Löwen gastieren zum Saarderby im Illtal
Die Handballer des SV 64 Zweibrücken gastieren am Sonntag zum Saarderby bei den Handballfreunden Illtal. Die Spielgemeinschaft aus den beiden Stammvereinen TV Dirmingen und SF Uchtelfangen verfügt über ein extrem kampfstarkes Team, das von einem lautstarken und emotionalen Heimpublikum unterstützt wird. Vor diesem Publikum musste sich vor zwei Wochen auch das Spitzenteam aus Bingen geschlagen geben. Mit 4:10 Punkten blieben die Nordsaarländer aktuell allerdings etwas hinter ihren eigenen Erwartungen zurück. Zwar musste man mit Torjäger Christoph Holz und Trainer Marcus Simowski am Ende der letzten Saison zwei wichtige Säulen ziehen lassen, doch der Start in die neue Runde haben sich die vereinsverantwortlichen sicherlich anders vorgestellt. Aufgrund der Tabellensituation sind die 64er zwar in der Favoritenrolle und müssen diese auch annehmen. Dennoch ist den 64ern bewusst, dass Illtal eine sehr leistungsstarke Mannschaft ist, die man nicht an ihren momentanen Tabellenplatz messen darf.
Für SV-Rückraumspieler Philipp Kockler ist die Begegnung in der Hellberghalle auch gleichzeitig eine Rückkehr an seine frühere Wirkungsstätte. Er spielte bis zur Saison 2019/20 noch bei der HF Illtal und wechselte 2020 zu den Zweibrücker Löwen in die 3. Liga. “Es ist schon echt was Besonderes, wieder in Illtal zu spielen, dem Verein, in dem man groß geworden ist. Da will ich mich natürlich besonders anstrengen und ein gutes Bild abgeben”, freut sich Kockler auf die anstehende Partie. Der Modelathlet ist aktuell in bestechender Form und einer der wichtigsten Kräfte im Team der Löwen. “Ich erwarte auf jeden Fall ein spannendes und knappes Spiel in einer richtig vollen Halle. In Illtal ist es immer schwer zu gewinnen, da wird einem nichts geschenkt”, will Kockler den kommenden Gegner keinesfalls unterschätzen. Dabei müssen sich die Gäste aus der Westpfalz gegenüber den letzten Auftritten aber noch einmal steigern, denn nach einer selbstkritischen Analyse steht fest, dass es in den letzten Partien noch deutlich Steigerungspotential gab. “Wir wollen und müssen in den nächsten Spielen nochmal ein bisschen mehr Gas geben und zu unserer alten Stärke zurückfinden. Mit Illtal und danach mit Budenheim kommen jetzt zwei schwere Auswärtsspiele und da wollen wir natürlich trotzdem weiterhin verlustpunktfrei bleiben”, setzt Kockler ein klares Ziel für die nächsten Wochen. Anpfiff ist am Sonntag um 18 Uhr in der Hellberghalle in Eppelborn.
SV-Frauen vor schwerer Auswärtshürde in Haßloch
Am Samstag gastieren die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken bei der TSG Haßloch. Haßloch ist vergangene Saison aus der Pfalzliga in die RPS Oberliga aufgestiegen. Dennoch sind sie nicht als klassischer Aufsteiger einzuordnen. In der vergangenen Pfalzligasaison setzten die sogenannten “Bären” einen wahren Durchmarsch an und gewannen alle ihre Spiele deutlich. Und auch in diesem Jahr zeigten sie, dass sie auch in der Oberliga ganz vorne mitspielen können. Bisher mussten sie sich lediglich gegen die Spitzenmannschaften der HSG Marpingen/ Alsweiler und der FSG Ketsch/ Friesenheim geschlagen geben.
Mit Lucie Krein haben die Haßlocher eine alte Bekannte der 64erinnen in ihren Reihen. Lucie spielte seit der A-Jugend beim SV 64 Zweibrücken und entwickelte sich hier zu einer sehr guten Oberligaspielerin. Nach der abgebrochenen Saison 2020/21 verlegte sie aber ihren Lebensmittelpunkt in die Metropolregion Rhein-Neckar, wodurch ein Spielen bei den Löwinnen nicht mehr möglich war. Bei der TSG Haßloch fand sie dann ihre neue sportliche Heimat und wurde dort direkt zur Top Torschützin des Teams. Ihre Kreise gilt es für die SV-Handballerinnen einzuengen.
Die 64erinnen sind sich der schweren Aufgabe am Wochenende und ihrer Rolle als Underdog bewusst, gehen aber nach ihrem Sieg in Bassenheim und des guten Ergebnisses gegen einen der Spitzenfavoriten HSG Hunsrück positiv gestimmt in die Partie. Anpfiff ist am Samstag um 16:30 Uhr im Sportzentrum der TSG Haßloch.
Zweite Herren gastieren in Merchweiler
Am Sonntag ist die zweite Herrenmannschaft zu Gast beim TV Merchweiler. Nachdem die Zweibrücker Löwen vergangene Woche nicht die volle Punkteausbeute holen konnte, wollen Wöschler und sein Team am Sonntag wieder mit zwei Punkten in die Rosenstadt zurückkehren. Merchweiler belegt zurzeit den letzten Tabellenplatz und konnte in sechs Spielen lediglich einen Punkt gewinnen. Nach einem großen personellen Umbruch beim TVM muss sich die neu strukturierte Mannschaft um das neue Trainer-Duo Mike White und Kai Baab in der Saarlandliga etablieren. In der vergangenen Saison verlor Merchweiler mehrere ihrer Leistungsträger und stand vor einem Personalproblem. Durch eine gute Jugendarbeit konnte der Kader des TVM durch ehemalige und noch aktive Jugendspieler aufgefüllt werden. Dennoch warnt SV-Trainer Wöschler seine Mannschaft, dass solche Spiele nicht mit einer leichtsinnigen Spieleinstellung zu bewältigen sind. Im Kader der 64er stehen voraussichtlich wieder alle Spieler zur Verfügung, nachdem es in den vergangenen Wochen mehrere personelle Ausfälle gab.
Anpfiff ist am Sonntag um 18 Uhr in der Allenfeldhalle in Merchweiler.