SG OBKZ – SV 64 22:15 (13:9)
Einen rabenschwarzen Tag erwischten die Frauen des SV 64 Zweibrücken am Samstag bei ihrem Spiel gegen die SG OBKZ. Die ersatzgeschwächten Schützlinge von Trainer Rüdiger Lydorf verloren auch in der Höhe verdient mit 15:22 und waren ihrem Gegner deutlich unterlegen. Die Löwinnen gerieten bereits in der Anfangsphase des Spiels deutlich in Rückstand und schafften es nie mehr näher, als mit einen vier Tore Rückstand, an die Gastgeberinnen heranzukommen.
Die 64er mussten deutlich ersatzgeschwächt in die Südpfalz reisen. Laura Zägel und Lucy Dzialoszynski mussten krankheits- und verletzungsbedingt passen und Kimberly Pfeiffer war studienbedingt verhindert. Hinzu kam, dass Ina Sohns und Torhüterin Anezka Zuzankova aufgrund von Krankheit und Verletzung nur punktuell einsetzbar waren. Aufgrund dieser Ausfälle berief Rüdiger Lydorf die beiden Jugendspielerinnen Janine Baus und Lea Bullacher, sowie Katharina Koch aus der zweiten Mannschaft in seinen Kader.
Die sogenannten Südpfalztiger dominierten von Anfang an das Spielgeschehen. Aus einer stabilen Abwehr heraus, schienen sie ihre Gäste förmlich zu überrennen. Das 4:0 nach neun Spielminuten veranlasste SV-Trainer Rüdiger Lydorf zu einer frühen Auszeit. Dabei versuchte er sein Team wachzurütteln, dass offensichtlich gedanklich noch in der Kabine war. Torjägerin Annalena Frank durchbrach mit drei Toren in Folge (7:3/13.) zumindest den zehnminütigen Angriffsfluch ohne eigenen erzielten Treffer. Dennoch wirkte das komplette Angriffsspiel des Tabellendritten teilweise hilflos. Vor allem die hohe Anzahl an technischen Fehler und Fehlversuchen waren eine nicht zu kompensierende Hypothek für den weiteren Spielverlauf. So kam es wie es kommen musste. Nach einer vier minütigen Unterzahl der Saarpfälzerinnen durch Zeitstrafen gegen Annalena Frank und Lara Schlicker, setzten sich die Gastgeberinnen durch einen Treffer der neunfachen Torschützin Laura Winter auf eine sieben Tore Führung ab (11:4, 17. Minute). Lydorf reagierte und brachte mit Katharina Koch aus dem Zweibrücker Saarlandliga-Team seine erfahrenste Spielerin, die seiner jungen Mannschaft mehr Sicherheit geben sollte. Uns tatsächlich kämpften sich die Mädels aus der Rosenstadt bis zum Seitenwechsel noch einmal auf einen Rückstand von vier Toren heran und so ging es mit 13:9 in die Pause.
Doch auch in der zweiten Hälfte schafften es die SV-Handballerinnen nicht auch nur annähernd an ihre Normalform anzuknüpfen. Sie produzierten weiter viel zu viele technische Fehler und nutzten zu oft nicht die vorhandenen Lücken der großgewachsenen 6:0 Deckung ihrer Gegner. Gelang dies doch, scheiterten sie oftmals an der sehr stark haltenden Torhüterin Linda Knarr. So baute die SG ihre Führung auch in der zweiten Hälfte Tor um Tor aus und setzten sich am Ende in einer Partie auf überschaubarem Oberliganiveau mit einem deutlichen 22:15 Sieg durch.
„Das Spiel hat zum einen die schwierige Trainingswoche und das angeschlagene Team wiedergespiegelt, zum anderen war es aber auch von den fitten Spielerinnen eine schwache Leistung. Wir müssen jetzt noch einmal richtig Gas geben, um die bisher starke Runde auch zu einem guten Abschluss zu bringen. Dafür brauchen wir in jedem Spiel eine sehr gute Leistung, da uns in dieser Liga nichts geschenkt wird. Es gilt jetzt das Spiel aufzubereiten und sich dann gezielt auf das Saarderby gegen Köllertal vorzubereiten“, resümiert Zweibrücker Trainer Rüdiger Lydorf die Partie.
Es spielten: Anezka Zuzankova, Daphne Huber im Tor
Annalena Frank (5/3), Lucie Krein (3), Katharina Koch (3), Levke Worm, Elisa Wagner (1), Ina Sohns, Jasmina Zimmermann (4), Lea Bullacher, Janine Baus (1), Lara Schlicker
Siebenmeter: 8/7, 4/3 Zeitstrafen: 2/7 Schiedsrichter: Schmitt (SV Untermosel)/ Weiß (TuS Grün-Weiß-Mendig) Zuschauer: 150