SV 64 Zweibrücken - HSG Hunsrück 23:27 (13:15)
Am Samstag mussten sich die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken trotz guter Leistung gegen den Drittligaabsteiger HSG Hunsrück mit 23:27 geschlagen geben. Neben Abwehrspezialistin Hanna Müller, die wegen einer Corona-Erkrankung fehlte, brach den 64er in den letzten zwanzig Minuten durch eine rote Karte gegen Lucy Hilz eine weitere wichtige Säule im Mannschaftsgefüge weg. Beste Torschützin war Rebecca Knoll mit sieben Treffern (davon 2 Siebenmeter).
Die 64erinnen zeigten von Beginn an eine gute Leistung und fanden auch häufig die passenden Lücken in der Hunsrücker Abwehr. Leider scheiterten sie zu oft an der zweitligaerfahrenen Torhüterin der Gästemannschaft Vanessa Gerken. So liefen sie trotz guter Spielanlage immer einem Rückstand hinterher. Doch wie schon in den vergangenen Partien, gaben sich die Löwinnen auch bei einem fünf Tore Rückstand in der 22. Spielminute (6:11) nicht auf.Innerhalb von sechs Minuten kämpften sich die Rosenstädterinnen wieder zurück ins Spiel und kamen wieder auf zwei Tore heran (10:12; 27. Minute). Kurz vor der Halbzeit meisterten sie eine knifflige Situation. Zuerst bekam Renata Wilga eine Zwei-Minuten-Strafe und einen Angriff später musste auch Lea Luga mit einer Zeitstrafe vom Feld. Doch trotz der doppelten Unterzahl konnten die Hausherrinnen den Spielstand verteidigen und gingen mit 13:15 in die Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel hielten die 64erinnen weiter mit den Gästen mit. Doch nach zehn Minuten kam der große Dämpfer. Lucy Hilz bekam in der 40. Spielminute ihre dritte Zeitstrafe und sah somit die rote Karte. Da Renata Wilga kurz zuvor ebenfalls zwei Minuten erhielt, mussten die Zweibrückerinnen wiederum in doppelter Unterzahl agieren.
Das nutzten die Gäste sofort aus und erarbeiteten sich eine fünf Tore Führung (15:20; 42. Spielminute). Diesen Rückstand konnten die SV-Handballerinnen nicht mehr aufholen. Zu oft konnten sie die Durchbrüche der Hunsrückerinnen gerade zwischen den Halb- und Außenpositionen nicht oder nur auf Kosten eines Strafwurfes stoppen und auch im Angriff verwarfen sie wieder zu viele Bälle. Am Ende waren sie mit der 23:27 Niederlage und den gezeigten Leistungen nicht unzufrieden. “Die Mädels haben heute wieder gezeigt, dass sie mit allen Mannschaften in der Liga mithalten können. Wir haben super gekämpft und können mit unserer Leistung zufrieden sein”, lobt SV-Trainer Rüdiger Lydorf sein Team.
Nächste Woche gastieren die Löwinnen bei der TSG Haßloch.
Es spielten:
Annalena Zahm und Maryam Midaniim Tor,
Janine Baus, Lea Bullacher 4, Lara Schlicker 1, Katrin Hoffmann 3, Rebecca Knoll 7, Lucy Hilz 1, Vera Jänicke 1, Lea Luga 4, Renata Wilga 2
Siebenmeter: 3/2 – 10/8, Zeitstrafen: 6:3, Rote Karte: Hilz (41. Minute) Zuschauer: 50
Schiedsrichter: Hahn (TV Nieder-Olm)/ Bertram (TuS Kirn)