Am Sonntag steht für die Handballer des SV 64 Zweibrücken das erste Auswärtsspiel der Oberligasaison 2022/23 an. Dabei treffen die 64er mit dem TV Offenbach auf den letztjährigen Tabellendritten. Die Südpfälzer werden von vielen Fachleuten zusammen mit dem TV Homburg, den Sportfreunden Budenheim und dem SV 64 Zweibrücken zum Favoritenkreis auf die Meisterschaft gezählt.
Offenbach verfügt über ein eingespieltes Team, dass in dieser Besetzung zu großen Teilen schon seit fünf Jahren zusammenspielt. Dabei haben sie über die letzten Jahre viele Angriffsvarianten entwickelt, auf die sie in kritischen Situationen zurückgreifen können. Vor allem ihre starke Rückraumachse mit den beiden Brüderpaaren Lukas und Niklas Klein, sowie Sebastian und Philipp Mohra, steht für höchste Durchschlagskraft. In der Abwehr stellen die TV-Handballer eine kompakte 6:0 Deckung, die mit dem drittligaerfahrenen Torhüter Florian Pfaffmann über einen sicheren Rückhalt verfügt. Im schnellen Umschaltspiel ist die Flügelzange mit Tino Gläsgen und Felix Kunz eine echte Waffe. Keine leichte Aufgabe für die Mannschaft von SV-Trainer Stefan Bullacher. Neben den vielen Qualitäten der Offenbacher bereitete dem Zweibrücker Übungsleiter allerdings auch die taktische Vorbereitung auf den kommenden Gegner großes Kopfzerbrechen, denn zu Beginn der Saison steht den Vereinen nur sehr wenig Bildmaterial zur Verfügung. „Mit dem Video von Offenbach aus dem Spiel in Eckbachtal kann man leider nicht viel anfangen. Die Begegnung war geprägt vom Haftmittelverbot. Harzfreie Spiele haben für mich keine Aussagekraft über die Leistungen der Teams. Da entscheidet die Gewohnheit ohne Haftmittel zu spielen das Ergebnis. Deshalb dürfen wir auch auf keinen Fall den Fehler machen, Offenbach aufgrund ihrer knappen Niederlage letzte Woche falsch einzuschätzen“.
Die Zweibrücker Löwen werden wahrscheinlich in gleicher Besetzung wie beim Saisonstart vergangene Woche auftreten. Die kommende Partie wird für die Rosenstädter direkt ein echter Gradmesser, bei dem sie im Vergleich zum Auftakt ihre Fehler minimieren wollen. „Ich denke, das ist eine große sportliche Herausforderung, bei der es keinen Favoriten gibt. Es treffen sich zwei Teams auf Augenhöhe, bei denen die Tagesform über Sieg oder Niederlage entscheiden wird“, schätzt Bullacher die Begegnung realistisch ein. Anpfiff ist am Sonntag um 18 Uhr in der Queichtalhalle in Offenbach.
Frauen wollen in Mundenheim an gute Leistung anknüpfen
Die Handballfrauen des SV 64 Zweibrücken gastieren am Samstagabend bei der VTV Mundenheim. Vergangene Saison konnten die 64erinnen beide Spiele gegen Mundenheim knapp für sich entscheiden. Doch beide Teams hatten für die neue Runde einige personelle Änderungen, durch die ihre Leistungsstärke zu so einem frühen Zeitpunkt der Saison, noch schwer mit letztem Jahr vergleichbar ist.
Mundenheim besitzt einen quirligen Rückraum, die mit guten Eins-gegen-Eins Aktionen überzeugen. In der Deckung versuchen sie den Spielfluss zu unterbrechen oder Ballgewinne zu erzielen, um diese in einfache Gegenstoß-Tore umzuwandeln. Hier gilt es für die Zweibrücker Löwinnen konzentriert zu spielen und einfache Fehler zu vermeiden.
Nach ihrer deutlichen Niederlage vergangene Woche gegen den stark eingeschätzten SG Bretzenheim, wollen die Mundenheimerinnnen zuhause sicherlich Wiedergutmachung betreiben. Ähnlich wie die 64erinnen haderten die sogenannten Hornissen nach dem Spiel mit ihren technischen Fehlern. Doch anders als die VTV-Handballerinnen waren die Rosenstädterinnen mit ihrer Leistung beim Saisonstart gegen den Drittligaabsteiger aus Marpingen insgesamt sehr zufrieden. An diese Leistung gilt es nun anzuknüpfen. „Wir haben diese Woche weiter an uns gearbeitet und versuchen unsere junge Mannschaft immer weiter zu entwickeln. Wir werden in Mundenheim auf jeden Fall alles geben und darum kämpfen mit zwei Punkten im Gepäck nach Hause zu fahren“, möchte SV-Trainer Rüdiger Lydorf am Samstag den ersten Sieg in der neuen Oberligasaison einfahren. Anpfiff ist am Samstag um 17:00 Uhr in der Halle des Schulzentrums in Mundenheim.
2. Herren starten mit Topspiel in die neue Saison
Am Samstag startet auch für die zweite Herrenmannschaft die neue Saison in der Saarlandliga. Direkt am ersten Spieltag kommt es zum Spitzenspiel gegen die HSG TVA/ATSV Saarbrücken.
Mit den Saarbrücker Löwen erwartet die Zweibrücker zu Beginn der Saison ihr wahrscheinlich schwierigstes Auswärtsspiel. Die eingespielte Truppe aus Saarbrücken mit ihrem neuen Trainer Jürgen Hartz, verfügt über eine enorme Heimstärke, die sich in den letzten Duellen immer zum Nachteil der Zweibrücker Löwen entwickelt hat. Der wahrscheinlich größte Vorteil für Saarbrücken ist, dass in der heimischen Rastbachtalhalle ein Harzverbot besteht, wodurch es immer wieder zu enormen Problemen im Angriffsspiel der Gastmannschaften kommt. Auf Seiten der Zweibrücker fordert der neue Spielertrainer Aris Wöschler von seiner Mannschaft volle Konzentration im Topspiel. „Gerade wenn wir ohne Harz spielen, müssen wir durch eine kompakte, aggressive Deckung Bälle gewinnen und durch Tempospiel zum Torerfolg kommen.“ Anpfiff zum Duell „Meister gegen Vizemeister“, ist am Samstag, um 20:00 Uhr in der Rastbachtalhalle in Saarbrücken.