Am Samstag gastieren die Handballer des SV 64 Zweibrücken um 19 Uhr bei der Bundesligareserve der Rhein-Neckar-Löwen. Die Rhein-Neckar-Löwen II stehen momentan mit 35:5 Punkten unangefochten an der Tabellenspitze. Vergangene Woche konnten sie mit dem 32:31 Heimsieg gegen ihren direkten Verfolger aus Leutershausen sogar frühzeitig die Meisterschaft klar machen. Somit können die Handballer aus Mannheim in den letzten beiden Begegnungen der Saison völlig befreit und ohne jeglichen Druck aufspielen.
Die Zweibrücker Löwen hingegen haben immer noch mit personellen Problemen zu kämpfen. Sie müssen weiterhin auf die Langzeitverletzten Benni Zellmer, Christopher Huber und Marko Ivankovic verzichten. Nils Wöschler, der bei den Siegen gegen Oftersheim/Schwetzingen, Friesenheim/Hochdorf und Großsachsen als Leistungsträger großen Anteil an den Erfolgen hatte, wird weiterhin nur sporadisch zur Verfügung stehen. Der leistungsstarke Rückraumspieler möchte aus beruflichen Gründen im Landesligateam der Löwen spielen und wird die Reise ins Badische nicht mit antreten. Besser sieht es bei Kevin Knieps aus. Der Kreisläufer, der gegen Großsachsen bereits für zwei Kurzeinsätzen auf das Spielfeld zurückgekehrt ist, hat seine Fußverletzung wieder auskuriert und steht zur Verfügung. Damit kann SV-Trainer Stefan Bullacher wenigstens wieder auf neun Feldspieler im Kader der ersten Mannschaft zurückgreifen. Für Drittligaverhältnisse ist das im schlechtesten Sinne eine besondere Situation, aus der die 64er aber über die komplette Saison das maximal Beste herausholen. Mit der besten Punkteausbeute aller Teams der zweiten Tabellenhälfte gegen direkte Konkurrenten stehen die Löwen auf einem sehr guten achten Tabellenplatz und haben sich bis dato eine hervorragende Ausgangslage für die im März anstehende Qualifikationsrunde verschafft.
Auch wenn sich die Aufgabe am Samstag beim feststehenden Meister der Staffel F als äußerst schwierig gestaltet und die Erfolgsaussichten eher gering erscheinen, geht Löwencoach Bullacher das Auswärtsspiel ohne große Aufregung an: „Wir waren im Laufe der Saison immer gut beraten, dass wir die Spiele nicht schon im Vorfeld in leichte und schwere Begegnungen eingestuft haben. Wir sind sowieso nie Favorit, völlig egal gegen wen wir spielen. Trotzdem haben wir fast immer eine gute Leistung abgeliefert – auch gegen die Spitzenteams. Das wollen wir auch am Samstag“.
Bei der Bundesligareserve der Rhein Neckar Löwen baut Gästetrainer Michel Abt neben vielen Talenten aus dem vereinseigenen Internat vor allem auf seine eingespielten und bewährten Stammkräfte. Herausragende Leistungen zeigen hier besonders die beiden Brüder Max und Sebastian Trost, die in Bietigheim und bei den Löwen bereits Bundesliga Erfahrung sammeln durften. Mit ihren 26 bzw. 23 Jahren, sind sie Dreh- und Angelpunkt im Angriff und in der Abwehr. Dazu gesellt sich mit dem 32 jährigen David Ganshorn ein Kreisläufer der Extraklasse. Auf den Außenbahnen und im rechten Rückraum verfügen die Löwen derweil mit Lion Zacharias, Veit Schlafmann, Niklas Michalski und Elias Scholtes über vier Toptalente, die auch schon im Trikot der Nationalmannschaft auf sich aufmerksam gemacht haben. Auf der linken Seite überzeugt der 18 jährige Zacharias regelmäßig mit guten Leistungen. Er gewann im Sommer mit der deutschen U19 Nationalmannschaft die Europameisterschaft in Kroatien und hatte schon Einsätze bei den Rhein-Neckar-Löwen in der ersten Bundesliga. Ebenso konnten die beiden Rechtsaußen Veit Schlafmann und Niklas Michalski schon Einsatzzeiten im Bundesligateam auf ihrem Konto verbuchen.
Die Begegnung gegen den Tabellenprimus wurde unter der Woche kurzfristig von der Stadthalle in Östringen, in die Kronauer Trainingshalle verlegt. Die Anwurfzeit um 19 Uhr bleibt gleich.
Liveticker: https://www.dhb.de/de/s/liveticker/?FMPID=64520
Frauen reisen zum Auswärtsspiel nach Wörth
Die Handballfrauen des SV 64 Zweibrücken gastieren am Sonntag beim TV 03 Wörth. Die beiden Teams trennen momentan zwei Punkte in der Tabelle.
Wörth hat bisher zuhause fast ausschließlich gute Ergebnisse erzielt und musste bisher erst eine Niederlage einstecken. Aus den geschlossenen Mannschaftsleistungen ragt immer wieder Lara Pfirmann hervor. Sie überzeugte auch im Hinspiel gegen die Zweibrücker Löwinnen mit neun Treffern. Nach einem langen Kopf an Kopf Rennen konnten die 64er die Partie in der Schlussphase mit 25:19 für sich entscheiden.
Nach zwei Wochen coronabedingter Spielpause und nicht optimalen Trainingsbedingungen, wollen die Zweibrückerinnen trotzdem schnellst möglichst in die Erfolgsspur zurückfinden. Während der Trainingswoche mussten die 64erinnen krankheitsbedingt auf Lara Schlicker, Kim Pfeifer, Hanna Müller und ihren Trainer Rüdiger Lydorf verzichten. Wer von ihnen am Wochenende wieder auf der Platte stehen kann, ist noch unklar. Sicher hingegen ist schon, dass das Team auf ihre Leistungsträgerin Annalena Frank aufgrund einer Operation an der Nase verzichten muss.Trotz aller Widrigkeiten, sind die Rosenstädterinnen aber hochmotiviert und wollen am Wochenende wieder etwas Zählbares aus der Südpfalz mit nach Hause bringen.
Anpfiff ist am Sonntag um 16 Uhr in der Bienwaldhalle in Wörth.