VTV Mundenheim – SV 64 Zweibrücken 20:21 (13:12)
Die Handballfrauen des SV 64 Zweibrücken konnten am Samstag nach einer sehr spannenden Partie bei der VTV Mundenheim ihren zweiten Auswärtssieg der Saison feiern. Beste Spielerinnen im Team der Rosenstädter waren Janine Baus und Annalena Frank. Die beiden Rückraumspielerinnen trafen jeweils acht Mal ins Schwarze.
Zunächst stand das Spiel unter keinem guten Stern. Spielmacherin Lucy Dzialoszynski, die sich freitags im Abschlusstraining am Knie verletzte, merkte schon beim Warmmachen, dass sie heute nicht wird spielen können und musste somit die Partie von der Bank aus verfolgen. Auch Jasmina Zimmermann und Marie Kiefer gingen krankheitsbedingt angeschlagen in die Partie, stellten sich aber trotz Erkältung in den Dienst der Mannschaft.
Ersatzgeschwächt fanden die Löwinnen nur schwer ins Spiel. Sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff fehlten die Automatismen. Als logische Konsequenz liefen die Gäste bis zur 13. Spielminute einem 4:7 Rückstand hinterher. Ab diesem Zeitpunkt waren es immer wieder Janine Baus und Annalena Frank die Treffer für ihr Team erzielen konnten und somit verhinderten, dass sich Mundenheim weiter absetzen konnte. Auch zwei Sekunden vor der Halbzeit war es Janine Baus die per Siebenmeter traf und so den Rückstand von zwei auf ein Tor reduzieren konnte. So trennten sich die Teams mit einem Halbzeitstand von 14:13 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Die Löwinnen konnten in der Abwehr immer wieder Ballgewinne erzielen, die sie im Gegenstoß in einfacher Tore umwandeln konnten. Im Angriff waren es weiterhin Janine Baus und Annalena Frank die aus dem Rückraum gefährlich waren und trafen. Die Führung wechselte immer wieder zwischen den beiden Mannschaften hin und her. Fünfzehn Minuten vor Schluss mussten die Zweibrückerinnen einen weiteren personellen Rückschlag hinnehmen. Die bis dahin vierfache Torschützin Kimberly Pfeifer, verletzte sich bei einem Zweikampf und konnte ebenfalls nicht mehr weiterspielen.
In den letzten zehn Minuten, hatten die Zweibrückerinnen einige Chance um sich spielentscheidend abzusetzen, aber das nötige Wurfglück fehlte, um den Sack zu zumachen. Über sieben Minuten lang konnten sie keinen Treffer versenken. Doch zum Glück der Gäste, konnte auch die VTV Mundenheim in dieser Zeit keinen Ball im Netz versenken.
Nach ihrem Führungstreffer in der 51. Minute (19:20), war es auch in der 58. Spielminute Annalena Frank die den Fluch brach und mit ihrem Tor die Führung der 64erinnen auf zwei Tore ausbaute. Doch es dauerte nicht lange da hatten die Gastgeberinnen wieder den Anschlusstreffer zum 20:21 erzielt. Zwanzig Sekunden vor dem Ende hatte Youngster Lucy Hilz die Entscheidung auf der Hand, doch auch sie scheiterte freistehend an der starken Mundenheimer Torfrau. Den letzten Angriff der Hausherren verteidigten die Schützlinge von SV-Trainer Rüdiger Lydorf aber noch einmal aufopferungsvoll und siegten am Ende knapp, aber verdient mit 21:20. „Ich muss ein großes Lob an den Kampfgeist meiner Spielerinnen, die sich trotz Rückstände und Rückschlage mit den Verletzungen von Lucy und Kim fünfzehn Minuten vor Schluss nicht haben unterkriegen lassen aussprechen“, zeigt sich Lydorf sichtlich stolz auf seine Mannschaft.
Die Löwinnen stehen nun mit einem positiven Punkteverhältnis von 8:6 auf Rang fünf der RPS-Oberliga. Jetzt haben sie vierzehn Tage Zeit ihre Verletzungen und Krankheiten auszukurieren und sich auf ihr nächstes Spiel beim TV Bassenheim vorzubereiten.
Annalena Zahm und Daphne Huber im Tor,
Annalena Frank 8, Lucy Dzaloszynski, Marie-Luise Kiefer, Lara Schlicker, Jasmina Zimmermann, Vera Jänicke, Hanna Müller 1, Kimberly Pfeifer 4, Lucy Hilz, Janine Baus 8/1
Siebenmeter: 3/5 – 1/2, Zeitstrafen: 2:3, Zuschauer: 60 Schiedsrichter: Fellinghauer/ Schmidt (HV Weisenau)