SV 64 – TSG Friesenheim 40:33 (24:20)
Am Samstagabend setzten sich die Damen des SV 64 Zweibrücken in der Handball-Oberliga gegen ihre Gäste der TSG Friesenheim verdient mit 40:33 durch. In einem wahren Torfestival erzielte Lucie Krein mit 13 Treffern (davon 3 Siebenmeter) die meisten Tore auf Zweibrücker Seite.
In den ersten zwanzig Minuten des Spiels befanden sich beide Teams auf Augenhöhe. Die Zweibrückerinnen hatten stets die Nase vorn, konnten sich allerdings nie mehr als auf drei Tore absetzen. Erst durch einen 4:0 Lauf der Löwinnen konnten sie ihren Vorsprung in der 22. Spielminute auf ein 18:12 vergrößern. Doch die Eulen aus Ludwigshafen ließen sich nicht von ihrem Rückstand aus der Fassung bringen und kämpften sich bis zur Halbzeitpause noch einmal auf einen vier Toren Rückstand heran. Wer glaubte, dass es sich bei dem Spielergebnis von 24:20 um den Endstand handelte, wurde eines Besseren belehrt. In nur einer Halbzeit von 30 Minuten, fielen unglaubliche 44 Tore. Diese hohe, für den Damenhandball sehr ungewöhnliche Trefferquote war hauptsächlich dem hohen Tempospiel, aber auch der geringen Zweikampfbereitschaft beider Teams geschuldet.
Auch in der zweiten Halbzeit hielt vor allem die junge Mannschaft aus Friesenheim, die nur mit einer Auswechselspielerin anreisten das Tempo hoch. Jedoch machte sich die starke Intensität der ersten Hälfte bemerkbar. Einige Fehler schlichen sich ein, was eine noch höhere Trefferquote verhinderte. Dennoch konnten sich die 64erinnen Tor um Tor absetzen und am Ende mit 40:33 das Spiel für sich entscheiden.
Was für die Zuschauer eine sehr unterhaltsame und kurzweilige Darbietung war, kostete die Trainer allerdings einige Nerven. „Wir haben es nicht geschafft die Friesenheimer konsequent zu verteidigen. Mit so einer schlechten Zweikampfquote dürfte man eigentlich kein Oberligaspiel gewinnen. Uns sollte bewusst sein, dass wir nächste Woche im Spitzenspiel gegen Wittlich eine bessere Leistung zeigen müssen um mithalten zu können“, blickt Rüdiger Lydorf schon auf das anstehende Spitzenspiel.
Trotz der Unzufriedenheit des Trainers konnten die Rosenstädterinnen durch das torreiche Spiel ihre weiße Weste zu Hause verteidigen und stehen momentan sogar mit 20:4 Punkten auf dem ersten Tabellenplatz. Hinter ihnen steht die HSG Wittlich mit 19:3 Punkten. Wer die Tabellenführung über die Winterpause behält entscheidet sich allerdings nächste Woche, wenn die SV-Handballerinnen zum Spitzenspiel bei der HSG gastieren.
Es spielten:
Nina Schillo und Daphne Huber im Tor
Annalena Frank (8), Lucy Dzialoszynski (4), Levke Worm (2), Lucie Krein (13/3), Ina Sohns, Lara Schlicker (5), Jasmina Zimmermann, Laura Zägel (2), Janine Baus (1), Elisa Wagner (5)
Siebenmeter: 4/3, 8/6 Zeitstrafen: 4/0 Schiedsrichter: Esdar/ Vasek (HSG Hunsrück) Zuschauer: 120