Auswärtswochen in der 3.Handball-Bundesliga! Das könnte das aktuelle Motto für die erste Herrenmannschaft des SV 64 Zweibrücken sein. Denn die Löwen treten in den nächsten vier Wochen gleich dreimal hintereinander in fremden Hallen an. Den Anfang macht das Team von SV-Trainer Stefan Bullacher am kommenden Samstag um 20 Uhr in der Bertha Benz Halle in Pforzheim, wenn es gegen die SG Pforzheim/Eutingen geht.
Pforzheim hat als letztjähriger Aufsteiger - ebenso wie der SV 64 Zweibrücken - in der vergangenen Saison durch sehr gute Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Dabei war die Mannschaft von SG-Trainer Alexander Lipps noch deutlich erfolgreicher als die 64er und gewann in der Pokal-Süd-Staffel ausnahmslos alle Spiele. Als ungeschlagener Meister eröffnete das Team aus der Goldstadt vor wenigen Wochen die Saison in der ersten DHB-Pokalrunde gegen den Altmeister VFL Gummersbach. In dieser Partie zeigte die SG ihre Qualitäten und erspielte sich mit einem Endergebnis von 20:25 eine für den Ligaunterschied respektable knappe Niederlage.
In dieser Saison war das Glück noch nicht so ganz auf der Seite der Pforzheimer. Nach einem deutlichen Sieg gegen Großsachsen mussten sich die Baden-Württemberger mit einem mehr als unglücklichen Unentschieden gegen die HG Saarlouis und einer knappen Ein-Tore-Niederlage in Haßloch zufrieden geben. „Pforzheim gehört in unserer Staffel sicherlich zu den Top-Mannschaften. Der Punktestand von 3:3 ist lediglich eine Momentaufnahme, die nach drei Spieltagen sowieso keine Aussagekraft hat. Ihre hervorragende Jugendarbeit, kombiniert mit einem großen Sachverstand bei der Kaderplanung sind besondere Qualitätsmerkmale“, stellt SV-Trainer Bullacher die gute Arbeit des kommenden Gegners in den Vordergrund. Damit meint der A-Lizenzinhaber vor allem die Kombination aus Talenten der eigenen Jugendarbeit und leistungsstarken Spielern, die bereits Erfahrungen im Profisport sammeln konnten. Neben Torhüter Bastian Rutschmann, der bei Frisch Auf Göppingen, Balingen, bei den Rhein Neckar Löwen, TVB Stuttgart und beim Bergischen HC über zehn Jahre in der ersten Bundesliga spielte, waren auch Tim Ganz (Rhein Neckar Löwen) und Pascal Kirchenbauer (Eulen Ludwigshafen) in der Belle Etage des Deutschen Handballs im Einsatz. Ein besonderes Talent, das diesen Weg noch vor sich hat ist Rückraumschütze Nico Schöttle. Der frisch gebackene U19-Europameister, hat seit diesem Jahr einen Vertrag beim Erstligisten TBV Stuttgart, spielt aber weiterhin mit einem Doppelspielrecht für die SG Pforzheim/Eutingen. Mit seiner Größe von zwei Metern strahlt der Rückraumlinke höchste Torgefahr aus und wird für die Abwehr der Rosenstädter eine große Herausforderung. Zusammen mit Tom Schlögl und Spielmacher Julian Broschwitz bildet er eine sehr gefährliche Rückraumachse, die nur schwer zu verteidigen ist.
Die Männer des SV 64 Zweibrücken haben durch die beiden Siege gegen die TSG Haßloch und die SG Oftersheim/Schwetzingen mächtig Rückenwind bekommen und gehen indes selbstbewusst in die Partie. Allerdings steht hinter dem Einsatz von Abwehrchef Tom Grieser noch ein Fragezeichen. Den 22jährigen, der sich zuletzt Bestnoten verdiente, plagen hartnäckige Leistenproblemen. Über einen Einsatz wird erst am Spieltag entschieden. Für alle Fans, die die Löwen beim Auswärtsspiel begleiten wollen, stehen an der Abendkasse in Pforzheim ausreichend Tickets zur Verfügung. Durch die neue Corona-Verordnung kann die Halle unter Berücksichtigung der Hygienevorschriften voll ausgelastet werden.
Auch auf SportDeutschland.TV wird das Spiel live übertragen: https://sportdeutschland.tv/sg-pforzheim-eutingen/3-liga-staffel-f-sg-pforzheim-eutingen-vs-sv-64-zweibruecken