Verabschiedungen und Ehrungen
Am Samstag wurden im Anschluss an das letzte Spiel der ersten Herrenmannschaft des SV 64 Zweibrücken, zum Abschluss der Handballsaison 2021/ 22, die Spieler, die den Verein kommende Saison verlassen werden verabschiedet, sowie die Meistermannschaften der 64er von Abteilungsleiter Jürgen Kroner geehrt.
Die gemischte F-Jugend mit den Trainern Astrid Mörz und Markus Gauf, konnten in der Runde acht Siege aus acht Spielen verzeichnen und hat dabei ein starkes Torverhältnis von 176:33 Toren erzielt.
Unsere weibliche D-Jugend mit dem Trainer Daniel Wenzel wurde in diesem Jahr Saarlandpokalsieger. Die Mädels haben sich über eine Vorrunde und eine Halbfinalrunde für das Pokalfinale qualifiziert und dieses mit 6:0 Punkten für sich entschieden.
Die weibliche C-Jugend mit den Trainerinnen Lucy Dzialoszynski und Lucy Hilz gewann die Bezirksliga Eins und konnten jede Partie deutlich für sich entscheiden. Die Mädels beendeten die Saison mit 12:0 Punkten und 150:69 Toren.
In der weiblichen B-Jugend wurde die Spielgemeinschaft des SV 64 Zweibrücken und der VTZ Saarpfalz Meister in der Saarlandliga und erreichte mit dem Trainergespann Tim Warmbein und Adnan Carkadia 24:0 Punkte und 267:162 Tore.
Unsere männliche B-Jugend unter Trainer Uwe Kunkel konnte sich in der Oberliga RPS den zweiten Platz sichern und qualifizierte sich somit für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. Leider sind die Jungs nach einem großen Kampf im Sechszehntelfinale unglücklich beim hessischen Vertreter Hochheim-Wicker ausgeschieden. Trotzdem war es eine tolle Leistung der Jungs.
Unsere U-21, die als dritte Frauenmannschaft unter Trainerin Dunja Bullacher in diesem Jahr erstmals an den Start ging, wurde Meister in der Bezirksliga Ost. Die Mädels haben 34:2 Punkten und 493:298 Tore erzielt. Die beiden Minuspunkte, sind dabei nicht aus einer Niederlage resultiert, sondern waren eine Entscheidung am „Grünen Tisch“, da der Klassenleiter einer Spielverlegung, trotz Einwilligung der Gegner, nicht zustimmte.
Die zweite Männermannschaft mit Trainer Klaus-Peter Weinert wurde in diesem Jahr Saarlandligameister. Mit 42:6 Punkten hatte sie zwei Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten und stellte 713:559 Toren den besten Angriff der Liga.
Doch ein Saisonende bedeutet auch immer Abschied zu nehmen. Dieses Jahr verabschieden wir uns nicht nur von der dritten Liga, sondern wir hatten auch einige Spieler zu verabschieden, die uns verlassen werden.
Hier die Verabschiedungen im Wortlaut:
Tim Götz:
Tim hat bei seinem Heimatverein dem TV Wernersberg mit dem Handballspielen begonnen und kam dann über die Stationen TSG Friesenheim, wo er zwei Jahre in der Jugendbundesliga spielte und dort auch Torschützenkönig wurde und dem TV Hochdorf, wo er in der dritten Liga und in der Oberliga spielte, vor zwei Jahren zu den Zweibrücker Löwen. Obwohl die beiden Jahre stark von Corona beeinflusst waren, wurde Tim sehr schnell Kopf dieser Mannschaft und ganz oft zum sogenannten Unterschiedsspieler, den man in dieser Liga braucht um Spiele gewinnen zu können. Tim wurde in der Torschützenliste der Staffel F der dritten Liga mit 135 Treffern zweiter und somit sowohl auf dem Feld als auch neben dem Feld, wie die Rheinpfalz schreibt, ein „untadeliger Sportsmann, der die Herzen der SV-Fans in Sturm eroberte“. Als angehender Bauingenieur – Tim schließt sein Studium zum Ende des Jahres ab und tritt ins Berufsleben ein – fehlt ihm zukünftig die Zeit drei bis vier Mal in der Woche von seinem Heimatort Schifferstadt zum Training nach Zweibrücken zu pendeln. Deshalb war es ihm sehr wichtig zu sagen, dass sein Weggang keine Entscheidung gegen die Löwen, sondern eine Entscheidung gegen die Entfernung ist. Tim schließt sich in der nächsten Saison dem ambitionierten Drittligisten SG Leutershausen an, wo ihn sportlich eine reizvolle Aufgabe erwartet und er mithelfen kann, eventuell den Aufstieg in die zweite Bundesliga zu schaffen. Vielen Dank für zwei tolle Jahre beim SV 64 und alles Gute für die Zukunft.
Kevin Knieps:
Kevin begann seine handballerische Laufbahn beim nordhessischen Verein HSG Münden/ Volkmarshausen, wo er schon mit siebzehn Jahren den Sprung in die dritte Liga schaffte. Es folgten die Stationen in Großumstadt in der dritten Liga und fünf Jahre bei den Sportfreunden Budenheim in der Oberliga. Kevin kam vor einem Jahr zum SV 64 und brachte uns zusätzliche Qualität am Kreis und auch mehr Sicherheit am Siebenmeterpunkt. Kevin wurde in der Torschützenliste der Staffel F vierter mit 111 Toren. Aber auch innerhalb der Mannschaft hat er als Kassenwart den Strafenkatalog revolutioniert und war ein unerbittlicher Geldeintreiber für die Mannschaftskasse. Kevin hat bei seinem Arbeitgeber in Mainz ein neues Aufgabenfeld übernommen, was ihm das Pendeln von seinem Wohnort Mainz, nach Zweibrücken unmöglich macht. Deshalb ist es auch bei ihm kein Wechsel gegen die Löwen, sondern notwendig aufgrund der großen Entfernung. Kevin will dem Leistungshandball erhalten bleiben. Wohin er geht wird sich wahrscheinlich heute nach Spielende entscheiden. Kevin, Vielen Dank für das Jahr beim SV und alles Gute für die Zukunft.
Christopher Huber:
Chris kam 2016 vom TV Thaleischweiler zu den Löwen. Er spielte ein Jahr in der Jugendbundesliga, hat dann den Sprung in die erste Mannschaft geschafft und hat auch in der zweiten Mannschaft ausgeholfen, wenn Not am Mann war. Auch außerhalb der Halle war er oft präsent und hat so manche starke Auftritte bei Feierlichkeiten abgeliefert. Nach einer schweren Knieverletzung im letzten Oktober, kam er leider nie mehr ins SV-Trikot zurück. Da er als Lehramtsstudent seinen Lebensmittelpunkt in Landau hat, soll die Vorderpfalz in Zukunft auch seine handballerische Heimat werden. Chris schließt sich zur nächsten Saison dem ambitionierten Pfalzligisten Dudenhofen/ Schifferstadt an, wo sein Trainer sein Freund und unser ehemaliger Spieler David Oetzel ist. Vielen Dank Chris, für die sechse Jahre beim SV und alles Gute für die Zukunft.
Peter Gohl:
Peter Gohl ist 2017 von der HWE Homburg/ Erbach zum SV gewechselt. Er hat alle Jugendmannschaften durchlaufen und hat dann den Sprung in die zweite und erste Aktiven-Mannschaft gemacht. Peter sucht jetzt eine neue sportliche Herausforderung und spielt in der nächsten Saison bei unserem ambitionierten Nachbarverein TV Homburg. Danke und viel Erfolg, Peter.
Marko Ivankovic:
Jetzt bleibt nur noch in Abwesenheit unseren Torwart Marko Ivankovic zu verabschieden. Marko brachte in vielen Spielen mit seinen Paraden die gegnerischen Angreifer zur Verzweiflung und hielt uns so manchen Sieg fest. Ich habe vor Kurzem gehört „Marko kann im Tor alles außer verlieren“. Marko wird in Kürze zum zweiten Mal Vater und ist deshalb schon in seine bosnische Heimat abgereist. Von hier aus trotzdem alles Gute Marko und vielen Dank für die Zeit beim SV.
Am Sonntag wurden auch noch nach dem letzten Heimspiel der ersten Frauenmannschaft, die drei Abgänge Marie Kiefer, Lucy Dzialoszynki und Daphne Huber verabschiedet.
Marie Kiefer kam vor zwei Jahren von der HSG DJK Marpingen-Alsweiler zu den Löwinnen. Nachdem die Saison 2020/21 aufgrund von Corona am dritten Spieltag abgebrochen wurde, war ihr erstes Jahr bei den 64erinnen allerdings hauptsächlich auf Training in Kleingruppen beschränkt. In der vergangenen Saison konnte aber auch sie endlich auf dem Spielfeld ihre Qualitäten im Zweibrücker Trikot zeigen. Vor allem in der Abwehr brachte Marie viel Stabilität ins Team, doch auch im Angriff sorgte sie oft in hektischen Spielphasen für die nötige Ruhe. Zur kommenden Saison wird Marie wieder nach Marpingen zurückgehen. Dafür wünschen wir alles Gute und sagen danke für die zwei Jahre beim SV 64.
Lucy Dzialoszynski begann 2019 ihr Masterstudium an der Universität des Saarlandes und verlegte ihren Lebensmittelpunkt von ihrer Heimat am Bodensee nach Saarbrücken. In diesem Zuge wechselte sie zur Saison 2019/20 zum SV 64 Zweibrücken. Lucy brachte nicht nur drei Jahre lang auf dem Feld gute Leistungen und hohe Qualität ins Team, sondern konnte sich auch neben dem Spielfeld schnell in die Mannschaft und den Verein integrieren. So übernahm sie auf und neben dem Spielfeld als Co-Kapitänin Verantwortung. Doch nicht nur als Spielerin zeigte Lucy hohes Engagement, sondern engagierte sich auch als Trainerin im Jugendbereich des SV 64 und konnte mit der weiblichen C-Jugend, die sie zu Beginn der Saison 2021/22 übernahm, am Ende sogar die Meisterschaft in der Bezirksliga eins feiern. Mittlerweile lebt Lucy nach Beendigung ihres Studiums wieder in ihrer Heimat am Bodensee und wird dort in der kommenden Saison in der dritten Liga an den Start gehen. Auch bei Lucy bedanken wir uns herzlich für drei schöne Jahre und wünschen ihr alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft.
Daphne Huber ist ein echtes SV 64 – Urgestein. Vor über einem Jahrzehnt kam sie von Ensheim zu den Löwinnen und spielte unter dem damaligen Trainer Axel Koch. Über die Jahre spielte sie mit verschiedenen Trainern, Gespannspartnerinnen und Feldspielerinnen und war die dauernde Konstante im Team der 64erinnen. Mit den Löwinnen erlebte sie vom fast-Aufstieg bis fast-Abstieg alle Höhen und Tiefen der Liga und blieb den Rosenstädtern über die ganze Zeit treu. Doch nicht nur auf dem Feld konnten die Löwinnen auf Daphne zählen, sondern auch das soziale Miteinander außerhalb des Spielfeldes liegt ihr am Herzen. So konnte man sie regelmäßig bei Vereinsfeiern und -fahrten, wie dem Pfingstzeltlager, der Weihnachtsfeier oder dem Bockbierfest antreffen, wo sie oft für gute Stimmung und viel Spaß sorgte. So erreichte Daphne im Frauenbereich des SV 64 eine Art Legendenstatus. Als Bier- und Kassenwart erfüllte sie ihre Aufgabe zuverlässig und sorgte somit immer für ausreichend Flüssignahrung und einer gefüllte Mannschaftskasse. Daphne wird nach dieser Saison ihre aktive Karriere beenden, aber weiterhin in der zweiten Mannschaft spielen und dem Verein so erhalten bleiben. Wir danken Daphne für 12 tolle Jahre in der ersten Mannschaft und ihrer Vereinstreue beim SV 64 und wünschen ihr viel Erfolg und vor allem Spaß in der zweiten Mannschaft.