Die Handballer des SV 64 Zweibrücken stellen im Hintergrund der aktuellen Saison die personellen Weichen für die Zukunft. Dabei können die Vereinsverantwortlichen gleich die Vertragsverlängerungen von vier Stammspielern vermelden. Tom Grieser, Philipp Hammann, Benni Zellmer und Alexander Dörr haben sich für eine längerfristige Zusammenarbeit entschieden und stehen den 64ern auch in Zukunft ligaunabhängig zur Verfügung. Dabei geht der älteste Spieler, der 31jährige Benni Zellmer bereits in seine zwölfte Saison bei den Löwen. Mit seinem Wechsel 2011 vom TV Hochdorf nach Zweibrücken begann auch die bis heute anhaltende Erfolgsgeschichte in der 3. Handball-Bundesliga. Der sympathische Abwehrstratege hat in der Rosenstadt nicht nur sein sportliches Zuhause, sondern auch die Liebe seines Lebens und eine neue Heimat gefunden. Nach der Hochzeit im letzten Sommer baut der Polizeibeamte gerade mit seiner Frau Estelle am neuen Eigenheim im Zweibrücker Stadtteil Rimschweiler. „Für mich kam ein Wechsel überhaupt nicht in Frage. Ich fühle mich in der Stadt und im Verein pudelwohl. Hier stimmt das Gesamtpaket. Wir haben eine coole Truppe und vor allem viel Spaß im Training. Unsere Fans sind super und der Verein wird seriös geführt“, freut sich Zellmer auf die gemeinsame Zukunft.
Genauso unkompliziert stellten sich auch die Gespräche mit Philipp Hammann, Tom Grieser und Alexander Dörr heraus, die ebenfalls weiter für die Mannschaft von SV-Trainer Stefan Bullacher auflaufen werden. Der A-Lizenzinhaber weiß die Loyalität und Verbundenheit, aber vor allem die Leistungsstärke des Quartetts zu schätzen. „Tom und Benni sind das Rückgrat unserer Abwehr. Sie legen Samstag für Samstag den Grundstein für unsere Erfolge. Zwei absolute Charakterköpfe. Sie sind ein großer Mehrwert in unserem Team“.
Alexander Dörr ist im Laufe der Saison immer mehr in den Fokus gerückt und hat seine Aufgabe als Nummer eins im Tor gemeistert: „Alex hat sich nach dem Ausfall von Marko Ivankovic von Spiel zu Spiel gesteigert und vor allem gegen Haßloch und Pforzheim wichtige Siege fast im Alleigang festgehalten. Er ist ein Teamspieler auf den ich mich immer verlassen kann“.
Kapitän Philipp Hammann ist das wichtige Bindeglied zwischen Trainer, Vorstand und Mannschaft. Zwar kämpft der Linkshänder nach wie vor mit den Folgen seiner Corona-Erkrankung, doch die Fortschritte sind bei dem schnellen Außenspieler unverkennbar. „Philipp ist die wichtigste Persönlichkeit in unserem Team. Er hält die Mannschaft zusammen und regelt alle Probleme unaufgeregt und mit großer Weitsicht. Ich bin froh, dass die Mannschaft so einen kompetenten Kapitän gewählt hat“, hält Bullacher große Stücke auf seinen ehemaligen Jugendspieler und heutigen Anführer.
Mit den vier Vertragsverlängerungen nimmt das Gesicht der Mannschaft für die Saison 2022/23 immer deutlichere Formen an. Denn außer Hammann, Grieser, Zellmer und Dörr, haben sich bereits im letzten Jahr Philipp Kockler, Kevin Knieps, Niklas Bayer, Tom Ihl, Sebastian Meister und Fabian Naumann auf eine weitere Spielzeit in Zweibrücken festgelegt. Zu diesen feststehenden zehn Spielern sollen noch weitere Akteure verpflichtet werden. Dabei sind die 64er bereits in intensiven Verhandlungen. Außerdem hat Chefcoach Bullacher einige vielversprechende Talente aus dem eigenen Nachwuchs ausgemacht, denen er den Sprung in den Leistungsbereich der Herren zutraut. „Bei den Nachwuchsspielern muss man immer die Entwicklung zwischen 16 und 21 Jahren abwarten. Das Talent braucht ein Umfeld, in dem es auch die entsprechende Chance und Vertrauen erhält. Und auf der anderen Seite müssen die Jungs Geduld, Fleiß und eine große Verbindlichkeit mitbringen, um ihre Ziele zu verfolgen. Beim SV 64 Zweibrücken ist die Trefferquote in beiden Bereich in den letzten Jahren extrem hoch gewesen. Darauf bin ich sehr stolz“.