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 HSG Völklingen – SV64 20:33 (9:19)

 Am Sonntagabend beendeten die Handballer des SV 64 Zweibrücken die Serie der nervenaufreibenden Zitterpartien gegen die HSG Völklingen. Die Schützlinge von Trainer Stefan Bullacher gewannen nach den Siegen gegen Dillingen und die VTZ Saarpfalz auch das dritte Saarderby der Oberligasaison durch eine beeindruckende Leistung verdient mit 33:20. Beste Torschützen der Gäste aus Zweibrücken waren Tim Schaller mit neun Toren (davon fünf per Siebenmeter), sowie Philipp Hammann der sechsmal traf.

Die Fans des SV 64 Zweibrücken sorgten in der Völklinger Herrmann Neuberger Halle für eine echte Heimspielatmosphäre. Denn deutlich mehr als die Hälfte der gut 250 Zuschauer, reisten aus der Rosenstadt an, um ihre Jungs zu unterstützen. Mit Trommeln, Tröten und Pappklatschen versuchten sie anscheinend das Schreckgespenst der knappen Ergebnisse während der letzten zwei Jahre gegen die HSG Völklingen zu vertreiben. Und die Botschaft kam bei den 64ern an. Innerhalb von nur elf Minuten sorgten die Gäste für klare Verhältnisse. Die Abwehr um Tom Grieser stand sicher und die Ballgewinne wurde durch das schnelle Umschaltspiel häufig in einfache Tore umgemünzt. Im Angriff fanden sie immer wieder die passenden Lücken im Abwehrverband der Hausherren. Vor allem der gut aufgelegte Kapitän Philipp Hammann auf der rechten Außenbahn traf nach Belieben. Auch eine frühe Auszeit (8./6:1) von HSG-Trainer Claude Dolic und die Umstellung auf eine nun offensive Völklinger Abwehr brachte keine Wende. Als Marc Robin Eisel zum zwischenzeitlichen 9:2 (11.) traf, war die Vorentscheidung in dieser Begegnung gefallen. Denn die Gastgeber schienen regelrecht geschockt und vermittelten nicht das Gefühl noch eine Aufholjagt starten zu können. Ganz im Gegenteil – es waren die Zweibrücker Löwen, die weiter Akzente setzten. Obwohl SV-Trainer Stefan Bullacher schon im ersten Durchgang fast seine komplette Mannschaft wechselte, blieben die Löwen hungrig. Über die Zwischenstände von 10:4 (13.), 13:5 (18.) und 17:6 (24.) steuerten sie einem beruhigenden Halbzeitergebnis von 19:9 entgegen.

Auch in den zweiten dreißig Minuten hielten die 64er ihre Gegner auf Distanz. Allerdings war die große Anspannung im Gefühl des sicheren Sieges deutlich gesunken. Die absolut faire Partie unter der Leitung der sehr guten Schiedsrichter Hoffmann und Kull plätscherte ohne größere Höhepunkte bis zur 47 Minute (25:16) dahin. Erst als SV-Trainer Bullacher in der Schlussphase wieder seine Stammformation auf Feld schickte, nahm das Spiel deutlich an Fahrt auf. Durch einen 8:4 Lauf mit sehenswerten Toren, wie der Kempatrick von Benni Zellmer und Philipp Hammann, bei dem der Schütze in der Luft angespielt wird, sorgten für gute Unterhaltung bei den zahlreichen mitgereisten Fans. Am Ende siegten die Zweibrücker Löwen verdient mit 33:20 und verteidigten mit nunmehr 16:0 Punkten die Tabellenführung vor den SG Saulheim (14:2). Am kommenden Samstag empfangen die 64er die HF Illtal zum Spitzenspiel in der Westpfalzhalle. Die Handballfreunde belegen zusammen mit Budenheim und der VTZ Saarpfalz den dritten Platz in der Oberligatabelle.

Es spielten:

Berz und Ivankovic im Tor,

Hammann 6, Schaller 9/5, Bayer 3, Zellmer 4, Eisel 2, Grieser 2, Wöschler 3, Schwarzer 3, Dettinger, Ihl, Alt 1,

Siebenmeter: 2/0 – 5/5, Zeitstrafen: 2/5 Zuschauer: 250, Schiedsrichter: Kull/Hoffmann (HSG Rhein-Nahe Bingen/ SG TSG/DJK Mainz/Bretzenheim)