Fans begeistern“, so Lydorf. Mit einem weiteren 9:3-Lauf, dominierten die 64er ihren Gegner nach Belieben. Einen kurzen Schreckmoment gab es als Lucie Krein beim Tempogegenstoß gefoult wurde und daraufhin verletzungsbedingt vom Feld musste. Für TV-Spielerin Peusens bedeutete dies wegen ihrer dritten Zeitstrafe das Ende des Spiels. Um kein Risiko einzugehen verzichtete Trainer Rüdiger Lydorf vorsichtshalber auf den weiteren Einsatz seiner Spielmacherin und stellte die Mannschaft um. Für Krein zog zuerst Katrin Hoffmann und dann Katharina Koch die Fäden im Spielaufbau und Lara Schlicker spielte die letzte Viertelstunde auf Rückraum rechts. „Das hat sie gut gemacht“, hatte Lydorf ein Lob für den Rollenwechsel seiner etatmäßigen Rechtsaußen parat. In den letzten Minuten konnte der TV Engers noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, was aber an dem deutlichen 32:23 Endergebnis nichts mehr änderte.
„Trotz anfänglichen Schwierigkeiten war es ein Spiel das wir die meiste Zeit im Griff hatten. Es war vor allem im Torabschluss nicht unsere beste Leistung, aber die vielen Einwurfmöglichkeiten haben wir uns gut heraus gespielt. Mit diesen zwei Punkten haben wir nun am kommenden Wochenende das Spitzenspiel um Platz zwei gegen die HSG Hunsrück“, freut sich Lydorf auf die nächste anstehende Partie. „Wir hoffen auf eine ähnlich tolle Unterstützung wie beim Spitzenspiel gegen Marpingen, denn auch Hunsrück wird mit Sicherheit einigen Fans mitbringen.“ Diese Unterstützung wird die Truppe von Lydorf auch brauchen, denn Zweibrücken und Hunsrück trennt in der Tabelle lediglich ein Punkt.
Es spielten:
Daphne Huber und Lena Erbelding im Tor,
Lucie Krein 8/1, Katrin Hoffmann 2, Annalena Frank 2, Kimberly Pfeifer 6, Katharina Koch 5/3, Pauline Hartfelder 3, Laura Witzgall 1, Ina Sohns 5/2, Lara Schlicker,
Zeitstrafen: 0:3, Rote Karte: Peusens (3 X 2min), Siebenmeter: 7/6 – 9/7, Zuschauer: 150, Schiedsrichter: Bentz/Weiler (Eckbachtal/Kandel)