Die Handballer des SV 64 Zweibrücken bestreiten diese Woche eine englische Woche. Am Donnerstag findet das Nachholspiel vom zweiten Spieltag gegen den TV Gelnhausen statt, das aufgrund einer Corona-Erkrankung ausfiel. Zwei Tage später am Samstag, gastieren die Zweibrücker Löwen beim derzeitigen Tabellenführer HSG Rodgau Nieder-Roden.
Spielmacher Tim Götz, der auch beim letzten Heimsieg mit sieben Treffern wieder als Toptorschütze überzeugte, sieht der Doppelspielbelastung positiv gestimmt entgegen: „Die englische Woche ist natürlich eine besondere Situation. Die Vorbereitungsphase für die einzelnen Spiele und die Zeit zum Regenerieren ist kürzer. Dennoch denke ich, dass wir das gut hinbekommen“. Am Donnerstag um 17 Uhr empfangen die Handballer des SV 64 Zweibrücken den TV Gelnhausen zum Nachholspiel. Herausragendes Markenschild der Gäste um Trainer Matthias Geiger und dem sportlichen Leiter Sergej Budanow ist eine herausragende Jugendarbeit und die vorbildliche Anschlussförderung. Eine starke Mischung aus erfahrenen Spielern wie Kreisläufer Björn Pape oder Torhüter Julian Lahme und den vielen Talenten aus der eigenen Jugend entwickelten sich über Jahre zu einer erfolgreichen Vereinsphilosophie. Allerdings ist den Machern in Gelnhausen auch bewusst, dass es in der 3.Handball-Bundesliga schwer ist, ausschließlich mit eigenen Talenten zu bestehen. Deshalb verpflichteten sie vor der Saison mit Nils Bergau vom TV Großwaldstadt ein weiteres hoffnungsvolles deutsches Toptalent. Auffälligster und auch torgefährlichster Spieler im Team des Tabellenführers ist Spielmacher Jonathan Malolepszy, für den im Laufe der Saison immer öfters von den gegnerischen Trainern eine kurze Manndeckung angeordnet wurde. „Gelnhausen ist ein Gegner der sehr schnell spielt. Da müssen wir gut im Rückzug sein und im Angriff wenige Fehler machen um dagegen zu halten“, erklärt Tim Götz.
Am Samstag um 18 Uhr gastieren die 64er dann bei der HSG Rodgau Nieder-Roden, die bisher noch ungeschlagen dastehen. Ebenso wie die Rosenstädter mussten sie bisher nur einen Punkt beim Unentschieden gegen die ESG Gensungen/ Feldberg abgeben. Zuletzt setzten sie jedoch zwei große Ausrufezeichen mit dem deutlichen 23:33 Sieg gegen den TV Kirchzell und sogar einem 35:20 Sieg gegen die HG Saarlouis. „Nieder-Roden steht zu Recht an der Spitze der Tabelle. Auch in den vergangenen Jahren haben sie in der 3. Liga sehr gute Platzierungen erreicht. Das ist sicherlich eine starke Mannschaft“, blickt Spielmacher Tim Götz mit Respekt aufs Wochenende. Die Partie gegen die Südhessen könnte auch schon die Entscheidende über die Belegung der vorderen beiden Plätze und somit den Einzug in den DHB-Pokal sein. „Da wir aktuell noch ungeschlagen sind, ist unsere Ausgangslage natürlich gut. Wir müssen aber in den verbleibenden Spielen weiterhin gute Leistungen abrufen um eine Chance auf die ersten beiden Plätze zu haben. In der Mannschaft ist das momentan aber noch kein großes Thema. Wir versuchen natürlich jedes Spiel zu gewinnen, haben uns damit aber noch nicht beschäftigt“, gibt sich Götz bescheiden.
Personell kann Trainer Stefan Bullacher bis auf den langverletzten Niklas Bayer wieder aus dem Vollen schöpfen. Beide Partien werden weiterhin unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden und live auf sportdeutschland.tv übertragen.
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