Einen rabenschwarzen Samstag erlebten die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken bei ihrem Auswärtsspiel in Bassenheim. Die bis dato ungeschlagenen Zweibrückerinnen mussten eine herbe 27:39 Niederlage einstecken. Beste Werferin im Team von Trainer Rüdiger Lydorf war Annalena Frank mit 14 Toren (davon acht Siebenmeter).
Die 64er fanden schwer ins Spiel und lagen bereits nach zehn Minuten mit 3:8 in Rückstand. SV-Trainer Rüdiger Lydorf beantragte eine Auszeit, um seine Schützlinge neu einzustellen und die drohende Abwärtsspirale zu stoppen. Das Team-Timeout zeigte positive Wirkung, denn die Handballerinnen aus der Rosenstadt verkürzten binnen sechs Minuten auf 7:10 (16. Spielminute). Auch der Rest der ersten Halbzeit verlief ausgeglichen, jedoch schafften es die Gäste aus Zweibrücken nie auszugleichen. Immer wenn die Löwinnen in Schlagdistanz kamen, setzte Bassenheim mit ihrem schnellen Konterspiel entscheidende Nadelstiche. So ging es mit einem 15:17 Rückstand in die Halbzeitpause. „Die zweiten 15 Minuten der ersten Hälfte waren leider die Einzigen in denen wir unsere Einstellung zum Abwehrspielen gefunden haben, was gegen das couragierte Auftreten des Teams aus Bassenheim notwendig war“, blickt der Zweibrücker Trainer Rüdiger Lydorf auf die erste Halbzeit des Spiels zurück.
Auch in der zweiten Hälfte schafften es die Löwinnen nicht das Ruder herum zu reißen. Das Team des TV Bassenheim hielt die Zweibrückerinnen immer auf Abstand, die nie näher als auf zwei Tore Rückstand an die Hausherrinnen verkürzen konnten. „Die Mädels haben sich durch eine Umstellung der gegnerischen Abwehr leider total aus dem Konzept bringen lassen und sind beim Durchbruch oft an einer guten Torfrau gescheitert“, reflektierte der Zweibrücker Trainer die Leistung seines Teams.
Nach der Auszeit des Bassenheimer Trainers in der 46. Spielminute, setzte sich die heimstarke Mannschaft innerhalb zehn Minuten durch einen 7:1 Lauf, zur 35:25 Führung ab und entschied das Spiel vorzeitig. „Das Hauptproblem lag in der Abwehr. Wir haben fast keine Zweikämpfe gewonnen und schafften es nicht dem Nebenmann so zu helfen, dass der Ball gestoppt werden konnte. Auch gehaltene Bälle die als Abpraller zurück kamen konnten wir häufig nicht sichern, wodurch allein zehn Tore entstanden sind“, kritisierte Lydorf die oft unkonzentrierte Leistung seiner Schützlinge. Auch in den letzten Minuten des Spiels konnten die Handballerinnen des SV64 keine Ergebniskorrektur mehr vornehmen und beendeten die Partie mit einer 39:27 Niederlage. „Wir haben heute wirklich von A bis Z keine gute Leistung gezeigt. Das ist jetzt kein Beinbruch, da sich unsere junge Mannschaft immer noch in der Findungsphase befindet. Jedoch müssen wir das Spiel noch einmal aufarbeiten um daraus zu lernen und es nächste Woche Samstag bei unserem Heimspiel gegen die TG Osthofen besser zu machen“, resultiert Rüdiger Lydorf aus dem Spiel.
Es spielten:
Im Tor: Anezka Zuzankova, Daphne Huber
Annalena Frank (14/8), Lucie Krein (4), Levke Worm (1), Lucy Dzialoszynski (5), Janine Baus, Jasmina Zimmermann, Katrin Hoffmann (1), Kimberly Pfeifer, Lea Bullacher, Lara Schlicker (2)
Siebenmeter: 4/3 – 9/8, Zeitstrafen: 3/3, Zuschauer: 80, Schiedsrichter: Bertram (TuS Kirn)/ Deyer (TV Nierder-Olm)