Die Handballer des SV 64 Zweibrücken haben am vergangenen Wochenende mit dem 31:26 Sieg gegen den französischen Drittligisten Metz-Handball ihre Vorbereitung auf die kommende Saison erfolgreich abgeschlossen. Nun freuen sich die Schützlinge von SV-Trainer Stefan Bullacher auf das anstehende Erstrundenspiel im DHB-Pokal gegen den Bundesligisten TuS Nettelstedt-Lübbecke. Die 64er empfangen den dreifachen Europapokalsieger am Samstag, um 18 Uhr in der Zweibrücker Westpfalzhalle. Corona bedingt dürfen lediglich 350 Fans die Begegnung von der Tribüne aus verfolgen, denn die Inzidenz in der Rosenstadt liegt aktuell hauchdünn über dem Richtwert von 35. Ansonsten hätten weitere 150 Zuschauer Einlass in die Halle erhalten. Im Vorverkauf waren die 350 Sitzplatzkarten durch die große Nachfrage bereits nach kurzer Zeit vergriffen. Das Interesse an diesem Handball-Event war so groß, dass eine ausverkaufte Westpfalzhalle in normalen Zeiten wahrscheinlich gewesen wäre.
Löwen-Coach Bullacher freut sich aber trotzdem auf den ersten Auftritt mit den Fans seit fast einem Jahr: „Nettelstedt als Erstligist war natürlich unser Traumlos im DHB Pokal. Das ist die Belohnung für eine tolle Runde während der Corona-Zeit. Das haben sich die Jungs verdient. Noch wichtiger ist aber die Rückkehr der Fans. Sie geben uns das Gefühl von Wertschätzung, Anerkennung und Rückhalt. Wir freuen uns über jeden einzelnen Zuschauer“. Sportlich sei die Begegnung mit Bundesligisten ein toller Härtetest vor dem Saisonstart. Es gehe darum den positiven Trend fortzusetzen und ein gutes Gefühl und viel Selbstvertrauen mit in die Runde zu nehmen. Immerhin sind die Löwen seit fünf Spielen ungeschlagen. Nach deutlichen Niederlagen gegen Willstätt, Oppenweiler und Pforzheim zu Beginn der Vorbereitung, entwickelte sich das Team stetig weiter und fuhr in den letzten drei Wochen ausschließlich Siege ein. Bei den Vergleichen gegen Plochingen (27:24), Steißlingen (23:18), Willstätt (21:18), Thionville (32:17) und Metz (31:26) behielten die 64er jeweils die Oberhand.
Die Hoffnung, dass der Favorit aus dem Handball-Oberhaus die Gastgeber eventuell unterschätzen könnte, erstickte Nettelstedt-Trainer Emir Kurtagic direkt im Keim: „Der SV 64 Zweibrücken wird sicherlich eine unangenehme Mannschaft sein. Ich weiß, dass sie seit einigen Jahren in der 3. Liga gute Ergebnisse erzielt haben. Für meine Mannschaft kann ich sagen, dass wir das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen werden. Wir wollen uns so kurz vor dem Saisonstart in der LIQUIMOLY HBL in guter Form präsentieren und unser Ziel ist es, dass wir eine Runde weiterkommen“.
Die Zuschauer in der Halle werden somit sicher auf ihre Kosten kommen. Voraussetzungen für den Einlass in die Halle sind neben einem Ticket, noch der Nachweis zur gängigen 3G-Praxis, also dass alle geimpft, genesen oder getestet sind. Das Spiel wird zusätzlich im Internet bei Sportdeutschland-TV live übertragen.