Nach zwei erfolgreichen Heimspielen gegen den VFL Günzburg und den HSC Coburg müssen die Handballer des SV 64 Zweibrücken am Samstag in der 3. Handball-Bundesliga erstmals auswärts antreten. Bedingt durch einen seltsam anmutenden Spielplan müssen die 64er bereits am dritten Spieltag zum Rückspiel nach Günzburg reisen, während die Begegnungen aus der Hinrunde gegen Neuhausen und Groß-Bieberau noch gar nicht stattgefunden haben. SV-Trainer Stefan Bullacher sieht darin allerdings keinen besonderen Vor- oder Nachteil für beide Teams: „Beide Mannschaften haben die jeweiligen Vorbereitungen und die Erfahren aus dem ersten Spiel ganz sicher noch vor Augen. Darauf können die Günzburger und auch unsere Jungs gut aufbauen. Jetzt geht es vor allem darum, die richtigen Schlüsse aus dem Hinspiel zu ziehen und diese Erkenntnisse umzusetzen“. Das Hinspiel konnten die 64er klar für sich entscheiden. Zu Beginn der zweiten Halbzeit schafften es die Löwen sich abzusetzen und wiesen die Gäste aus Bayern mit 31:22 in die Schranken. Doch Bullacher warnte bereits nach der Partie, dass der VFL trotz des Ergebnisses ein starker und unangenehmer Gegner in der Runde sein wird. Das Endresultat spiegelt nicht das Kräfteverhältnis beider Teams wider, sondern lediglich die Momentaufnahme eines Tages.
Dass der Zweibrücker Übungsleiter mit seiner Einschätzung richtig lag, bestätigten die heimstarken Bayern schon am vergangenen Wochenende. Gegen den eigentlichen Topfavoriten der sogenannten Klassenverbleibsrunde, der HSG Bieberau-Modau, gewannen die Günzburger souverän und ungefährdet mit 28:22. Schon zu Beginn der zweiten Hälfte lagen die Gastgeber mit acht Toren Differenz uneinholbar in Führung. Durch die bisherigen Resultate und noch sechs ausstehenden Spieltagen, haben fast alle Teams der Staffel V noch die Chance auf einen der ersten beiden Plätze und damit auf den Klassenerhalt. Für die Günzburger ist das Aufeinandertreffen mit den 64ern am Samstag in diesem Kontext allerdings fast so etwas wie ein Endspiel. Sollte das Team von Trainer Stephan Hofmeister gewinnen, rücken sie bis auf zwei Punkte an die Löwen heran. Bei einer Niederlage wäre der Rückstand von sechs Punkten, bei dann nur noch fünf Begegnungen, wohl eine zu große Hypothek.
Personell gibt es bei den Zweibrückern wieder ein paar Veränderungen gegenüber dem Heimsieg gegen Coburg. Alex Dörr und Alex Sema bilden das Torhütergespann. Marko Ivankovic kehrte nach seiner starken Rückkehr ins Löwen-Tor absprachegemäß wieder in seine bosnische Heimat zurück. Sebastian Meister ist von seiner Corona Infektion genesen und steht auch wieder zur Verfügung.
Um den Jungs aus der Rosenstadt auch bei ihrer ersten Partie in einer auswärtigen Halle Heimspielfeeling zu geben, wird es am Samstag einen Zweibrücker Fanbus geben. Wer die 64er nicht nur von zuhause am Stream oder Liveticker sehen, sondern auch vor Ort unterstützen will, kann sich den Fans anschließen und mit dem Team die Mission Klassenerhalt angehen. Alle Interessierten, können eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit der Anzahl der mitreisenden Personen schicken um sich einen Platz im Fanbus zu sichern.
Anpfiff ist am Samstag um 19:30 in der Sporthalle an der Rebaystraße in Günzburg.