VTV Mundenheim – SV 64 Zweibrücken 31:25 (16:13)
An vergangenen Wochenende konnten die Frauen des SV64 Zweibrückens ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden und unterlagen bei der VTV Mundenheim mit 31:25. Die Schützlinge von Trainer Rüdiger Lydorf fanden „fast über die gesamte Spiellänge nicht zu ihrer normalen Form und verloren somit verdient gegen den Tabellenvorletzten“, kommentierte der Zweibrücker Trainer diese Begegnung.
Die ersten zwanzig Minuten der Oberligapartie gehörten ganz und gar den Hausherren aus Mundeneim. Die Zweibrückerinnen fanden in dieser Anfangsphase nicht zu ihrem gewohnten Spiel und liefen beim 11:6 (20.) bereits einem Fünf-Tore-Rückstand hinterher. Dass im Mundenheimer Schulzentrum für die 64er ein ungewohntes Haftmittelverbot herrscht, wollte Gästecoach Lydorf allerdings nicht als Begründung für den schlechten Start in die Begegnung gelten lassen: „Das Harzverbot ist zwar für uns eine nachteilige Tatsache, aber wir wollen das nicht als Ausrede benutzen. Es fehlte auch über weite Strecken des Spiels die Leidenschaft die wir in der bisherigen Saison gezeigt haben“, haderte Lydorf vor allem mit der Leistung seiner eigenen Mannschaft. Erst in den letzten zehn Minuten vor dem Seitenwechsel gaben seine Schützlinge ein echtes Lebenszeichen von sich und starteten somit auch die beste Phase der Löwinnen im ganzen Spiel. Durch einen 7:5-Lauf konnten die 64er bis zur Pause beim 16:13, wenigstens den Anschluss wieder herstellen.
Lydorf bezeichnete dieses kurze Intermezzo im Nachhinein als „die einzige Zeit in der wir uns gewehrt haben und ansatzweise das umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen hatten“.
Nach der Halbzeit übernahmen aber die Gastgeberinnen wieder vollends das Kommando und bauten ihre Führung kontinuierlich aus. In der 40.Spielminute war der Vorsprung auf sechs Treffer (21:15) angewachsen und als die VTV-Mädels acht Minuten vor Schluss das 27:19 erzielen konnte drohte den Löwinnen sogar eine Klatsche. Auch die taktische Umstellung auf eine einfache und später doppelte Manndeckung sollte den Spielverlauf nicht mehr maßgeblich beeinflussen. Am Ende siegten die Schwarz-Gelben völlig verdient mit 31:25 und verschafften sich etwas Luft im Abstiegskampf. SV-Trainer Lydorf war nach der zweiten Niederlage in Folge sichtlich angefressen und bemängelte den Auftritt seines Teams: „Wir hatten einfach zu viele Abspracheschwierigkeiten in der Deckung und hektische bzw. oftmals zu frühe Entscheidungen in der Offensive. Ich bin sehr enttäuscht, dass wir uns jetzt zum Saisonfinale so präsentiert haben, da wir mit der gezeigten Leistung auch in den nächsten Spielen Probleme haben werden. Den zweiten Platz haben wir jetzt leichtfertig verspielt und wir müssen aufpassen, dass wir aus einer bisher gute Saison, nicht eine gewöhnliche mache“
Die Mundenheimer hingegen konnten mit einem neuen Trainerteam an der Spitze ihre Niederlageserie von fünf Pleiten in Folge beenden und wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln. Nach dem, von der Mannschaft gewünschten Trainerwechsel, konnte sich das kommissarische Trainerteam mit Marcus Muth und Sabine Winkelmann schnell einleben und das Team gut auf die Partie vorbereiten. „Wir haben gut trainiert, und ich habe mich intensiv mit Zweibrücken beschäftigt“, merkte Muth an, der die Mannschaft bereits unter der Woche trainiert hatte.
Es spielten:
SV 64 Zweibrücken:
Huber und Erbelding im Tor, Szabó 1, Krein 4/1, Koch 6/3, Pfeifer 1, Frank 1, Sohns 7/5, Schlicker , Witzgall 1, Hartfelder ,Worm 4, Zimmermann
Zeitstrafen: 4:6 - Siebenmeter: -7/11 – Zuschauer: 60 -
Schiedsrichter: Rosteck/Ebert (HSV Rhein-Nette/TUS Weibern)