TuS Dansenberg – SV 64 Zweibrücken 32:29 (14:9)
Die Handballer des SV 64 Zweibrücken verloren am Samstag ihr Auswärtsspiel gegen die hochfavorisierten Gastgeber des TuS Dansenberg mit 29:32. Doch schwerer als die Niederlage wiegt die Verletzung von Christopher Huber. Der Allrounder knickte im ersten Durchgang um und zog sich eine Blessur am rechten Knie zu. Zwar steht die genaue Diagnose noch aus, aber nach den ersten Eindrücken ist von einer längeren Ausfallzeit auszugehen. Neben Torhüter Marko Ivankovic und Abwehrchef Tom Grieser ist Christopher Huber voraussichtlich der dritte Langzeitverletzte im ohnehin kleinen Kader der 64er. Beste Werfer im Team von Trainer Stefan Bullacher waren Tim Götz (7 Tore), Kevin Knieps (6/4) und Philipp Kockler (5).
Die Zweibrücker Löwen erlebten am Samstag bei der Begegnung gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Kaiserlautern ein „Deja-vu“. Wie schon gegen die Spitzenmannschaften aus Horkheim und Pforzheim hielten die Gäste etwa eine viertel Stunde gut mit und lieferten dem Favoriten bis zum Zwischenstand von 6:5 (16.) ein Spiel auf Augenhöhe. Doch dann verschärften die Hausherren das Tempo und setzten sich innerhalb von 25 Minuten uneinholbar auf zehn Tore ab (24:14/42.). Bereits zur Pause führten sie mit 14:9. In dieser Phase war ein deutlicher Klassenunterschied zwischen beiden Mannschaften erkennbar. Die Zweibrücker konnte der individuellen Klasse eines Jan Claussen, Julius Rose, Thorben Waldgenbach oder Sebastian Bösing nichts entgegensetzen und hatten auch beim schnellen Umschaltspiel der Schwarz-Weißen zu häufig das Nachsehen. Die Vorentscheidung dieser Partie war somit schon früh gefallen.
Doch die 64er blieben ihrem Ruf treu, nie aufzugeben und kämpften sich ins Spiel zurück. Als TuS-Trainer Kai Christmann seinen Leistungsträgern längere Verschnaufpausen gönnte, übernahmen die Gäste das Kommando auf dem Spielfeld. Angetrieben von den drei besten SV-Akteuren Tim Götz, Philipp Kockler und Niklas Bayer verkürzten sie im Minutentakt das Ergebnis. Auch der bis dahin glücklose Keeper Alex Dörr konnte in der Schlussphase noch fünf Bälle parieren verhalf seiner zuvor wackeligen Deckung zu mehr Stabilität. Mit einem 15:8-Zwischenspurt in der letzten viertel Stunde schafften die Löwen somit einen versöhnlichen Abschluss in einer Begegnung ohne Siegchance. Trainer Bullacher freute sich im abschließenden Pressegespräch über die ersten beiden Drittliga-Tore von Newcomer Fabian Naumann und über das gelungene Comeback von Youngster Peter Gohl, der ebenfalls doppelt traf. Ansonsten machte dem erfahrenen Coach die angespannte Personalsituation großes Kopfzerbrechen: „Die Ausfälle von Tom Grieser, Christopher Huber und Marko Ivankovic treffen uns extrem hart. Vor allem in einer Phase, in der wichtige Spiele anstehen. Aber wir vertrauen auf unsere eigene Stärke und wollen die Situation erfolgreich meistern“. Am kommenden Wochenende treten die Zweibrücker bei der Bundesligareserve der Eulen Ludwighafen an, die unter dem Namen HLZ Friesenheim/Hochdorf II am Spielbetrieb der 3.Handball-Bundesliga teilnimmt.
Im Tor: Alexander Dörr 1
Philipp Hammann 1, Christopher Huber 1, Sebastian Meister 1, Benjamin Zellmer 1, Tom Ihl 1, Max Sema, Tim Götz 7, Philipp Kockler 5, Kevin Knieps 6/4, Niklas Bayer 2, Fabian Naumann 2, Peter Gohl 2,
Siebenmeter: 5/5, 4/5
Zeitstrafen: 4/5
Schiedsrichter: Sakovski/ Schneider
Zuschauer: 314