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 SV 64 – TSV Kandel 35:38 (15:18)

Am Samstag schrammten die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken knapp an der Sensation vorbei und verloren ihr Spiel gegen den Favoriten TSV Kandel mit 35:38. Beste Werferinnen im Team der 64erinnen waren Marie Kiefer mit zehn Toren (davon fünf Siebenmeter) und Janine Baus mit neun Treffern (davon einen per Strafwurf).

Es war von Anfang an das erwartet temporeiche Spiel auf das sich die Zweibrückerinnen vorbereitet hatten. Im Angriff fanden die Hausherrinnen das ganze Spiel über sehr gute Lösungen. Die Rosenstädterinnen zeigten sich spielfreudig und fanden immer wieder Lücken in der Kandler Abwehr. Doch auf jedes Tor der 64erinnen, folgte ein schneller Konter der Gäste.  Der TSV überrannte die SV-Handballerinnen regelrecht mit ihrem überragenden Tempospiel. So machten sie es den Mädels aus der Rosenstadt trotz sehr gutem Angriffsspiel schwer. Nach acht Minuten und einem Spielstand von 5:7 griff SV-Trainer Rüdiger Lydorf ein und legte seine erste Auszeit, um seinen Schützlingen noch einmal genauere Anweisungen gegen das Tempospiel des Gegners zu geben.

Wieder auf dem Feld bekamen die Gastgeberinnen nun das Tempospiel Kandels besser in den Griff. Auch gegen den aufgebauten Angriff zeigten die Löwinnen hohes Engagement und Kampfgeist. Doch zu selten schafften sie es ins Stopp-Foul zu gehen, wodurch die Kandler Bienen doch noch oft die freie Mitspielerin fanden. Hier erwies sich die individuelle Stärke von Franziska Brecht und Ann-Kathrin Hauck als schwer zu lösen, die immer wieder durch gute eins-gegen-eins Aktionen ihre Außenspielerinnen in Szene setzen konnten. So schafften es die Gäste sich Tor um Tor abzusetzen. Nach 24 Minuten führte der TSV mit 13:17.

Doch wer dachte, dass sich die Hausherrinnen einfach geschlagen geben würden, irrte sich. Die 64erinnen kämpften weiter und schafften es kurz nach der Halbzeit nochmal auf zwei Tore heranzukommen (16:18, 32. Spielminute). In der zweiten Hälfte lieferten sich die beiden Teams nun wieder einen offenen Schlagabtausch.

Nach 48 Minuten konnte Vera Jänicke den Anschlusstreffer zum 27:28 erzielen und die Zweibrücker Löwinnen waren von der Sensation nicht weit entfernt. Das erkannte auch der Trainer vom TSV Kandel und legte die Auszeit. Diese sollte ihre Wirkung zeigen, denn nun zogen die Gäste wieder auf drei Tore weg. Hinzu kam, dass Youngster Lucy Hilz in der 51. Spielminute eine rote Karte bekam und die Rosenstädterinnen nun in Unterzahl agieren mussten. Auch in den letzten zehn Minuten der Partie schaffte es der SV 64 nicht mehr aufzuholen und verlor am Ende mit 35:38.

„Ich denke auch wenn die Niederlage mit etwas mehr Glück vermeidbar gewesen wäre, war es ein gutes Spiel von uns und wir haben dem Favoriten alles abverlangt. Wir können viel Positives mitnehmen und haben den Aufwärtstrend von den letzten beiden Siegen bestätigt“, ist SV-Coach Rüdiger Lydorf trotz der Niederlage zufrieden mit seinem Team.

Nächstes Wochenende fahren die Zweibrücker Löwinnen zum VTV Mundenheim, der bisher auch erst eine Niederlage auf dem Konto stehen hat.

 

Annalena Zahm und Daphne Huber im Tor,

Annalena Frank 1, Lucy Dzaloszynski 3, Marie-Luise Kiefer 10/5, Lara Schlicker 4, Jasmina Zimmermann 2, Vera Jänicke 1, Hanna Müller 2, Kimberly Pfeifer 2, Lucy Hilz 1, Janine Baus 9/1

Siebenmeter: 6/9 – 7/9, Zeitstrafen: 3:2, Zuschauer: 50 Schiedsrichter: Esdar/ Vasek (HSG Hunsrück)