Am Samstag um 19.30 Uhr sind die Handballer des SV 64 Zweibrücken in der 3.Bundesliga zu Gast bei der ESG Gensungen/Felsberg. Der ehemalige Zweitligist ist ebenso wie die Zweibrücker Löwen noch ungeschlagen. Während die Schützlinge von Trainer Stefan Bullacher am ersten Spieltag einen wichtigen 31:26 Auswärtssieg in Kirchzell feiern konnten, sammelte Gensungen seine beiden Punkte durch zwei hochverdiente Unentschieden in Nieder-Roden und Kirchzell. Zuletzt mussten beide Teams allerdings unfreiwillig pausieren. Sowohl die Partie der Gensunger gegen Saarlouis, als auch die Begegnung der 64er gegen Gelnhausen wurden wegen Corona-Infektionen bei den jeweiligen Gegnern kurzfristig verlegt.
Auch in ihrem mittlerweile fünften Jahr in der 3.Handball-Bundesliga gibt es für die Zweibrücker Handballer noch immer Premieren-Spiele. Zwar sind die Jungs aus der Rosenstadt seit dem ersten Aufstieg 2012 schon viel herumgekommen, aber zwischen den bisherigen Spielorten wie Konstanz am Bodensee bis hoch nach Minden an der Weser liegt eine Strecke von 700 Kilometer. Auf dieser Handball-Landkarte dürfen die Zweibrücker noch viele Erst-Begegnungen mit namhaften Traditionsvereinen machen. So ist es auch im Fall der ESG Gensungen-Felsberg. Die Nordhessen, die bis zu ihrem Abstieg 2008 15 Jahre lang in der zweiten Bundesliga auf Torejagd gingen, können auf eine erfolgreiche Vergangenheit verweisen. Unter Trainerlegende Günther Böttcher klopften sie um die Jahrtausendwende sogar an die Tür der ersten Liga an. Der ganz große Wurf wurde aber als Tabellenvierter denkbar knapp verfehlt. Nach einer langen Ära in der 2.- und 3.Bundesliga erfolgte 2013 der Abstieg in die Oberliga Hessen und dem damit verbundenen Start zum Neuaufbau. Unter dem aktuellen Trainer Arnd Kauffeld gelang im letzten Jahr der langersehnte Wiederaufstieg.
„Gensungen verfügt über eine sehr homogene Mannschaft. Aus einer robusten Abwehr heraus dominieren sie mit einem überfallartigen Tempospiel“, zeigt sich SV-Trainer Stefan Bullacher vom kommenden Gegner beeindruckt. Auch seien die Spieler der Gastgeber extrem Zweikampfstark, spielten taktisch klug und diszipliniert. „das ist eine Begegnung auf Augenhöhe, in der die Tagesform entscheidet“, erwartet Bullacher ein ausgeglichenes Spiel. Personell kann der Übungsleiter bis auf den langzeitverletzten Niklas Bayer aus dem Vollen schöpfen.
Da das Spiel auch diesmal wegen der Corona-Verordnung unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden wird, können die treuen Löwenfans die Partie wie gewohnt auf dem Livestream bei Sportdeutschland.tv erleben.
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