SV 64 Zweibrücken - HSG Hunsrück 28:34 (13:20)
Am vergangenen Sonntagnachmittag unterlagen die Frauen des SV 64 Zweibrücken in einem umkämpften Spitzenspiel einer sehr gut aufgelegten Gästemannschaft der HSG Hunsrück mit 28:34. Nach einem guten Start der Zweibrückerinnen, übernahmen die Gäste das Ruder und entschieden nicht nur die Partie hoch verdient zu ihren Gunsten, sondern zogen auch in der Tabelle an den 64ern vorbei und belegen nun den zweiten Platz. Beste Schützin auf Seiten der Zweibrückerinnen war Lucie Krein mit zehn Treffern (davon fünf Siebenmeter).
Die Zweibrücker Löwinnen fanden gut in die Partie und konnten sich direkt zu Beginn mit drei Toren absetzen. In dieser Anfangsphase stach vor allem Rückraumspielerin Katharina Koch heraus, die entweder selbst erfolgreich zum Abschluss kam oder nur regelwidrig gestoppt werden konnte. Die daraus resultierenden Strafwürfe verwandelte Spielmacherin Lucie Krein sicher. Durch eine stabile Abwehrleistung und intelligente Abschlüsse im Angriff, setzte sich das Team von Trainer Rüdiger Lydorf bis zur 8. Minute auf 6:3 ab. Dann jedoch kämpfte sich die Gästemannschaft ins Spiel zurück. Gestützt auf eine sehr gut haltende Torfrau Georgiana Martin-Stoleru im Rücken spielten sie Tempohandball vom Feinsten. Jeder Fehler der Zweibrückerinnen wurde nun gnadenlos mit einem verwandelten Konter bestraft. „Wir haben teilweise zu frühe Abschlüsse gesucht und die starke Deckung unserer Gegner hat uns zu einigen Fehlpässen verleitet. Diese Fehler führten dann häufig zu Gegenstoßtoren. Zusätzlich machte uns die überragende gegnerische Torhüterin Georgiana Martin-Stoleru das Leben schwer“, analysierte SV-Trainer Lydorf das Spielgeschehen. In der Folge konnten die Gäste die Führung der Zweibrückerinnen nicht nur wettmachen, sondern ihren eigenen Vorsprung bis zur Halbzeitpause auf sieben Tore ausbauen. Bei der HSG stach in Durchgang eins vor allem Ann Katrin Molz heraus, die alle ihre vier Tore in den ersten 30 Minuten erzielen konnte. Durch einen fulminanten 17:7-Lauf für das Team aus dem Hunsrück, wechselten beide Mannschaften beim 13:20 die Seiten.
Die HSG kam genauso energiegeladen aus der Kabine wie sie hineingingen. Mit ihren schnellen Kombinationen und ihrem überragenden Tempospiel konnten vor allem die beiden Rückraumspielerinnen Lizzy Suelze und Dunja Jost überzeugen. Nach vierzig Spielminuten war der Rückstand der Gastgeber bereits auf zehn Tore (15:25) angewachsen. Nach einer Auszeit stellte SV-Coach Lydorf seine Deckung um und ließ Suelze und Jost in eine doppelte Manndeckung nehmen. Durch diese taktische Umstellung kam der HSG-Express zwischenzeitlich zum Erliegen. Angeführt von der besten Zweibrückerin Lucie Krein holten die Hausherren Tor um Tor auf und als Ina Sohns den Treffer zum 23:27 (50.) erzielte, witterten die etwa 150 Fans in der Ignaz Roth Halle noch einmal Morgenluft. Doch die Zweibrücker Hoffnungen waren eben so groß, wie unbegründet. In den letzten zehn Minuten spielten die Gäste noch einmal ihre Überlegenheit aus und gewannen, auch in der Höhe völlig verdient, mit 34:28 Toren. Durch die Niederlage tauschten beide Teams die Platzierung und die Frauen des SV 64 haben nun wiederum einen Punkt Rückstand auf den zweiten Tabellenplatz.
Es spielten:
SV 64 Zweibrücken:
Huber und Erbelding im Tor,
Szabó 4, Krein 10/5, Koch 5, Pfeifer, Frank 2, Sohns 3, Schlicker , Witzgall, Hartfelder 1,Worm 3/2
Zeitstrafen: 0:1 - Siebenmeter: 9/7- 6/6 – Zuschauer: 150 - Schiedsrichter: Stadelmeier/Antosch (Gonsenheim)