TG Osthofen – SV 64 26:25 (16:15)
Die Frauen des SV 64 Zweibrücken konnten am Sonntag beim Auswärtsspiel in Osthofen in keiner Phase der Partie an die guten Leistungen anknüpfen, die noch vor einer Woche gegen Tabellenführer Ottersheim gezeigt haben. Die Mannschaft von Trainer Rüdiger Lydorf verlor völlig unnötig gegen den Tabellenvorletzten, der zuvor lediglich einen doppelten Punktgewinn für sich verbuchen konnte.
Es sollte ein rabenschwarzer Tag für die Zweibrücker Löwinnen werden. Gegen einen engagierten Abstiegskandidaten aus Rheinhessen präsentierten sich die 64er von Beginn an unaufmerksam in der Abwehr. Kaum gewonnene Zweikämpfe, Abstimmungsfehler beim Positionswechsel der Hausherren, ein schlechtes Rückzugsverhalten bei Ballverluste und auch Torfrau Daphne Huber, die vor Wochenfrist noch ein glänzender Rückhalt war, bekam kaum einen Ball zu fassen. So fanden zu viele Bälle den Weg ins Zweibrücker Tor, die definitiv unter die Rubrik „vermeidbar“ fielen. Doch der Fehlerteufel schlich sich an diesem Unglückstag nicht nur in der Defensive der Gäste ein. Auch der Angriff produzierte zu viele Ballverluste. Beim Zwischenstand von 12:7 für die TGO nach 17 Minuten standen schon elf Fehlwürfe und technische Fehler zu Buche. Am Ende sollte sich ihre Zahl sogar auf 30 erhöhen – eine Fehlerquote mit der sich in der Oberliga nur schwerlich ein Spiel gewinnen lässt.
Allein durch die Tatsache, dass die gesamte Begegnung auf einem überschaubaren Niveau stand, lässt sich erklären, dass zumindest die Spannung bis in die Schlussminuten hoch war. Beide Teams lieferten sich über die sechzig Minuten ein Kopf an Kopf Rennen. Zur Halbzeit hatten die Gastgeber mit 16:15 knapp die Nase vorne. Und auch im zweiten Durchgang wechselte die Führung ständig zwischen den beiden Mannschaften hin und her. Am Ende gewannen die Mädels der TG Osthofen glücklich, aber nicht unverdient mit 26:25. SV-Trainer Lydorf war nach dem Spiel und den gezeigten Leistungen seiner Schützlinge sprachlos. Am kommenden Wochenende empfangen die Frauen in der Oberliga die Handballfreunde aus Köllertal zum Saarderby.
Es spielten:
Annalena Zahm und Daphne Huber im Tor,
Annalena Frank 10/3, Lucy Dzaloszynski 4, Jasmina Zimmermann 2, Lucy Hilz 1, Janine Baus 3, Lea Bullacher 1, Hanna Müller 1, Lara Schlicker 3, Kim Pfeifer
Siebenmeter: 4/4 – 3/3, Zeitstrafen: 3:7, Zuschauer: 85 Schiedsrichter: Besch/Besch (Bretzenheim)