Keine Mühe hatte der Pokalverteidiger der Bank1-Saar-Handball-Trophy vom SV 64 Zweibrücken am Mittwochabend beim Zweitrundenspiel des laufenden Pokalwettbewerbes auf HVS-Ebene, um sich gegen den Saarlandligisten HSG Dudweiler/Fischbach durchzusetzen. Die Zweibrücker Löwen gewannen deutlich mit 37:16 (22:6) und qualifizierten sich damit für die Halbfinalturniere am zweiten Wochenende des kommenden Jahres. Dort allerdings muss der HVS versuchen, einen Sonntagstermin zu bekommen, da die 64er samstags in Korschenbroich noch das erste Rückrundenspiel in der Dritten Liga bestreiten müssen.
Beim Pokalspiel in Dudweiler war bereits nach zehn Minuten klar, dass „die eigenen Gesetze, welche Pokalspiele mitunter beeinflussen können“, an diesem Mittwochabend sicher keine Rolle spielen würden.
Denn die zwei Klassen höher spielenden 64er begannen mit einer kompromisslosen 3:2:1-Abwehrformation vor einem blendend aufgelegten Ladi Kovacin im Tor. Entsprechend einfach war es dann auch für die Zweibrücker Löwen, sich abzusetzen und locker wegzuziehen. „Obwohl wir bereits nach vier Minuten vier klare Chancen vergeben hatten“, wie SV-Trainer Stefan Bullacher durchaus kritisch anmerkte.
Nach 15 Minuten stand es aber bereits 13:2, wobei neun dieser Treffer per Tempogegenstoß erzielt wurden. Auch als Bullacher dann wechselte, kam kein Bruch ins Zweibrücker Angriffsspiel. Vielmehr gelang es den Zweibrücker Löwen, den Vorsprung bis zur Halbzeitpause auf 22:6 auszubauen.
Im zweiten Durchgang dauerte es dann bis zur 36. Spielminute, dass die Gäste ihre vorübergehenden Defensivprobleme in Griff bekamen. „Bei uns ist völlig die Anspannung weg“, merkte Bullacher hierzu an. Nach dem 27:11-Zwischenstand zogen die 64er dann aber wieder etwas an und legten eine Serie von 8:1-Toren hin.
In der Schlussphase dieses Pokalspieles, das die 64er als willkommene Trainingseinheit abwickelten, ließen sie es dann allerdings auch ganz gemütlich auslaufen, was die Gäste zu einer Ergebniskorrektor zum 38:17-Endstand nutzten.
„Das wichtigste heute war ohnehin, dass sich keiner verletzt hat“, war Bullacher nach dem souveränen Auftritt seiner Mannschaft letztlich doch zufrieden.
So spielten sie:
SV 64 Zweibrücken:
Ladi Kovacin und Yannic Klöckner (2. Hz.) im Tor – Jerome Müller 8/2, Björn Zintel 6, Benni Zellmer 5, Erik Pohland 5, Florian Enders 4, Jonas Denk 3, Dorian Vallet 3, Michael Mathieu 2/1, Philipp Hammann 2.
Zeitstrafen: keine, Siebenmeter. 3/2 – 3/3, Zuschauer: 80, Schiedsrichter: Karl-Heinz Junkes und Dieter Scholer (HVS).