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 SV 64 Zweibrücken – HC Koblenz 27:26 (17:12)

Am Samstag setzten sich die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken knapp gegen ihre Gäste des HC Koblenz durch. In einer spannenden Endphase, parierte SV-Torhüterin Annalena Zahm den letzten Torwurf der sechsfachen Torschützen Lara Bierenfeld wenige Sekunden vor Schluss und sicherte den Rosenstädterinnen so den viel umjubelten 27:26 Heimsieg.

Dass die Partie in der Handball-Oberliga der Frauen am Ende noch so knapp werden würde, ahnte eine gute Viertelstunde zuvor noch niemand. Das erste Drittel der Partie war eng umkämpft.

Zwar hatten die 64erinnen immer leicht die Nase vorn, doch die Gäste kamen gerade über ihre rechte Angriffsseite häufig zu Durchbrüchen, die sie in Tore ummünzen konnten. So lieferten sich beide Teams in den ersten zwanzig Minuten über die Spielstände 4:3 (7. Minute); 9:7 (16. Minute) und 11:11 (22. Minute) einen offenen Schlagabtausch. Erst die Einwechslung von Marie Kiefer und Lucy Hilz auf Seiten der 64er sollte die Wende in dem bis dato ausgeglichenen Spiel einleiten. Die Defensive der Löwinnen war nun stabiler, auch im Angriff spielten sie jetzt ruhiger und konzentrierter. Durch einen 6:1 Lauf in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit, konnten sich die SV-Handballerinnen erstmals absetzen. Wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff ergatterten sich die Gastgeberinnen noch einmal den Ball, Lucy Dzialoszynski lief zum Gegenstoß und feuerte eine Sekunde vor Schluss bei fünfzehn Metern den Ball ins gegnerische Netz. So wechselten die Mannschaften bei einem Zwischenstand von 17:12 die Seiten.

Aus der Kabine kommend, machten die Mädels aus der Rosenstadt genau da weiter wo sie aufgehört hatten. Die Abwehr stand sicher und wenn sich doch mal ein Ball seinen Weg Richtung Tor bahnte, war Torhüterin Daphne Huber zur Stelle. Durch ein gutes Konterspiel über Lucy Hilz konnten die Zweibrückerinnen die hinten erarbeiten Ballgewinne perfekt in Torerfolge ummünzen und ihre Führung weiter ausbauen. In der 38. Spielminute erzielte Marie Kiefer mit ihrem Treffer zum 23:14 die höchste Führung des Spiels. Doch wer dachte, dass die Gastgeberinnen nun entspannt dem Sieg entgegen spielen würden, irrte sich. Dreizehn Minuten lang blieben die 64erinnen ohne Torerfolg. Und während die Zweibrücker Löwinnen vergeblich versuchten im Angriff Lösungen zu finden, kämpften sich die Gäste aus Koblenz Tor um Tor zurück ins Spiel (23:21; 50. Spielminute).

Die achtfache Torschützin Lucy Dzialoszynski erlöste die SV-Handballerinnen von ihrer Dürrephase und beförderte neun Minuten vor Schluss endlich wieder einen Ball ins gegnerische Tor. Doch auf ihren Treffer, folgte gleich ein Dreierpack der Koblenzerinnen zum 24:24 Ausgleich. Eine Auszeit musste her. Wieder auf dem Feld brachte Janine Baus, die an diesem Tag alle fünf Strafwürfe der Zweibrücker verwandelte, die 64erinnen fünf Minuten vor Abpfiff wieder in Führung (25:24), die sie von nun an nicht mehr abgaben. Annalena Zahm parierte wenige Sekunden vor Schluss, den letzten Wurf des Spiels und sicherte den Rosenstädterinnen so den zweiten Sieg im neuen Jahr.

Es spielten:

Annalena Zahm und Daphne Huber im Tor,

Annalena Frank 2, Lucy Dzaloszynski 8, Jasmina Zimmermann 1, Lucy Hilz 3, Janine Baus 8/5, Lea Bullacher 1, Hanna Müller, Marie Kiefer 2, Lara Schlicker, Kim Pfeifer 2

Siebenmeter: 5/5 – 6/2, Zeitstrafen: 2:2, Zuschauer: 40 Schiedsrichter: Höger (TSG Haßloch)/ Hehn (mHSG Hochdorf/Friesenheim)