Am Sonntag um 17 Uhr gastieren die Handballer des SV 64 Zweibrücken bei der SG Leutershausen. Das Team des ehemaligen Nationalspieler Marc Nagel steht momentan mit 27:9 Punkten auf dem zweiten Tabellenrang und ist somit einer der Topkandidaten für die Qualifikation zur Aufstiegsrunde in die zweite Bundesliga.
Noch im Hinspiel konnte der Underdog aus Zweibrücken durch eine überragende Leistung, einen 35:28 Heimsieg gegen die Handballer aus Baden einfahren. Doch die Vorzeichen für das Rückspiel sehen alles andere als gut für die 64er aus. Kevin Knieps der in der Westpfalzhalle gegen die SG Leutershausen noch mit 13 Treffern glänzte, verletzte sich vergangene Woche im Training am Fuß und konnte schon im Heimspiel gegen das HLZ Friesenheim-Hochdorf nicht eingesetzt werden. Er wird noch mehrere Wochen pausieren müssen. In diesem Spiel zog sich auch Pechvogel Benni Zellmer, der sich gerade von seiner Verletzung aus dem letzten Oktober erholt hatte, erneut eine Schulterverletzung zu. Das Abwehr-Ass muss nächste Woche operiert werden und fällt wie zuvor schon Marko Ivankovic und Christopher Huber für den Rest der Spielzeit aus. Somit ist der Kader von SV-Trainer Stefan Bullacher auf gerade mal acht Feldspieler ausgedünnt. Mit Nils und Aris Wöschler aus dem Landesligateam verfügen die 64er zwar noch über zwei leistungsstarke und vor allem drittligaerfahrene Spieler, aber die beiden Brüder können am Wochenende aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen nicht in der ersten Mannschaft aushelfen. Deshalb werden aus der A-Jugend mit Julian Hügel und Samuel Winter zwei junge Talente den Kader beim Auswärtsspiel gegen den Aufstiegsaspiranten verstärken.
Trotz der großen Widrigkeiten blickt Löwencoach Stefan Bullacher dem Spiel gegen den ehemaligen Bundesligaverein positiv entgegen. „Wir sind in einer sehr spannenden Phase angekommen. Die Entwicklung der einzelnen Spieler steht aktuell im Vordergrund und ist unglaublich gut. Natürlich können wir uns selbst gut genug einschätzen und wissen, wo wir Favorit sind – nämlich nirgendwo. Das macht die Sache aber gerade so interessant. Punkte gibt es nur wenn wir über uns hinauswachsen. Aber das hat schon 14-mal geklappt. Darauf sind wir sehr stolz“. Dem Übungsleiter ist zwar klar, dass seine Jungs in der Heinrich-Beck Halle nur krasser Außenseiter sind, aber Bullacher sieht die Begegnung in erster Linie unter dem Aspekt der Weiterentwicklung und neuer Erfahrungswerte. Ob dabei auch ein Punktgewinn möglich sein wird, hängt ganz sicher auch von der Tagesform ab.
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Frauen empfangen Köllertal zum Saarderby
Die Zweibrücker Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken empfangen am Sonntag die Handballfreunde aus Köllertal zum Saarderby. Die beiden saarländischen Teams sind momentan fast direkte Tabellennachbarn. Köllertal steht nach zwei Siegen im neuen Jahr mit 12:16 Punkten auf dem neunten Tabellenrang. Die Rosenstädterinnen belegen mit 13:19 Punkten Platz sieben.
Mit Admira Zvekic spielt eine bosnische und mit Yulia Kucerova eine ehemalige tschechische Nationalspielerin im Team der Handballfreunde. Auf dieses Duo müssen die Zweibrücker Löwinnen ein besonderes Augenmerk legen. Im Hinspiel ist das den 64erinnen gut gelungen. Die Rosenstädterinnen dominierten das Spiel über 60 Minuten und gewannen am Ende mit einer starken kämpferischen Leistung deutlich mit 18:27.
Doch um diesen Erfolg wiederholen zu können müssen die Löwinnen am Wochenende über 60 Minuten konzentriert und konsequent spielen, denn Köllertal ist mit zwei Siegen sehr gut ins neue Jahr gestartet und überzeugten zuletzt sogar deutlich gegen das Top-Team aus Bodenheim. „Um am Sonntag die Punkte zuhause zu behalten, brauchen wir eine deutliche Leistungssteigerung zur letzten Woche und genauso eine kämpferische Leistung wie im Hinspiel“, nimmt SV-Coach Rüdiger Lydorf die Partie in keinem Fall auf die leichte Schulter. Anpfiff ist am Sonntag um 16 Uhr in der Ignaz-Roth-Halle. Es gelten die 2G Regeln. Gästefans sind nach dem aktuellen Hygienekonzept der Stadt nicht gestattet.