Am Samstag gastieren die Handballer des SV 64 Zweibrücken bei der Bundesligareserve der Eulen Ludwigshafen. Die neu gegründete Spielgemeinschaft der beiden pfälzischen Traditionsvereine TSG Friesenheim und TV Hochdorf erstreckt sich über alle männlichen Altersklassen und firmiert in der 3.Hanbdall-Bundesliga unter dem Namen mHSG Friesenheim-Hochdorf II.
Doch das großangelegte Handball-Projekt bringt aber auch Erwartungen mit sich, die sich bis jetzt nicht auf allen Ebenen erfüllt haben. Nachdem sich die A-Jugend nicht für die Jugendbundesliga qualifizieren konnte, verlief auch der Saisonstart in der dritten Liga nicht ganz nach den Erwartungen. Nach dem sechsten Spieltag und einem Verhältnis von 4:8 Punkten, zogen die Verantwortlichen die Reißleine und entließen ihren bisherigen Trainer Björn Friedrich. Das Ziel einen Tabellenplatz unter den ersten sechs Teams der Liga und somit der frühzeitige Klassenerhalt, sei gefährdet gewesen. Außerdem sehe man die Entwicklung der Mannschaft in mehreren Bereichen kritisch. Seine Nachfolge tritt Matthias Polifka an, der nun seit 2019 bereits der fünfte Kandidat auf dem Hochdorfer Trainerstuhl ist.
Ein Wiedersehen wird es für die 64er mit ihrem ehemaligen Spieler Marc Robin Eisel geben. Der 21Jährige, der alle Jugendmannschaften der Zweibrücker Löwen durchlief und im Sommer in die Vorderpfalz wechselte, möchte sich wie Torhüter Leon Hoblaj und Linkshänder Jan Waldgenbach über die zweite Mannschaft für höhere Aufgaben im Verein empfehlen. Allerdings wird der Rückraumspieler bei der Begrüßung einige seiner ehemaligen Weggefährten vermissen. Denn zu den beiden Langzeitverletzten Tom Grieser und Marko Ivancovic, gesellte sich leider auch Christopher Huber. Bei dem Allrounder bestätigten sich durch eine MRT Untersuchung die Diagnose Kreuzbandriss und somit die schlimmsten Befürchtungen. Dadurch fällt Huber für den Rest der Saison aus. „Für Christopher tut mir das unendlich leid. Er war gerade auf dem richtigen Weg und hat in Dansenberg bis zu seiner Verletzung ein gutes Spiel abgeliefert. Er hat Tom Grieser in der Abwehr exzellent vertreten“, bedauert auch SV-Trainer Stefan Bullacher den Ausfall des Stammspielers. Neben Ivankovic, Grieser und Huber fehlte in der kompletten Trainingswoche auch noch der erkrankte Sebastian Meister. Ob der Kreisläufer in der Vorderpfalz einsatzbar sein wird, entscheidet sich wohl erst am Spieltag selbst. Für die Verletzten springen am Wochenende wieder die beiden Brüder Max und Alex Sema aus dem Saarland-Liga-Team der Löwen ein. Anpfiff ist am Samstag um 19 Uhr im Sportzentrum Hochdorf.
SV-Frauen reisen zum Saarderby
Die Frauen des SV 64 Zweibrücken gastieren am Samstag zum Saarderby bei der HF Köllertal. Köllertal steht momentan mit 3:3 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. Mit Admira Zvekic spielt eine bosnische und mit Yulia Kucerova eine ehemalige tschechische Nationalspielerin im Team der Handballfreunde. Auf diese gilt es für die Zweibrücker Löwinnen ein besonderes Augenmerk zu legen. Doch hauptsächlich wollen sich die 64erinnen wieder auf sich selbst konzentrieren. „Für uns wird es jetzt endlich mal Zeit zu zeigen was wir können. Wenn wir es schaffen eine kompakte Deckung zu stellen und unsere Chancen verwandeln können, sind auf jeden Fall zwei Punkte möglich“, blickt SV-Trainer Rüdiger Lydorf optimistisch auf das kommende Spiel. Für dieses Vorhaben kann Lydorf voraussichtlich auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr in der Trimm-Treff-Halle in Püttlingen.