Die Verantwortlichen des SV 64 Zweibrücken stellen im Hintergrund des Meisterschaftsrennens weiter die personellen Weichen für die Zukunft. Nachdem fast die gesamte Mannschaft der Löwen, die aktuell unangefochten auf dem ersten Tabellenplatz in der Oberliga steht, ihre Zusage für die nächste Spielzeit gegeben hat, setzen die 64er mit der Verpflichtung von Tim Götz ein echtes Ausrufezeichen.
Der 22jährige Torjäger wechselt vom Drittligisten TV Hochdorf in die Rosenstadt und wird das Team von Trainer Stefan Bullacher im Rückraum verstärken. Götz spielte in seiner Jugend beim Bundesliganachwuchs der Eulen Ludwigshafen und avancierte als Torschützenkönig aller vier Jugendbundesligastaffeln zum begehrten Toptalent der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Rennen um die Verpflichtung des aus Wernersberg/Pfalz stammenden Rückraumspielers machte 2016 der ambitionierte Drittligist TV Hochdorf, bei dem Götz in seiner ersten Saison auf Anhieb bester Torschütze seines Teams wurde. Einen schweren Rückschlag musste der sympathische Student im Bauingenieurwesen 2019 wegstecken. Eine komplizierte Knieverletzung zwang ihn zu einer fast einjährigen Zwangspause. Doch seit November steht der Spross einer handballverrückten Familie wieder auf der Platte und knüpfte nahtlos an seine starke Leistungen der Vergangenheit an. Obwohl er zwölf Spiele weniger absolviert hat, ist er mit 66 Treffern bereits wieder zweitbester Torschütze seiner Mannschaft. In Zweibrücken trifft Tim Götz mit Stefan Bullacher auf seinen ehemaligen Trainer aus Hochdorfer Zeiten. „Stefan und ich kennen uns ja schon länger. Ich schätze ihn sowohl als Trainer auf, aber auch neben dem Platz. Wir haben bereits in Hochdorf erfolgreich zusammengearbeitet und Stefan hatte immer großes Vertrauen in mich. Dadurch konnte ich bereits in meinem ersten aktiven Jahr eine tolle Drittligasaison spielen. Natürlich hat das in meinen Wechselüberlegungen eine Rolle gespielt“, freut sich der Neuzugang auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Zweibrücker A-Lizenz-Trainer. Aber vor allem die positive Entwicklung bei den 64ern, die auf allen Ebenen sichtbar ist, ist Götz nicht verborgen geblieben. „Nach vier sehr schönen Jahren beim TV Hochdorf, hatte ich das Bedürfnis mal etwas Neues auszuprobieren. Das vergangene Jahr war nach meiner Verletzung auch kein einfaches für mich. Der SV64 ist ein Verein, der in vielerlei Hinsicht super aufgestellt ist und optimale Bedingungen bietet. Als Spieler ist es natürlich super vor solchen Zuschauern spielen zu dürfen und ich freue mich schon jetzt darauf. Auch wenn ich noch nicht persönlich in der Westpfalzhalle zu Gast war, habe ich schon das ein oder andere Video gesehen. Das ist natürlich beeindruckend. Die Verantwortlichen im Verein haben sich seit Dezember sehr um mich bemüht und wir haben tolle Gespräche geführt. Am Ende war es aber eine Entscheidung aus dem Bauch heraus“, gibt der Noch-Hochdorfer ein paar Einblicke zu seiner Entscheidung zukünftig beim SV 64 Zweibrücken auf Torejagd zu gehen. Mit der Verpflichtung von Tim Götz ist die Kaderplanung der Löwen nach Informationen der Verantwortlichen allerdings noch nicht gänzlich abgeschlossen. Zurzeit befindet man sich in Gesprächen und sucht noch einen weiteren Spieler, um den aktuellen Kader zu verstärken.