Für die Handballer des SV 64 Zweibrücken hat das Warten auf den Wiedereinstieg in die aktuelle Saison eine Ende. Am späten Montagabend gab die Spielkommission des Deutschen Handballbundes DHB den Termin für die Weiterführung der Saison 2020/21 in der 3.Handball-Bundesliga bekannt. Am Wochenende nach den Osterfeiertagen, den 10./11.04.2021 kehren alle Vereine, die von ihren Landesregierungen als Profimannschaften eingestuft wurden in den Spielbetrieb zurück. In sechs Staffeln werden zwei Aufstiegsplätze für die 2.Bundesliga und sechs Teilnehmer für den DHB Pokal ermittelt. Die sogenannte Aufstiegsrunde spielen 14 Vereine in zwei regionalen Pools mit anschließenden Play-Off-Modus. Für den DHB Pokal qualifizieren sich – je nach Staffelgröße – der Erst- bzw. der Zweitplatzierte aus vier weiteren und ebenfalls nach regionalen Gesichtspunkten eingeteilte Gruppen. Dabei treffen die Zweibrücker Löwen in der Gruppe C auf viele namhafte Gegner, die in ihrer Vereinshistorie bereits auf die Zugehörigkeit in der zweiten Bundesliga verweisen können. Neben den 64ern und der HSG Nieder-Roden kämpfen mit den Teams aus Saarlouis, Gelnhausen, Kirchzell, Groß-Bieberau, Bad Neustadt und Gensungen-Felsberg nämlich sechs ehemalige Zweitligisten um zwei Startplätze im DHB Pokal. Der Spielplan und der genaue Modus, soll zeitnah festgelegt werden.
SV-Trainer Bullacher ist mit der neuen Lösung sehr zufrieden: „Ich freue mich, dass es jetzt endlich wieder losgeht und wir unter Wettkampfbedingen spielen können. Die Gruppe ist sehr reizvoll und die Gegner extrem attraktiv. Für unsere junge Mannschaft ist es enorm wichtig sich auch regelmäßig im Spielbetrieb zu messen, um sich weiter entwickeln zu können. Wir haben die große Chance auf einen versöhnlichen Abschluss eines ganz schwierigen Jahres. Diese Chance wollen wir nutzen“.
Personell sieht der Übungsleiter auch wieder Licht am Ende des Tunnels. Beim Vorbereitungsspiel gegen die SG Pforzheim-Eutingen kehrten mit Tom Grieser, Benni Zellmer und Marc Robin Eisel gleich drei angeschlagene Spieler wieder in den Kader zurück. Verzichten mussten die 64er allerdings auf Marko Ivankovic (Muskelfaserriss), Kapitän Philipp Hammann (Rückenschmerzen), Tim Schaller (studienbedingt), Niklas Bayer (Knie-OP) und Tom Ihl (Hand-OP). Deshalb nominierte Bullacher die beiden Youngster Peter Gohl und Fabian Naumann, die ihre Sache gut machten. Sein Debüt im Löwentrikot feierte Florian Pfaffmann. Der Torwart vom Oberligisten TV Offenbach ist bis Saisonende ausgeliehen und kehrt danach wieder zu seinem Heimatverein zurück.
Beim Spiel in der Westpfalzhalle mussten allerdings nicht nur die Gastgeber auf einige Leistungsträger verzichten. Denn auch das Team aus der Goldstadt trat die Reise nach Zweibrücken mit großen personellen Sorgen an. Durch den Ausfall von mehreren Leistungsträgern gab SG-Coach Alexander Lipps ebenfalls einigen Nachwuchskräften die Möglichkeit Spielerfahrungen zu sammeln. In einer spannenden und umkämpften Partie setzten sich die Gäste aus Pforzheim am Ende knapp, aber verdient mit 25:24 durch.
Es spielten:
SV 64 Zweibrücken:
Alex Dörr 1 und Florian Pfaffmann im Tor
Tim Götz 4, Christopher Huber 4, Benni Zellmer 1, Robin Eisel 3, Philipp Kockler 3, Kian Schwarzer 2, Tom Grieser 1, Sebastian Meister 2, Tobias Alt 1, Peter Gohl 2, Fabian Naumann