Am Sonntag ging es beim Ernst-Thiel-Cup des HSV Merzig-Hilbringen dann mit den Halbfinalspielen weiter.
Zunächst musste Bundesligaaufsteiger TSG Friesenheim gegen die HG Saarlouis antreten und setzte sich mit 24:19 durch.
Die Zweibrücker Löwen trafen danach auf die französische Zweitligaspitzenmannschaft aus dem elsässischen Mulhouse. Und trotz kleinen Kaders waren die 64er auch hier wieder in der Lage, positiv zu überraschen.
Trotz einer Manndeckung gegen Aris Wöschler waren die Zweibrücker bis zur 12. Spielminute beim 6:7-Zwischenstand „auf Tuchfühlung“, mussten dann allerdings die Mulhouser innerhalb von fünf Minuten auf 12:7 wegziehen lassen.
Beim Stande von 14:11 wurden schließlich die Seiten gewechselt. Während ihrer stärksten Phase, kurz nach der Pause, holten die Zweibrücker Löwen gegen den französchen Zweitligisten Tor um Tor auf, erzielten durch Flo Enders in der 35. Spielminute erstmals wieder den Ausgleichstreffer zum 16:16.
Das größte Kompliment, das die Mulhouser den Zweibrücker Löwen machen konnten, war die Tatsache, dass sie kaum wechselten, sehr lange in ihrer Stammformation spielten. Die größere Routine und die erkennbar größeren Kraftreserven gaben schließlich den Ausschlag zu einer letztlich noch recht klaren 27:20-Niederlage.
Die SV-Tore erzielten dabei: Florian Enders 6/1, Benni Zellmer 3, Aris Wöschler 3, Robin Egelhof 3, Nils Wöschler 2, Jonas Denk1, Philipp Hammann 1 und Michael Matieu 1.
Damit war klar, dass es im kleinen Finale ein „Derby“ zwischen dem Zweitligisten HG Saarlouis und dem Drittligisten SV 64 Zweibrücken geben würde.
Hier machte sich dann der „erwarteten Kräfteverschleiß“ der SVler absolut bemerkbar. Ab der 16. Minute und dem 9:8-Zwischenstand für Saarlouis zog der Zweitligist an und bis zur Pause auf 18:11 weg. Damit war die Entscheidung gefallen, die HG Saarlouis holte schließlich durch den 29:21-Sieg den dritten Platz. Die 64er, bei denen Benni Zellmer 8, Jonas Denk 4, Robin Egelhof 3, Aris Wöschler 2, Florian Enders 2, Nils Wöschler 1 und Philipp Hammann 1 die SV-Tore erzielten.
Das Spiel um Platz 5 endete 29:28 nach Siebenmeterwerfen für den luxemburgischen Rekordmeister HB Dudelange.
In einem lange Zeit spannenden Endspiel setzte sich der Erstligist TSG Friesenheim mit 23:18 durch und verteidigte damit seinen Turniersieg aus dem Vorjahr.
„Ich bin mit meiner Mannschaft heute sehr zufrieden“, freute sich SV-Trainer Stefan Bullacher über das gezeigte Leistungsspektrum seiner Ersatz geschwächten Mannschaft.