HF Illtal - SV 64 Zweibrücken 25:29 (11:14)
Die Erfolgsgeschichte geht weiter. Die Handballer des SV 64 Zweibrücken gewinnen beim Saarderby gegen die Handballfreunde Illtal zum achten Mal im achten Ligaspiel und bleiben als einziges Team der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saarland verlustpunktfrei. Durch den verdienten 29:25 Auswärtssiege bleibt die Zweibrücker Bilanz makellos und die Schützlinge von Trainer Stefan Bullacher dürfen sich weiterhin über die sogenannte „weiße Weste“ freuen. In dem kampfbetonten Saarderby überzeugten vor allem die Kapitäne der 64er, Philipp Hammann und Tom Grieser. Die beiden Führungsspieler trafen selbst jeweils vier Mal und trieben ihre Mitspieler zu Bestleistungen an. Überschattet wurde die Freude über den Erfolg allerdings durch die Verletzung von Top-Torschützen Philipp Kockler. Der Rückraumspieler verletzte sich bereits im ersten Durchgang an der Hand. Die ernüchternde Diagnose - Riss im Mittelhandknochen - folgte dann nach der Röntgenuntersuchung. Kockler ist somit neben Tom Ihl und Jan Ole Schimmel bereits der dritte Langzeitverletzte im Kader der Löwen.
Über 500 Zuschauer, sorgten in der gut gefüllten Hellberghalle für eine tolle Derbystimmung. Dabei sorgte der mitgereiste Zweibrücker Fanblock mit seinen Trommeln und Fanfaren fast für eine Zweibrücker Heimspielstimmung. Und die tolle Atmosphäre übertrug sich nahtlos auf die Akteure auf dem Spielfeld. Angetrieben durch die lautstarke Unterstützung von den Rängen gingen beide Teams vom Anpfiff weg mit großem Engagement zur Sache. Die Abwehrreihen schenkten sich nichts und packten in den Zweikämpfen ordentlich zu. Bis zur 15. Spielminute (6:6) konnte sich kein Team absetzen und die beiden Mannschaften lieferten sich ein Spiel auf Augenhöhe. SV-Trainer Bullacher beantragte eine Auszeit, beorderte fortan Benni Zellmer ins Abwehrzentrum und Lasse Finck übernahm die Spielmacherposition. Und diese Maßnahmen sollten direkt Früchte tragen. Bis zum Seitenwechsel setzte sich der Favorit auf eine Drei-Tore-Führung ab und so ging es beim Halbzeitstand von 14:11 für die 64er in die Kabinen.
Auch in Durchgang zwei gingen die Gäste aus der Westpfalz konzentriert zu Werke. Binnen acht Minuten erhöhten sie ihren Vorsprung beim 18:12 auf sechs Treffer. Das war auch schon zu diesem frühen Zeitpunkt eine kleine Vorentscheidung in der weiterhin kampfbetonten Partie. Als die Zweibrücker das Tor zum 21:15 erzielen konnten, folgte allerdings eine etwas kuriose Phase im Spiel. Denn von der 42. Bis 51. Minuten mussten die Gäste nach vier Zeitstrafen in Folge ununterbrochen in Unterzahl agieren. Doch auch diese kritische Situation meisterten die 64er souverän. Näher als drei Tore (20:23/51.) kamen die Handballfreunde nicht mehr heran. Wenige Minuten später war durch das Tor von Fabian Naumann zum 27:22 die endgültige Entscheidung gefallen. Am Ende siegten die Zweibrücker Löwen unter dem Jubel der mitgereisten Fans verdient mit 29:25. Im anschließenden Trainergespräch lobte SV-Coach Bullacher vor allem die kämpferische Einstellung seiner Sieben und bedankte sich bei den Zuschauern für die tolle Unterstützung. „Das war heute ein echtes Derbyerlebnis. Eine volle Halle, große Emotionen und ein echter Kampf mit viel Einsatz auf beiden Seiten. Unsere Fans waren wieder einmal fantastisch. Das gibt es in der Liga nicht so oft. Meine Jungs haben sich heute voll reingehauen und am Ende verdient gewonnen. 16:0 Punkte sind ein echtes Brett. Das können wir sehr stolz sein. Leider haben wir jetzt wohl schon wieder einen längeren Ausfall zu beklagen. Aber auch diese Herausforderung nehmen wir an“.
Am kommenden Samstag reisen die 64er zum Spitzenspiel nach Budenheim. Die Sportfreunde rangieren direkt hinter den Löwen mit zwei Minuspunkten auf dem dritten Tabellenplatz. Erster bleibt der TV Homburg, der mit 17:1 Zählern bereits eine Partie mehr absolviert hat.
Es spielten:
Im Tor: Patryk Foluszny und Damian Zajac,
Adam Soos 10/8, Lasse Finck 2, Philipp Hammann 4, Max Kroner 2, Sebastian Meister, Philipp Kockler 3, Niklas Bayer 1, Benni Zellmer 1, Fabian Naumann 2, Tom Grieser 4, Joshua Eberhard,
Siebenmeter: 2/3, 8/8, Zeitstrafen: 4/5, Zuschauer: 550, Schiedsrichter: Müller/Albes