VTV Mundenheim - SV 64 23:18 (11:10)
Am Samstag verloren die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken in ihrem ersten Auswärtsspiel unglücklich bei der VTV Mundenheim. In einer über 50 Minuten hinweg ausgeglichenen Partie, brachen die 64erinnen in der Schlussphase ein und konnten in den letzten zwölf Minuten lediglich noch ein Tor erzielen. Beste Torschützin der Zweibrückerinnen war Janine Baus mit sieben Treffern (davon ein Siebenmeter).
Schon zu Beginn der Partie zeigte sich für die Gäste aus der Westpfalz die große Misere dieses Spiels. Im Angriff fanden sie über ihr taktisches Konzept zwar die passenden Lücken in der Mundenheimer Abwehr und erarbeiteten sich dadurch gute Einwurfmöglichkeiten, scheiterten aber allzu oft unbedrängt beim Torabschluss. Auch in der Abwehr fehlte die letzte Konsequenz, in dem sie ihre Gegnerinnen gar nicht, oder nur auf Kosten eines Strafwurfs stoppen konnten. Allein in den ersten zehn Minuten gab es vier Siebenmeter gegen die Zweibrückerinnen. So liefen die Löwinnen von Beginn an einem 2:5 Rückstand hinterher. Doch die 64er kämpften sich ins Spiel zurück. Wie schon vor einer Woche im Heimspiel gegen Marpingen, zeigten die Schützlinge von SV-Trainer Rüdiger Lydorf Moral und holten den Rückstand Tor um Tor auf. In der 23. Spielminute erzielte Vera Jänicke den Ausgleich (8:8) und Celine Jag traf nur sechzig Sekunden später sogar zur ersten Zweibrücker Führung. Daraufhin beantragte VTV-Trainer Thorsten Engert eine Auszeit, um den Lauf der 64erinnen zu stoppen. Und tatsächlich kippte das Spiel wieder zu Gunsten der Gastgeber. Eine Sekunde vor Halbzeitpfiff konnte Esther Adam einen glücklichen Treffer für die VTV erzielen und so gingen die Zweibrückerinnen mit einem 10:11 Rückstand in die Pause.
Auch in Halbzeit zwei standen sich beide Teams zunächst auf Augenhöhe gegenüber und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Doch nach dem letzten Zweibrücker Ausgleichtreffer durch Rebecca Knoll (17:17) elf Minuten vor dem Schlusspfiff, nahm das Unheil seinen Lauf. Technische Fehler, überhastete Angriffe und schwache Chancenverwertung brachten die Löwinnen aus dem Tritt. Auch in der Defensive verloren die SV-Mädels die richtige Zuordnung und Mundenheim kam zu einfachen Toren. So besiegelte ein völlig unerwarteter 1:6-Lauf die zweite Niederlage der Saison. “Wir haben heute schon viel gut gemacht. Im Angriff haben wir uns immer wieder gute Chancen erarbeitet. Leider haben wir aber ähnlich wie letzte Woche gegen Marpingen zu viele Bälle verworfen und technische Fehler gemacht. Das wir am Ende eingebrochen sind, ist wirklich schade. Ich denke da wäre heute auf jeden Fall mehr drin gewesen”, analysiert SV-Trainer Rüdiger Lydorf die Ursachen der Niederlage.
Jetzt haben die Rosenstädterinnen eine Woche Zeit um weiter zu arbeiten, bevor sie nächste Woche Sonntag, den TV 03 Wörth empfangen.
Es spielten:
Annalena Zahm und Maryam Midani im Tor,
Janine Baus 7/1, Lea Bullacher, Lara Schlicker 2, Lara Neff, Rebecca Knoll 3, Lucy Hilz, Vera Jänicke 3, Lea Luga 2, Hanna Müller, Celine Jag 1
Siebenmeter: 7/5 – 1/1, Zeitstrafen: 0:2, Zuschauer: 40
Schiedsrichter: Pfister (TV 03 Wörth)/ Matheis (HSG Eppstein-Maxdorf)