In den Herbstferien fand in den beiden Zweibrücker Großsporthallen wieder die alljährliche Handball-Ferienfreizeit des SV 64 Zweibrücken statt. Über 60 Teilnehmer aus zehn verschiedenen Vereinen besuchten dieses Jahr das sogenannte Camp 64 – Handball für Verrückte“. Das Ferienangebot ist seit nunmehr über 20 Jahren eine Erfolgsgeschichte für handballinteressierte Kinder und Jugendliche aus der Region.
Wie in jedem Jahr konnten die Verantwortlichen des SV 64 Zweibrücken in Zusammenarbeit mit der Sparkasse Südwest-Pfalz wieder ein attraktives Ferienangebot für die zehn- bis vierzehnjährigen Jungs und Mädels auf die Beine stellen. Insgesamt elf Übungsleiter aus der ganzen Republik, davon alleine sieben hauptberufliche Trainer, folgten der Einladung nach Zweibrücken und sorgten bei den Teilnehmern für eine handballerische Förderung auf höchstem Niveau. „Wir sind sehr glücklich, dass sich die Sparkasse Südwest-Pfalz so stark in der Jugendförderung engagiert. Ohne so einen starken und verlässlichen Partner, wäre diese tolle Veranstaltung nicht möglich“, hebt Jugendkoordinator Stefan Bullacher den Stellenwert der Sparkasse für dieses Event noch einmal hervor.
In vier verschiedenen Lern-Stationen pro Tag konnten die Spieler und Spielerinnen ihre individuellen, aber auch Gruppentaktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten verbessern. Am Ende jedes Tages wurde dann innerhalb der Gruppe über das ganze Feld gespielt. Hier konnten die Handballerinnen und Handballer dann direkt im Spiel anwenden und zeigen, was sie in den Stationen zuvor gelernt haben.
Neben ihren sportartspezifischen Fähigkeiten konnten die Kids auch ihren Erlebnishorizont erweitern. Bei Dunja Bullacher, Lehrerin für Mathe und Sport, und ausgebildete Erlebnispädagogin, machten die Teilnehmer in praktischen Übungen Erfahrungen zum Thema Vertrauen. So mussten sie zum Beispiel gemeinsam als Team eine hochkant gestellte drei Meter hohe Weichbodenmatte überwinden. Diese Übungen, die das gegenseitige Vertrauen zwischen den Spielerinnen und Spielern stärken, sind für den Handball- und generell für den Mannschaftssport wichtig um als Team optimale Leistungen zeigen zu können. Warum gerade diese Station in einem Handballcamp so gut ankommt, erklärt sich Bullacher so: "Bei diesen Vertrauensübungen machen die Spielerinnen und Spieler oft ganz neue Erfahrungen, die sich vom klassischen Handballsport abgrenzen. Die Jugendlichen können oft viel für sich selbst mitnehmen und gehen nachdem sie ihrem Team vertraut haben und die Aufgabe gemeinsam bewältigt haben mit einem sehr positiven Gefühl aus der Station."
Ob handballerisch oder persönlich, die Kinder und Jugendlichen konnten auch in diesem Jahr wieder viel Neues dazu lernen und sich selbst weiterentwickeln. In den drei Tagen Camp erlebten sie Handball in neuen Facetten und abseits von ihrem normalen Alltag im Verein. Die Vereinsverantwortlichen des SV 64 Zweibrücken planen bereits eine Neuauflage für das Jahr 2023.