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 Die Handballer des SV 64 Zweibrücken gehen mit einem neuen Torwartgespann in die kommende Saison. Neben Marko Ivankovic wird zukünftig der 27jährige Alexander Dörr das Tor der 64er hüten. Dörr kommt im Sommer vom Liga- und Stadtrivalen VTZ Saarpfalz. Nötig wurde diese personelle Veränderung, weil Benedikt Berz den Verein auf eigenen Wunsch verlassen möchte. „Wir hätten Benni wirklich sehr gerne behalten, aber er hat uns frühzeitig mitgeteilt, dass er eine sportliche Herausforderung sucht, bei der er einen „Nummer-eins-Status“ genießt. Dem konnten wir bei unseren aktuellen sportlichen Zielen aber nicht gerecht werden“, bedauert SV-Trainer Stefan Bullacher den Abgang seines Keepers.

Der aus Saarlouis stammende Alexander Dörr, startete seine Handballkarriere dann auch bei der HG Saarlouis und spielte dort bis zur A-Jugend. Schon als Jugendspieler durfte der talentierte Torwart teilweise mit dem Zweitligateam trainieren. Nach weiteren drei Jahren bei der HSG Völklingen und vier Jahren bei den Illtaler Zebras, mit denen er den Aufstieg in die dritte Liga immer wieder knapp verpasste, wechselte er vor der letzten Saison zum Drittligaabsteiger VTZ Saarpfalz. Da der sportliche Standort Zweibrücken perfekt zu seinem Lebensmodell mit Wohnort Saarlouis und Arbeitsplatz in Landau passt, entschied sich der sympathische Schlussmann für einen Wechsel zu den Zweibrücker Löwen. „Ich weiß, dass ein Wechsel innerhalb der Zweibrücker Vereine nicht so oft vorkommt. Und es ist auch das erste Mal, dass ich schon nach einem Jahr den Verein wieder verlasse. Hauptgrund war für mich die Ungewissheit bei der VTZ über die sportliche Zukunft. Das Angebot vom Ligaprimus hat meine Entscheidung natürlich dann auch leicht gemacht“, erklärt der 1,88 Meter große Torwart die Gründe für seine Entscheidung. Mit dem Wechsel zum Tabellenführer gehört der 27- jährige nächste Saison direkt zu den ältesten Spielern der 64er. „Ich muss mich wohl damit abfinden, dass ich mit 27 zum Ältestenrat gehöre. Das ist das erste Mal in meiner Karriere“, sagt Dörr lachend. Seiner künftigen Rolle im Team ist er sich indes schon bewusst. „Ich sehe mich als Rückhalt der Mannschaft und natürlich für die jüngeren Spieler als Berater in brenzligen Situationen, um die gewisse Coolness und Ruhe auszustrahlen“. Löwen-Coach Bullacher freut sich auf die Zusammenarbeit mit seinem neuen Torwart: „Ich kenne Alex schon seit vielen Jahren. Bisher waren wir immer Kontrahenten und jetzt dürfen wir erstmalig auf der gleichen Seite stehen. Ich schätze seine sportliche Qualität und freue mich, dass er ab Sommer zu unserer Truppe gehört“.