Am Samstag empfangen die Handballer des SV 64 Zweibrücken den TuS 04 Dansenberg zum ersten Heimspiel des Jahres. Mit dem Team aus Kaiserlautern stellt sich einer der Top-Favoriten der 3. Handball-Bundesliga in der Westpfalzhalle vor. Der ehemalige Zweitligist, der seit Jahren mit großen Ambitionen den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga anstrebt, belegt aktuell den dritten Tabellenplatz, der am Ende der Rückrunde zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigen würde. Umso erstaunlicher ist es, dass der TuS Dansenberg trotz des Erfolges unter der Woche schon zum zweiten Mal in dieser Saison einen neuen Cheftrainer präsentierte. Nach der Entlassung von Steffen Ecker im August, stellte jetzt Kai Christmann seinen Posten zur Verfügung. Laut einem Bericht auf der Dansenberger Homepage, hätte Christmann Teile der Mannschaft nicht mehr erreicht und wolle so die gesteckten Ziele des Vereins nicht gefährden. Als neuer Übungsleiter übernimmt Marco Sliwa die Mannschaft und hat nun die Aufgabe den Platz in der Spitzengruppe bis zum Saisonende zu verteidigen. Sliwa war zuvor Chef der Scouting-Abteilung und trainierte den Verein aus der Barbarossa-Stadt bereits von 2016-19.
Trotz der Unruhen zählt der topbesetzte Kader der Gäste, zusammen mit der SG Leutershausen, zu den unangefochtenen Spitzenteams im Kampf auf den Aufstieg in die zweite Liga. Mit Jan Claussen, Julius Rose, Robin Egelhof, Nuno Rebello, Sebastian Bösing, Jan Waldgenbach und Niklas Schwenzer laufen nicht weniger als sieben Spieler für den TuS auf, die bereits in der ersten oder zweiten Bundesliga Erfahrungen sammeln konnten.
Keine leichte Aufgabe also für die Schützlinge von SV-Trainer Stefan Bullacher. Doch auch die Hausherren haben in der laufenden Saison bewiesen, dass sie ein äußerst unangenehmer Gegner für die Favoriten sein können. So musste Leutershausen beide Punkte in der Westpfalzhalle lassen und auch Tabellenführer Rhein-Neckar-Löwen kam bei seinem knappen Erfolg nur mit einem blauen Auge davon. Auch wenn die personellen Vorzeichen wieder einmal nicht gut stehen, geht Bullacher positiv in die anstehende Begegnung: „Benni Zellmer wird leider wegen einer beruflichen Verpflichtung nicht zur Verfügung stehen ebenso wie Max Sema, der sich am Fuß verletzt hat. Peter Gohl ist nach seiner zweiten Saisonverletzung zwar wieder ins Training eingestiegen - ein Einsatz in der 3. Liga käme aber definitiv zu früh“. Der Youngster soll erst über einen längeren Zeitraum in der A-Jugend und dem Landesligateam aufgebaut werden. „Wir können in diesen Spielen nur gewinnen. Das treibt uns mehr an, als die Angst vor Niederlagen“ hofft der Coach darauf, dass seine Jungs wieder über sich hinauswachsen. Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr in der Westpfalzhalle in Zweibrücken. Zutritt zur Halle ist nur auf Besitzer einer Dauerkarte mit 2G Nachweis beschränkt. Wer das Spiel trotzdem mitverfolgen möchte, kann es sich für 4,50 Euro bei sportdeutschland.tv live ansehen.
Liveticker: https://www.dhb.de/de/s/liveticker/?FMPID=64448
Livestream: https://sportdeutschland.tv/sv-64-zweibruecken/3-liga-staffel-f-sv-64-zweibruecken-vs-tus-04-dansenberg
Frauen auswärts in Welling
Die Frauen des SV 64 Zweibrücken gastieren am Sonntag um 17 Uhr beim TV Welling zum ersten Rückrundenspiel. Im Hinspiel gaben die 64erinnen, die über die ganze Spielzeit hinweg geführt hatten, in den letzten Minuten die Führung ab und konnten sich am Ende mit der Schlusssirene nur noch ein Unentschieden sichern. Am Sonntag fahren die Löwinnen nach den beiden Siegen im neuen Jahr allerdings selbstbewusst nach Welling. „Uns ist aber auch klar, dass es kein einfaches Spiel wird. Wir haben aus dem Hinspiel gelernt, dass wir über 60 Minuten hochkonzentriert sein müssen“, geht SV-Trainer Rüdiger Lydorf die kommende Partie mit dem nötigen Respekt an. Ziel der Rosenstädterinnen ist es etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen um weiterhin den Anschluss ans obere Mittelfeld zu halten.