Am Samstag gastieren die Handballer des SV 64 Zweibrücken bei der HG Oftersheim/ Schwetzingen. Dabei sind die Voraussetzungen für für das Team von Trainer Stefan Bullacher alles andere als gut. In der für die Jahreszeit üblichen Krankheitswelle hat es neben Peter Gohl, Philipp Hammann und Max Sema, jetzt auch Spielmacher Tim Götz erwischt. Der Top-Spieler der 64er musste wie auch seine drei Mannschaftskollegen unter der Woche in allen Trainingseinheiten passen. Dennoch hofft Bullacher, dass seine Jungs die Reise ins Badische, abgesehen von den Langzeitverletzten, einigermaßen komplett antreten können. „Wir hatten am Montag und Donnerstag noch acht gesunde Spieler zur Verfügung. Das Training am Dienstag musste ganz ausfallen. Doch die Jungs wollen unbedingt spielen und ich hoffe, dass wir nach der Schonung unter der Woche am Samstag alle Mann an Bord haben“. Auch wenn der A-Lizenzinhaber von seinen angeschlagenen Spielern keine Wunderdinge erwartet, sei doch jede Wechselmöglichkeit wichtig.
Die schwierige personelle Situation kommt zur Unzeit, denn der Gegner aus Schwetzingen hat sich nach einer langen Durststrecke gefangen und ließ vor allem in den letzten beiden Partien durch starke Leistungen aufhorchen. Im letzten Spiel konnten sie einen Auswärtssieg gegen den TSB Heilbronn-Horkheim einfahren und vor zwei Wochen entlockten sie dem zu Hause ungeschlagenen Tabellenführer Rhein-Neckar-Löwen 2, als bisher einzige Mannschaft einen Punkt. Zwar liegen die Oftersheimer mit Rang elf nur auf dem vorletzten Platz, jedoch haben sie durch die drei gewonnen Zähler, punktemäßig wieder Anschluss ans Mittelfeld bekommen. Hier liegen die Mannschaften sehr eng zusammen. Zwischen dem fünften Platz der momentan von der HG Saarlouis mit einem Punkteverhältnis von 12:12 belegt wird und Oftersheim/Schwetzingen liegen nur fünf Punkte. Die 64er rangieren aktuell mit 10 Zählern auf Rang sieben.
Im Hinspiel sahen die Zuschauer in der Westpfalzhalle eine sehr spannende Partie. Zwar lagen die 64er lange Zeit in Führung, doch erst in der letzten Minute des Spiels sicherten Tim Götz und Philipp Kockler die Punkte für die Löwen. Das Taktikkonzept des siebten Feldspielers, auf das das HG-Team oft zurückgreift, hatten die Rosenstädter derweil gut in Griff. Alleine vier Treffer ins verwaiste Schwetzinger Tor ebneten den Weg zum verdienten Heimsieg. Nach dem Derbysieg gegen die TSG Haßloch wollen die 64er nun auch auswärts an die guten Leistungen anknüpfen und idealerweise Zählbares mit nach Hause bringen. Anpfiff ist am Samstag um 19:30 Uhr in der Nordstadthalle in Schwetzingen.
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Frauen mit Rumpfkader zum Derby nach Saarbrücken
Die erste Damenmannschaft tritt am Samstag um 18 Uhr in der Rastbachtalhalle zum Saarderby bei der HSG TVA/ATSV Saarbrücken an. Saarbrücken steht momentan mit einem Punkteverhältnis von 1:17 auf dem fünfzehnten Platz. Die 64erinnen stehen nach der Pleite gegen den SF Budenheim vergangene Woche mit 8:10 Punkten auf Rang neun. Die Rosenstädterinnen müssen auch diese Woche wieder mit Marie Kiefer, Lara Schlicker, Kimberly Pfeifer und den Langzeitverletzten Vera Jänicke und Sarah Lauer auf fünf Spielerinnen verzichten. Doch trotz der Personalprobleme, wollen die Löwinnen ihre schwache Leistung der vergangenen Woche wieder gut machen und nach dem Sieg gegen die HF Köllertal, auch das zweite Saarderby für sich entscheiden.