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 Am Wochenende gab die Spielkommission des Deutschen Handballbundes die Staffeleinteilung für die 3. Handball Bundesliga bekannt. Demnach starten die Zweibrücker Löwen zwar nicht wie erhofft im Süden, aber trotzdem sorgte die Neugliederung nach der Corona Pause für viel gute Laune im Lager der 64er. Die Zweibrücker finden sich zusammen mit Saarlouis, Dansenberg, Haßloch und Hochdorf in der sogenannte „Mitte-Liga“ wieder. Zusammen mit sechs Vereinen aus Nordrhein-Westfalen, fünf Teams aus Hessen und zwei Vertretern aus Bayern, wird ab dem 3.Oktober um Punkte für den angestrebten Klassenerhalt gekämpft. Die Planungen durch einen vermehrten Abstieg die Staffelgröße von 18 Teams auf wieder 16 zu verkleinern, wurden auf zwei Jahre ausgedehnt. Bis 2022 müssen jedes Jahr vier statt drei Vereine pro Liga den bitteren Weg in die Oberliga antreten.

Für SV-Abteilungsleiter Jürgen Kroner wird es eine Herkulesaufgabe werden, die anstehenden 34 Spieltage zu terminieren, denn alle Begegnungen müssen bis Mitte Juni ausgespielt sein, um eine eventuell nötige Regelation zu ermöglichen. Doch nicht nur die lange Saison fordert von den Löwenspielern Stehvermögen. Durch die teilweise weiten Anreisewege, türmen sich im Laufe der Runde über 7000 Fahrtkilometer auf. Doch ungeachtet der weiten Auswärtsfahrten und der vielen Spieltage freut sich Löwen-Trainer Stefan Bullacher vor allem auf die vielen Derbys: „Die Derbys sind für unsere Fans einfach das Salz in der Suppe. Cool, dass wir wirklich mit all unseren pfälzischen und saarländischen Konkurrenten in einer Liga spielen dürfen. Das Saarderby gegen Saarlouis überstrahlt natürlich alles. Das wird die erste offizielle Begegnung beider Vereine“. Seit Jahren trafen sich beide Teams zu Freundschaftsspielen in der Vorbereitung, in denen der ehemalige Zweitligist fast immer die Nase vorn hatte. Nun stehen sich beide Mannschaften erstmalig in der gleichen Liga gegenüber. Wenn es die Corona-Bestimmungen zulassen, werden zu den beiden Aufeinandertreffen in Saarlouis und Zweibrücken jeweils über 1000 Zuschauer erwartet. Abhängig von Pandemie-Verordnung des jeweiligen Bundeslandes plant der Deutsche Handballbund den Ligastart im Oktober mit Zuschauern.

Die Ligaeinteilung auf einen Blick:

Nordrhein-Westfalen: Krefeld (311 Km), Longerich (260 Km), Opladen (290 Km), Bergische Panther (322 Km), Leichlinger TV (300 Km), Gummersbach II (320 Km)

Hessen: Wetzlar II (230 Km), TV Gelnhausen (210 Km), HSG Hanau (190 Km), Rodgau Nieder-Roden (190 Km), Groß-Bieberau/Modau (165 Km)

Bayern: HSC Bad Neustadt (313 Km), TV Kirchzell (200 Km)

Rheinland-Pfalz/ Saarland: TV Hochdorf (115 Km), TSG Haßloch (100 Km), KL – Dansenberg (50 Km), SV Zweibrücken, HG Saarlouis (60 Km)